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GIBBERISH: METALCAMP 2007

Was du schon immer wissen wolltest, aber nie zu fragen wagtest - STALKER stellte diese Fragen beim Metalcamp 2007 ...



Peter Tägtgren (PAIN) über die Abyss Studios: "Es ist wahr. Abyss Studio ist ein ehemaliges Irrenhaus. Ich habs gekauft. Ich hab sogar das ganze Dorf gekauft, um Ruhe und Frieden zu finden. Es ist toll, dorthin zurückzukehren und nach einer stressigen Tour zu entspannen."



Peter Iwers (In Flames) über PAIN beim Metalcamp: "Ich hörte dass Peter eine neue Platte macht, ich fragte, ob ich helfen kann. Wir nahmen in 10 Minuten einen Song auf und hörten uns dann auch die anderen an..."



Peter Tägtgren (PAIN) über Vor- und Nachteile, ein Ein-Mann-Projekt zu sein: "Wenn du alleine ein Album aufnimmst, rennst du immer gegen irgendwelche Wände, du weisst nicht, ob das, was du machst, gut ist. Du hast niemanden, den du fragen könntest. Wenn mir bei Hypocrisy die Ideen ausgehen, helfen die anderen, bei PAIN bin ich alleine. Aber schliesslich fühle ich mich immer so, als hätte ich einen Freifahrtschein für das nächste Album."



Satyr (Satyricon) zusammenfassend...: "...wir sehen uns noch immer als Black Metal Band. Viele Journalisten und Fans gratulieren uns und meinen, wir sind viel mehr als Black Metal. Black Metal ging für mich immer um Vielfalt, und ich glaube nicht, dass Bands, die sich eher an epischen Klängen wie die frühen Emperor, oder Bands, die sehr roh und kalt klingen, nun eine andere Definiton bekommen sollen. Sollen sich denn Emperor nun episch-majestätischer Black Metal and Dark Throne böser nackter kalter Black Metal nennen? Das macht keinen Sinn."



Frost (Satyricon) über Wachstum im Black Metal: "Musik ist ein lebender Organismus, und genauso ist Black Metal. Es fing an als simple und kleine eingeschworene Gemeinde und wuchst an zu was Grossem und Vielfältigem... Die immense musikalische Qualität der Black Metal Frühzeit legte den Grundstein dafür, was nun existiert: Eine erfahrene und geschätzte Szene, mit mehr Bands als nur die eingeschworensten. Die Medien helfen da auch. Das war eine natürliche Entwicklung, im guten und schlechten. Also hör auf zu jammern - wenn du das neue Zeug magst, bleib dabei, und wenn du die alten Bands lieber hast, bleib bei denen. Es ist ja noch immer alles da."



Jarkko Aaltonen (Korpiklaani) über das Konzert: "Das Festival ist toll, ebenso wie das gesamte Areal. Unser Publikum war toll. Ich glaube, wir hatten das grösste Moshpit. Wir veränderten das Intro bei unserem letzten Song - ein Jagdlied, das auf der CD ganz langsam beginnt - und spielten stattdessen Black Sabbath... die Sonne ging gerade unter, und es war interessant, das Publikum zu beobachten, die in den vordersten Reihen hatten keine Ahnung, aber einige Old School Metaller reckten die Fäuste empor ... Das war atemberaubend."



Paul Allender (Cradle Of Filth) über Erfolg: "Wir sind einfach gut. (lacht) Wir machten einfach, was wir wollten, bei der Musik und beim Image. Jedes unserer Alben ist anders, wir bleiben nicht nur bei einem Stil. Ich glaube, deswegen haben wir Erfolg."



Paul Allender (Cradle Of Filth) über den Stellenwert von Image, nach all den Jahren: "Du musst ein Image haben. Soweit wir betroffen sind, um Erfolg zu haben, brauchst du gute Musik und ein unglaubliches Image. Die Musik muss echt gut sein, aber du brauchst ein Image. Ohne Image, glaube ich, wären wir nicht so erfolgreich. Seit das Jesus-Shirt rauskam (der absolute Verkaufsschlager bisher, d. Red.) jedenfalls - und damals entstand es nur, weil wir die Leute provozieren wollten ..."



Hansi Kürsch (Blind Guardian) über das Gefühl, wenn das Publikum mitsingt: "Wir kriegen immer diese Gänsehaut. Es ist toll, aber wir haben uns auch irgendwie daran gewöhnt. Wir erwarten vom Publikum, dass es mitsingt. Wir tendieren dazu, es Teil der Show zu machen, und wenn wir die Führung übernehmen, ist es atemberaubend. Es ist ein Privileg. Ein magischer Moment."



Tom Angelripper (Sodom) über Rücktritt: "Wir denken nicht an Rücktritt. Wir sind seit 25 Jahren in der Szene, und wir werden so lange spielen, so lange wir ein Publikum haben. Die Leute kommen noch immer zu unseren Konzerten. Andererseits wäre es auch schwierig, einen Job ausserhalb der Musikszene zu bekommen, denn wir machen einfach Musik."



Tom Angelripper (Sodom) über die Gründe der Besetzungswechsel: "Eine Menge Gitarristen verliessen die Band, Frank Blackfire ging zu Kreator, Michael Hoffman fand einen Job in Brasilien als Musikproduzent. Andy Brings war der einzige, den ich rausgeschmissen habe. Der Rest ging aus persönlichen Gründen ..."



Walter "Wattie" Buchan (The Exploited) darüber, eine Punklegende zu sein, der letzte einer aussterbenden Art: "Ich lebe! Wenn mir einer erzählt, dass einer der Punker, mit denen ich spielte, gestorben ist, sage ich nur: Besser er als ich. (lacht) Es ist schwierig, so lange in der Szene zu sein, und wenn es mir nicht gefallen würde, hätte ich aufgehört. Aber ich bin mit vollem Herzen dabei."





Autor: Simona Drevensek, photo: Daniel Novakovic
Eingetragen am: 2007-08-13

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