Mit Mirror Palace melden sich die Avantgarde-Metaller von Oceans of Sadness zurück im Musikzirkus. Auf ihrem vierten Opus warten die Belgier mit 10 Klangwelten auf, die Bands wie Dimmu Borgir, Cradle of Filth, Pain of Salvation und Ministry erfolgreich unter einen Hut bringen. Das Endprodukt kann dabei durchaus überzeugen, braucht aber einige Zeit, um sich in die Gehörgänge zu fressen. Zu komplex und vielschichtig sind die Kompositionen. Nicht ganz so gelungen ist hingegen die Produktion. Die Vocals verstecken sich zu sehr im Hintergrund in ihrem eigenen Hall, und die Keyboard-Arrangments klingen teilweise etwas unpassend und zu einseitig. Ansonsten ist Mirror Palace aber ein abwechselungsreiches Album, dass das Potenzial hat, verschiedene Hörerschichten anzusprechen.
Timo Päßler
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