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Blind
STALKERs Fresh Act – Jänner 2009


Mit Blind hat sich der STALKER für eine deutsche Band als Fresh Act entschieden, die etwas aus der Reihe tanzen, da sie in der glücklichen Lage sind und den begehrten Plattenvertrag schon in der Tasche haben. Im Januar dieses Jahres kam ihr Debütalbum „Blind“ in Deutschland raus und seit dem touren die Andernacher (das liegt bei Koblenz) durch die Republik. Ihre Musik ist am besten als alternativer Rock zu beschreiben und klingt ein wenig nach 4Lynn, etwas nach Good Charlotte, ein Stück weit wie Audrey Horne und auch ein Fitzelchen Linkin Park schaut durch. Während ihres Konzerts im Hamburger Logo haben wir uns mit Sänger Steve Joachim und Gitarristen Fabian Zimmermann unterhalten.

Blind gibt es schon mehr als sechs Jahre. Wie kommt es dass es solange gedauert hat bis ihr jetzt Euer Debüt veröffentlicht habt?
Steve: Wir hatten schon vorher eine EP im Eigenvertrieb veröffentlicht. Es hat aber echt lange gedauert bis wir die Leute gefunden hatten die mit uns so zusammenarbeiten wie wir uns das vorstellen.



Ihr seit schließlich bei Jochens Kleiner Plattenfirma (JKP) gelandet, bei dem unter anderen auch die Toten Hosen sind. Wie ist Euch das gelungen?
Steve: Kuddel von den Toten Hosen wohnt praktisch bei uns in der Nachbarschaft. Er hat uns auf einem Konzert wo wir als Vorband von Silbermond gespielt haben gesehen und fand uns irgendwie toll. Wir kamen dann ins Gespräch und mittlerweile hat sich das Ganze auch zu einer Freundschaft entwickelt und über diese ganzen Wege ist das dann entstanden.



Seid ihr Hosenfans?
Steve: Ganz ehrlich? Ich fand die Hosen immer furchtbar, aber ich hatte mich damit auch nie wirklich befasst. Seit dem ich die dann zum ersten Mal live gesehen habe, bin ich jetzt Ultrafan. Wir waren beim Rock am Ring auf der Bühne als die gespielt haben und das war einfach überwältigend. Da kann man auch nicht anders als Fan werden.



Was habt ihr für Ziele für Blind?
Fabian: Auch da spielen! Mainstage, Headliner beim Rock am Ring. Yes!
Steve: Ein Ziel für das es sich lohnt zu arbeiten. Wobei das wohl ein Wunsch bleibt, aber der Weg ist hier das Ziel. Mit Blind von der Musik leben zu können ist schon ein großer Schritt den wir gemacht haben und die Entwicklung der Band in der Zukunft ist wichtiger...
Fabian: oder ebenso wichtig!
Steve: ...als das Ziel.
Fabian: Der Weg der uns da hinbringt ist das was man als Musiker machen will. Wenn wir das in 10 Jahren schaffen, dann treten wir eben mit den Hosen und Metallica da auf. (lacht).



Sind auf eurem langen Weg dahin, denn für 2009 schon Festivalauftritte geplant?
Steve: Klar! Wir leben jetzt von der Musik und einige große Festivals sind schon bestätigt.

Stellt euch bitte etwas persönlicher vor. Was sind die hervorstechensten Eigenschaften der einzelnen Bandmitglieder?
Steve: Fabian ist ein sehr akribischer Mensch. Sowohl im Privatleben, als auch in der Band. Das ist so das wichtigste was es zu ihm zu sagen gibt. Er macht nie was halb und gibt immer 100% und ist bei uns der, der alles organisiert.
Fabian: Steve ist ein Hauruck-Typ. Er ist immer schnell begeistert von allen möglichen Sachen, was ja für uns als Band und auch für ihn privat eine sehr positive Eigenschaft ist.
Steve: Gunnar ist die Maschine und das ist er eigentlich auch in seinem Leben. Wenn er was machen will, dann setzt er das auch durch. Guido ist der ruhende Pohl bei uns in der Band. Er hat immer ein Ohr für jeden und das ist glaube ich so eine seiner wichtigsten Eigenschaften.

