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MINDJUICE
STALKERs Fresh Act – Dezember 2007


Seit ihrer Gründung 1998 machen MINDJUICE nun schon so manche Klubs, regionale Festivals und Konzerthallen unsicher. Wer ein Konzert der Band besucht , kann sich sicher sein, in dieser Nacht nur schwer Schlaf zu finden, denn MINDJUICE ist Kopfmusik, die beschäftigt und hängen bleibt! Die Band - Wolfgang Aschenbrenner (Piano), Manuel Biebl (Drums), Simon Thomas (Guitar), Winni Rudrof (Vox), Roland Hindl (Bass) - hat sich somit über die Jahre eine solide Fangemeinde geschaffen.

Auch über unsere Landesgrenzen hinaus haben sich die Jungs bereits einen Namen gemacht. Ihre letzten beiden Eigenregie- Werke “Catharsis Theory“ (2005) und die Unplugged- EP “The Casino Sessions“ (2005) stehen Vertragsproduktionen in nichts nach und sind der beste Beweis für die kreative Qualität der Band. MINDJUICE schöpfen u. a. aus Genres wie Nu-Metal oder Emocore und kreieren einen nicht kanalisierbaren eigenen Sound, an dem sich Schubladenfreunde die Zähne ausbeißen. Getreu ihrem Namen sind sie live und aus der Dose Hohes-C fürs Gehirn! Basser Roland stellte sich den STALKER Fragen:


Damit wir eine grobe Vorstellung haben, wie ist die Aufgabenverteilung in eurer Band, wie seid ihr organisiert?
Ohne dass wir es beabsichtigt hätten, hat sich hier über die Jahre eine nahezu feste Struktur herausgebildet. Auch wenn manche Übergänge fließend sind, so hat jeder seine individuellen Stärken und bringt diese im Bandkontext ein – und die Band somit voran. Gitarrist Simon ist hauptsächlich für den kreativen Bereich zuständig. Das beinhaltet sowohl das Optische, wie Logo-Designs, als auch das Songwriting – zumindest kommen die meisten Ideen von ihm, die Songs selbst entstehen dann im kompletten Bandgefüge im Studio oder im Proberaum. Drummer Manuel ist für die technische Seite verantwortlich und kümmert sich um alles, was sich um Bühnensound bis zur Produktion der CDs dreht. Das kommt nicht von ungefähr, immerhin hat er seine Ausbildung zum Tontechniker mit Bravour abgeschlossen und betreibt ein eigenes Studio (www.bieblrecords.de). Die Arbeit im Hintergrund, wie Pressearbeit, Booking, Tourplanung läuft über mich.

Besetzungsänderung von Turntables zu Piano, das schmeckt nach Veränderung! Was waren die Gründe, vielleicht sogar eine kleine Kurskorrektur?
Ende 2006 war für DJ Brocken die Luft raus. Er konnte für die Band nicht mehr soviel Zeit aufbringen wie er wollte. Beruflich und privat war er zu sehr eingespannt. Da er aber ein Mensch ist, der nach der Devise „ganz oder gar nicht“ lebt, hat er sich schweren Herzens gegen die Band entschieden. Mit unserem vollsten Verständnis – so schwer der Abschied auch fiel. Wir haben dann einige Monate zu viert weiter gemacht, aber schnell gemerkt, dass eine wichtige Komponente in unserem Sound fehlt. Es war aber klar, dass wir keinen bloßen Ersatzmann, keinen Nachfolge-Plattendreher für DJ Brocken wollten. So hat es sich ergeben, dass Wolfi Aschenbrenner, der auch schon mit Manuel bei der Hardrock-Formation J.Steam (www.j-steam.de) spielt, bei uns eingestiegen ist. Eine bewusst forcierte Veränderung war das nicht, aber soundtechnisch macht sich der neue Mann bemerkbar – und das nicht zum Nachteil, wie wir finden.

