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- Rezension: AUDIO CD -


Galar

2011-01-29
Titel / Title Til Alle Heimsens Endar 
Label Dark Essence Records 
Web www.galar.no
 
Gesamtspielzeit
Total run time
42:36 
Vö/Releasebereits erschienen / already released 

Black Metal sowohl mit Folk Metal als auch mit orchestralen Arrangements zu verbinden, klingt zuerst ja eher ungewöhnlich. Nichtsdestotrotz haben sich schon einige Bands an dieses Experiment gewagt. So auch die 2004 in Norwegen gegründete Band „Galar“. Bei vielen jener experimentierfreudigen Bands, ist das Hörerlebnis ja eher durchwachsen. Nicht so bei dem Duo M. Kristiansen und A.B. Lauritzen - den Leuten hinter Galar. Mit ihrem Konzeptalbum „Til Alle Heimsens Endar“ liefern sie ein sehr hochwertiges Album ab.

Dem Konzept der CD liegen die Schriften der „Heimskringla“ von Snorri Sturluson zugrunde. In diesen geht es um die alten norwegischen Könige, genauer gesagt um die ersten fünf Ynglinger Könige, die die Gegend um das südnorwegische Vestfold im 8. und 9. Jahrhundert beherrschten. Dementsprechend sind auch alle Lyrics in norwegisch, im Booklet befindet sich jedoch auch eine Einleitung in Englisch, die das Konzept erklärt.

Insgesamt neun verschiedene Instrumente befinden sich auf diesem Album (neben den üblichen Verdächtigen wie Gitarre, Bass, und Drums (eingespielt von Phobos von Aeternus), befindet sich schon ein kleines Orchester mit Fagott, Flügel, Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass ebenfalls auf dem Album). Auf den Einsatz von synthetisch erzeugten Instrumenten wurde zum Glück verzichtet und stattdessen eine große Anzahl Gastmusiker rekrutiert. Dies macht sich auch voll und ganz bezahlt. Schon das Intro „Forspill,“ oft ja als bloße Dreingabe verdammt, das höchstens dazu dient, einen atmosphärischen Unterbau zu liefern, ist auf höchster Qualität und schraubt die Erwartungen auf die kommenden 40 Minuten so hoch, wie es nur sehr selten nach einem Intro passiert. Und diese werden auch erfüllt. Nicht nur, dass die anderen Instrumental-Nummern („Det Graa Riket“ und das Outro „Etterspill“) auf gleich hoher Qualität sind, sondern auch die regulären Songs sind ein Genuss.

Das dies so ist, liegt natürlich nicht nur an den original Instrumenten sondern auch am ausgezeichneten Songwriting. Galar schaffen es Black und Folk Metal und Orchestrierung auf eine Art zu verbinden, in dem das eine, dem anderen nie hinderlich ist. Perfekt fügt sich das Orchester und deren einzelne Instrumente in die Songs ein, ohne jemals wie ein Fremdkörper zu wirken. Sie bereichern die Songs auf eine Art, wie es mit „Metaltypischer“ Instrumentierung einfach nicht möglich gewesen wäre. Da ist es schon fast selbstverständlich, dass auch abseits jeder Orchestrierung, das Songwriting mit variantenreichem Gitarrenspiel, Soli, Wechseln zwischen kreischendem, klarem und weiblichem Gesang und dem dynamischen Drumming schon mehr zu bieten hat, als die meisten Interpreten. Ganz besonders ist hier „Grámr“ hervorheben, das ständig zwischen typischer Aggressivität und ruhigeren ja fast schon sanften Momenten wechselt und zum Ende hin mit kreischenden Streichinstrumenten unglaublich dramatisch wirkt.

Experiment geglückt! Galar hat ein unglaublich vielschichtiges, originelles Album abgeliefert. Black Metal Puristen wird es zu progressiv sein, auch wenn die Orchestrierung nie übertrieben pompös wirkt. Alle anderen jedoch, die sich auch nur ein wenig für Black oder Folk Metal interessieren, sollten es nicht verpassen, Til Alle Heimsens Endar zu hören.

Anspieltipps:
Grámr
Til Alle Heimsens Endar

Playlist:
01. Forspill
02. Ván
03. Paa Frossen Mark
04. Grámr
05. Det Graa Riket
06. Ingen Siger Vart Vunnin
07. Til Alle Heimsens Endar
08. Etterspill


Andreas Fuchs


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9/10



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