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EUROSONIC FESTIVAL 2015

2015-01-26
Stadt / City Groningen 
Land / Country Netherlands / Niederlande 
Web www.eurosonic-noorderslag.nl/en/
 
Veranstaltungsort:
Location
verschiedene Venues/ different venues 
Datum / Date16.01.2015 
Bildergalerie / Picturegalerie Links im Text / linked in the text 
Photos: Stefanie Oepen 

Eurosonic Noorderslag ist Europas größtes Showcase Festival. Während des viertägigen Festivals spielen ungefähr 300 Bands in Groningen. Während Noorderslag am Samstag sich auf niederländische Musiker fokussiert, spielen bei Eurosonic von Mittwoch bis Freitag Bands aus ganz Europa. Dabei steht in jedem Jahr ein anderes Land im Mittelpunkt. In diesem Jahr, dem 19. von Eurosonic, war es Island.

Die Bands spielten an den unterschiedlichsten Veranstaltungsorten überall in der Stadt, so dass es ein bisschen Planung erforderte, um rechtzeitig für eine Bestimmte Band vor Ort zu sein. Am Nachmittag und auf den Open Air Bühnen gab es ein kostenloses Programm. Hinzu kamen etliche Konzerte in Cafes, Bars und in weiteren Veranstaltungsorten. Ich war nur für einen Abend dort und sah die Performance Künstlerinnen Dakh Daughters aus der Ukraine, die Rockband Carnival Kids aus Norwegen und aus Island hörte ich Modernen Rock von Fufanu, Elektro Pop von Young Karin und Chamber Pop von Árstíðir.


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Dakh Daughers spielten in der Stadtshouwburg, einem alten Theater, das perfekt zu ihnen passte. Ihre Show war eine interessante Mischung aus Konzert und Theater Performance, mitsamt bemalten Gesichtern und wechselnden Kostümen. Die Band besteht aus 7 Frauen, die insgesamt 15 verschiedene Instrumente spielen, von Streichinstrumenten bis zum Didgeridoo. Dakh Daughters sind in der Ukraine bereits bekannt und wollen jetzt den Rest Europas erobern. Sie brachten uns Geschichten in verschiedenen Sprachen, untermalt von Musik und den verschiedenen Rollen, die sie spielten. Ihre Songs mischten Elemente aus unterschiedlichen Genres, bauten dabei Collagen aus Klängen. Mich persönlich faszinierte die Performance mehr als die Musik, aber die Summe von beidem machte es zu einem unterhaltsamen Konzert.


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Fufanu standen als nächstes auf meiner Liste. Auf dem Weg zu ihrem Konzert schaute ich schnell noch bei Orla Cartland vorbei. Die Irische Singer/Songwriterin spielte schöne Popsongs auf der Gitarre. Als sie ihre Band auf die Bühne rief, musste ich leider weiter, aber das was ich da hörte gefiel mir. Sie kommt auf die Liste derer, die ich mir noch mal anhören muss. Fufanu lieferten eine unterhaltsame Show irgendwo zwischen Rock und Punk mit jeder Menge Bewegung und Interaktionen innerhalb der Band und mit dem Publikum. Es machte Spass, ihnen zuzusehen, die Musik konnte man sich gut anhören und die Zeit verging schnell. Jedes Bandmitglied war voll dabei, sie spielten und sangen gut. Sie sind auf jeden Fall eine gute live Band.


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Ich wanderte weiter zum Newscafe, um dort Young Karin zu sehen, über die ich schon viel gehört hatte. Leider waren nicht viele Menschen gekommen und diejenigen, die da waren hielten zunächst einen gebührenden Abstand zur Bühne, bis sie näher herangebeten wurden. Die Musik war es auf jeden Fall wert – cooler Elektro Pop von einer coolen Band. Sie machten nicht unbedingt eine „Show“, d.h. interagierten nicht so viel mit dem Publikum, aber das hätte auch nicht zu der Musik gepasst. Mir gefiel der Sound, er war frisch, leicht und angenehm zu hören. Alle Bandmitglieder schienen ganz in die Musik versunken. Schönen Pop Musik mit etwas Elektro in überraschen großer Bandbreite. Diese Band sollte man sich merken.


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Árstíðir in einer Kirche zu sehen ist immer ein besonderes Erlebnis. Solche Gebäude sind wie gemacht für ihren Sound. Daher machte es mich glücklich, dass sie in der AA-Kerk auftraten. Ihre komplexen Melodien kamen in der Kirche gut zur Geltung und schon bald hatten sie das Publikum in ihren Bann geschlagen. Die Menschen hörten aufmerksam zu und beobachteten die Band beinahe ehrfürchtig. Sie spielten ein gutes Set, das hauptsächlich Songs ihres neuen Albums Hvel enthielt. Besonders die dramatischeren Songs trafen auf große Resonanz, aber auch alles andere kam gut an und es gab insgesamt viel Zustimmung. Es war ein guter Auftritt voller Energie, der nicht viel zu wünschen übrig ließ.


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Carnival Kids waren in dieser Nacht die letzte Band für mich. Sie lieferten eine kraftvolle Rockshow, die eine Spur härter war, als ich erwartet hatte, aber wirklich gut. Der Club war voll mit Leuten, die entweder gebannt zusahen oder zur Musik rockten. Mir gefiel ihr Sound, der direkt und schnörkellos, aber nicht ohne Ecken und Kanten war. Sie brachten jede Menge Energie in den Raum und konnten sie dort auch halten, unterhielten das Publikum. Ihr Debutalbum erscheint noch in diesem Jahr – alle Rockfans sollten sich das vormerken.

Insgesamt war das Festival gut organisiert und eröffnete viele Möglichkeiten, Bands verschiedener Genres zu hören. Ehre für die Musikindustrie als für Fans gemacht, war dennoch sicher für jeden etwas dabei. Die Auswahl an Veranstaltungsorten war gut und schien immer passend zu den Bands die dort auftraten. Für diejenigen mit mehr Durchhaltevermögen ging die Musik noch die ganze Nacht weiter. Der Festivaltag hat von mir 8 Hirsche verdient.


Stefanie Oepen


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8/10



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