Abandon Hope liefern hier ihr erstes selbstproduziertes Album ab. Das Ganze basiert auf solidem Rock, der mit Nu Metal-Elementen gewürzt ist, aber trotzdem oft ziemlich schwammig klingt. Das Quartett versucht zwar nach Kräften, den Sound fett und treibend klingen zu lassen, aber das klappt leider nur bedingt. Was vielversprechend bedingt, wie „The Sad, the Damned, the Dead“ verläuft sich dann meist im Rock-Einerlei. Erfreuliche Lichtblicke sind das überaus gelungene Remake des Jethro Tull-Klassikers „Locomotive Breath“ und die Metal-Knaller „World of Hurt“ und „Displaced“. Auch ein Balladen-Intermezzo in Form von „Interlude“ ist vorhanden, zwar nur instrumental, aber zum Verschnaufen ideal. Der Rausschmeißer „Road Song“ bietet schöne Strophen-Melodien, der Chorus indes ist weniger gut gelungen.
Alles in allem zeigen Abandon Hope, dass sie ihre Instrumente beherrschen und Potential für das nächste Album vorhanden ist. Vielleicht springt live der Funke über, diese Platte zündet derweil noch nicht so richtig.
Sandra Eichhorn
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