Lange Zeit war es etwas still um die Thrashmetal-Urgesteine von DARKFALL, umso lauter melden sie sich nun zurück. Angeführt von zwei Altmeistern der österreichischen Metalszene – Thomas Spiwak (voc.) und Sascha Ulm (guit.) – bietet der Grazer 5er guten, ehrlichen Metal der thrashigen Art. Eines kann schon vorweg gesagt werden: wo DARKFALL draufsteht ist auch DARKFALL drinnen.
Komplettiert durch Stephan Stockreiter (guit.), Markus Seethaler (bass) und Thomas Kern (drums) wird dem Zuhörer eingängiger und beinahe schnörkelloser Thrash/Death geboten, der vor allem durch eines besticht: Spielfreude. Und die erwartet man auch, hat man die Knaben aus der Alpenrepublik schon mal live gesehen.
Nachdem Intro zu „Road to Redemption“ gibt´s schon mal ordentlich um die Ohren, startet doch „Misery of Peace“ mit einem Blastgewitter bevor es etwas melodischer wird und im eingängigen Midtempo weitergeht. Der Song hat das Potential live ein echter Nackenbrecher zu werden (wie fast alle auf diesem Album), man darf also schon gespannt einer der kommenden Release-Shows entgegenblicken. Song Nummer drei „War Has Come“ fällt etwas ruhiger aus, enttäuscht aber nicht im Geringsten. Im Gegenteil, geht er doch genau wie sein Vorgänger direkt ins Genick und der Rezensent ertappt sich headbangend vor dem Computer. Spätestens bei „Fading Away“ kann ich getrost sagen, dass sich DARKFALL ihren Platz in meiner Thrashmetal Ecke direkt neben KREATOR redlich verdient haben. Ich will damit allerdings keinerlei Vergleiche zu altbekannten, internationalen Acts ziehen. DARKFALL sind DARKFALL und sonst nichts, was ein alter Bekannter namens „Phoenix Rising“ untermauert. Langeweile kommt mit diesem Output jedenfalls keine auf, dazu sind die restlichen Stücke „The Gods Await“, „Never Ending Hate“, „Rise To Dominate“, „Echos From The Past“, „Peacemaker“ und „Kill The Need MMXIII“ einfach zu stark. Vor allem der „Peacemaker“ macht seinem Namen keine Ehre, geht der Song doch in die Vollen und besticht durch Abwechslung und Tempo. Das letzte Lied der Scheibe überrascht dann auch noch mit einem durchaus `kommerziellen` Instrumental-Intro und Piano, was mir altem `Kommerzmetal-Freund` durchaus eine Freudenträne ins Äuglein treibt.
Fazit: Hier kommt aus dem Hause NOISEHEADRECORDS was Großes auf uns zu – DARKFALL / ROAD TO REDEMTION
Tracklist
1. Road To Redemption
2. Misery Of Peace
3. War Has Come
4. Fading Away
5. Phoenix Rising
6. The Gods Await
7. Never Ending Hate
8. Rise To Dominate
9. Echos From The Past
10. Peacemaker
11. Kill The Need MMXIII
Bernd Krumböck
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