Gibt es eine Mindjuice- Philosophie? Was charakterisiert euch?
Wir wollen rocken – nicht mehr, und nicht weniger!

Ist eure Musik ein lebenswichtiges Ventil oder eher nur ein Hobby?
Muss sich das gegenseitig ausschließen? Dieses Hobby ist ein lebenswichtiges Ventil für jeden von uns. Aber nicht nur die Musik, sondern auch die Menschen, die damit verbunden sind. Und, das bezieht sich jetzt nicht nur auf uns fünf, sondern eben auch auf all unsere Freunde und unsere Familien, die uns unterstützen, sowie diejenigen, die zu unseren Konzerten kommen, weil ihnen die Musik gefällt – so schmalzig das nun klingen mag. Auf unseren Konzerten können wir gemeinsam mit anderen die Sau rauslassen, können bei vielen Menschen etwas bewegen

Die BRAVO-Frage: Wäre eure Band ein Tier, wie würdet ihr sie beschreiben
Als erstes fällt mir ein Bär ein. Gemütlich und verspielt – aber wehe, wenn er explodiert!



LIVE
Habt ihr Liverituale, was macht euch als Live- Band aus?
Rituale haben wir keine. Aber wir lieben und leben unsere Musik. Das Feedback des Publikums bestätigt: das kommt an!

Ihr habt stets ein begeistertes Publikum, gibt es ein Rezept für ein gelungenes Mindjuice - Konzert?
Wir sind bestrebt jedes Konzert gleich intensiv anzugehen. So zu spielen als wäre es das allerletzte – um mal wieder ein Klischee zu bedienen. Denn auch wenn nur ein einziger zahlender Gast vor der Bühne steht, hat eben dieser eine es verdient, Mindjuice in Bestform zu erleben.

Wie setzt sich euer Publikum zusammen? Welcher Typ Fan ist euch der Liebste?
„Weiblich, ledig, jung sucht …“ … Schmarren. Unser Publikum ist mehr als heterogen. Das ist ein Phänomen, das wir selbst nicht wirklich erklären können. Aber wir haben das Glück, dass wir Punks, Metaller, Deutsch-Rocker, Schicki-Mädels, Emokids und Altrocker ansprechen. Vor allem aufgrund der Akustik-Gigs hat sich das noch verstärkt. Einzig eine gewisse Offenheit fernab jeglicher musikalischen Borniertheit ist unserem Publikum gemein.

Eure beste Live-Erfahrung – Klub, Festival oder Konzerthalle?
Ja, ja und ja! - Ein besonderes Konzert bei über 200 Shows herauszuheben fällt schwer! - Es gab Konzerte in mehr als spärlich besuchten Clubs, die aber mehr als gerockt haben. Das Wochenende auf dem Taubertal-Festival war ein Traum, die Support-Show für Mudvayne erinnerungswürdig, unsere jüngste Mini-Tour durch die Schweiz der absolute Hit!


MUSIK

Habt ihr für eure Musik eine Genrebezeichnung gefunden oder bevorzugt ihr die “Anonymität“?
Nachdem wir der Schublade Nu Metal, mit der wir uns anfangs zu Recht schmückten, entwachsen sind, wollten wir uns eine Zeit lang in die klischeefreie Anonymität flüchten. Das hat aber mal gar nicht funktioniert. Jetzt machen wir Moshpop! Schlicht und einfach – und interpretationsfrei!

Gibt es eine Gebrauchsanweisung zu eurer Musik, für welche Lebenslagen schreibt ihr sie?
Aufgrund des engen Zeitrahmens, den uns Jobs und Studium lassen, müssen wir die Songs nehmen, wie sie kommen. Das erklärt vielleicht auch unsere Bandbreite. Aber nichtsdestotrotz sind die Stücke Teil von uns, Ausdruck unserer Band.