Gibt neben der Musik noch etwas in eurem Leben?
Steve: Ja, klar. Ich mach viel Sport, weil ich die Kraft für die Bühne brauche. Ich gehe aber nicht ins Studio, ich geh einfach laufen. Früher bin ich viel Skateboard gefahren, aber das geht jetzt nicht mehr (doch nicht mehr so jung!), das ist für meine Knochen zu gefährlich. Knochen können auch bei blutjungen Menschen bersten.
Fabian: Im Moment ist ja kaum Zeit für Hobbys, aber sonst bin ich nicht so der sportliche und leg mich lieber auf die Couch, sehe fern und entspanne mich.

Worum geht es in euren Songs?
Steve: Das ist ganz unterschiedlich. Das sind einfach Geschichten die mich berühren über die ich schreibe. ”Wake Me Up” ist zum Beispiel über eine Prostituierte, die über 40 ist und einfach irgendwie am Ende. Ich hab mich gefragt was so ein Mensch für eine Perspektive hat.

Hast du dich dann mal mit einer unterhalten?
Steve: Neh, ich hab mich da irgendwie... (lacht) ... reinversetzt.

Zu einem eurer Songs gibt es auf eurer Website ein Video. Was ist die Story hierbei?
Steve: „Break Away“ ist einer der wenigen Songs die wir im Studio für das Album geschrieben haben und eigentlich war allen ganz schnell klar, dass das der Song sein soll der als erste Single rauskommen soll. Wir wollten dann ein Video dazu und die Plattenfirma, Booking Agentur und wir haben Ideen in den Raum gestellt und dann flatterten die Treatments ins Haus, wo Firmen die Bock hatten uns geschrieben wie sie sich das Video vorstellen. Wir haben uns dann für diese Version entschieden, weil sie unserer Meinung nach am besten zu dem Song passt und die Geschichte am besten wieder gibt. Es geht darum aus dem Leben auszubrechen und das in der Form dass man ja Zwängen unterlegt ist in dieser Welt und die beiden Leute die im Video mitspielen brechen aus diesen Zwängen aus. Finden eine ziemlich abgefahrene Gegend, fühlen sich da aber wohl. Sie werden dann von dort wieder vertrieben – eben wie es so im Leben geht.

Arbeitet ihr schon am nächsten Album? Was meint ihr wie lange es diesmal dauern wird?
Steve: Ganz sicher keine sechs Jahre mehr. Wir planen schon relativ zügig wieder ins Studio zu gehen und das Ganze weiter voran zu treiben. Wir versuchen es im Frühjahr zu schaffen, aber ob das letztlich so hinhaut wissen wir noch nicht. Teils sind es alte Songs die nicht auf dem aktuellen Album mehr drauf sind und teils arbeiten wir an Neuen.

Ihr habt den ganzen Zirkus gerade hinter euch. Habt ihr ein paar Tipps für andere Newcomer?
Steve: Ich warne davor sich von anderen Leuten sagen zu lassen wie man zu klingen hat. Das ist glaube ich das schlimmste was man machen kann. Man sollte aus dem Faktor Musik machen, weil es einem so gefällt und nicht anders. Sobald es anfängt dass Leute einem sagen macht das mal soundso und dann klingt ihr soundso – das funktioniert nicht. Wir haben uns immer dagegen gewehrt und das ist glaube ich der Grund warum wir heute hier stehen.

www.blindpage.de
www. www.myspace.com/officialblind


Autor: Samira Alinto, photos: Blind
Eingetragen am: 2009-01-01

Kommentare lesen: Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /var/customers/webs/stalker/www.stalker.cd/inc/kommentar.inc.php on line 8 0                           Kommentar schreiben


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