ZUKUNFT

Gibt es schon Tour - Pläne für 2008, demnächst auch wieder außerhalb Bayerns?
Von Januar bis März, April machen wir erst einmal eine Live-Pause. Einerseits aus beruflichen Gründen, da bei dreien von uns Zwischen- bzw. Abschlussprüfungen anstehen, andererseits, weil wir im Frühjahr ins Studio wollen. Danach werden aber die Entzugserscheinungen sicherlich so stark, dass wir wieder rauf müssen auf die Bühnen dieser Welt!

Zukunftsmusik: Studio-, Unplugged-, jetzt vielleicht ein Live-Album?
Wir stellen gerade unser „Best of EIN-JAHRHUNDERT-MINDJUICE“ zusammen! Nein im Ernst. Gerade haben wir einen neuen Song, „Made to fly“, aufgenommen, den es auch auf unserem myspace- Profil (www.myspace.com/yourmindjuice) zum kostenlosen Download gibt. Die Nummer ist eine Art Auftragsarbeit. Die Organisatoren des Citytriathlon Amberg haben uns um einen Song, eine Art Sport-Hymne, wenn man so will, für ihren Sport- Event gebeten. So ist „Made to fly“ entstanden und uns mittlerweile ans Herz gewachsen. Im Frühjahr wollen wir dann eine EP aufnehmen.

Was sind eure Ziele? Was denkt ihr über einen Plattenvertrag?
Wir wehren uns nicht, sollte jemand an unsere Tür klopfen und uns ein ordentliches Angebot unter die Nase halten. Andererseits funktioniert die Band auch nach neun Jahren noch sehr gut. Wieso sollten wir uns also für die berühmten 15 Minuten Ruhm verdrehen lassen!

Nächstes Jahr habt ihr euer 10. Bandjubiläum, irgendwas spezielles in Planung?
Ja, und das ist geheim – selbstredend!

Auf der Akustik- EP “The Casino Sessions“ habt ihr uns eure Musik unplugged vorgestellt, wird es dazu eine Fortsetzung geben und kann man das ganze auch live erleben?
Ja, das hat ja alles mit Akustik-Konzerten begonnen, die CD folgte später. Wir wollten damals unbedingt auf dem Christkindlsmarkt in Amberg spielen – das ging selbstverständlich nur unplugged. Als wir ein Angebot für eine Show bekommen haben, haben wir umgehend die Songs mal in sanfter Variante ausprobiert. Etwa zehn Prozent unserer Gigs sind unplugged.


SONSTIGES

Habt ihr auch beruflich mit Musik zu tun?
Ja und nein. Wie schon erwähnt ist unser Drummer Manuel Tontechniker und hat ein eigenes Studio. Wolfi (Keys) macht derzeit eine ähnliche Ausbildung. Ich arbeite als Journalist und schreibe hin und wieder für Musikmagazine oder Tageszeitungen über Konzerte, Bands etc.

Eure Musik hat eine sehr hohe kompositorische Qualität, hattet ihr professionellen Unterricht oder hat sich das im musikalischen Miteinander entwickelt?
Wieder: sowohl als auch! Manuel ist wohl das, was wir als Profimusiker in der Band bezeichnen können. Er hat das Schlagzeugspielen von der Pike auf gelernt und war für ein paar Jahre am Drummer’s Focus in München. Simon und Wolfi hatten anfangs Unterricht, sich aber wie Winni und ich auch vieles selbst beigebracht. Wir haben aber vor allem von uns gegenseitig profitiert.

In euren kühnsten Träumen: Mit welcher Band würdet ihr euch zukünftig gern in einem Satz genannt hören?
Mit „Juicer“, der ultimativen Mindjuice-Coverband aus der Ukraine!

Wie können Interessenten am besten Kontakt zu euch aufnehmen?
Am besten über unser myspace-Profil. Schreibt uns eine E-Mail und dann geht alles seinen Gang!

www.mindjuice.de
www.myspace.com/yourmindjuice
www.bieblrecords.de
Autor: Katrin Dietl, photos: Mindjuice
Eingetragen am: 2007-12-01

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