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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Visions X-Mas Special

2006-01-08
Stadt / City Frankfurt 
Land / Country Germany 
Web www.thesubways.net
www.blackmail.de
www.union-youth.com
www.revolt.de
 
Veranstaltungsort:
Location
Batschkapp 
Datum / Date20 Dec 2005 
Bildergalerie / Picture gallery Visions_X_Mas_Special_2005 
Photos: Christian Hoffmann 

Jedes Jahr dasselbe: Ist die Weihnachtszeit wieder angebrochen, schallen aus jeder Richtung süßliche Choräle wie „Stille Nacht, heilige Nacht“, „Leise rieselt der Schnee“ oder „Oh Tannenbaum“ entgegen. Auf Dauer eher entnervend.

Ein willkommenes Refugium davor bietet das Visions X-Mas Special, eine kleine Wander-Revue mit vier kurzweiligen Rock-Bands, die in drei Städten die Clubs beschallen. Am Dienstag vor Heiligabend macht der Tour-Tross in der Frankfurter Batschkapp Station. The Subways, Blackmail, Union Youth und Revolt rufen „Ihr Kinderlein kommet“. Und die zahlreichen Besucher kamen.



Etwas Pech haben Union Youth. Am Mittag macht sich die junge Alternative Rock-Band in Bochum, wo am Tag zuvor das Visions X-Mas Special in der Zeche gastierte, auf den Weg. Auf der Autobahn geraten sie in einen zähen Stau, verursacht durch einen Unfall mit einem umgekippten Bus. Bis die Combo in Frankfurt ist, zeigt die Uhr bereits kurz vor sieben. An einen Soundcheck ist jetzt nicht mehr zu denken. Stress pur. Gott sei Dank nehmen sich Union Youth trotzdem die Zeit, dem STALKER ein paar Fragen zu beantworten (siehe Interviews).

Die Arbeit auf der Bühne fällt erst einmal anderen zu: Noch weitestgehend unbekannt ist das Indie-Trio Revolt aus Berlin, die das Visions X-Mas Special in der „Kapp“ eröffnen. Aufstrebende Newcomer, die es zu entdecken lohnt.



BluNoise-Records-Chef Guido Lucas schneiderte der Band soundtechnisch die Debüt-EP „Life In A Dead System“ auf den Leib. In der Live-Darbietung werden gewisse Erinnerungen an Placebo wach, vor allem was den Gesang betrifft. Sehr geschmeidige Hooklines, gepaart mit rauen Riffs. Das Publikum nimmt den Auftritt allerdings zwiespältig auf. In der dritten Reihe steht ein Typ, der beide Arme in die Höhe reckt und mit den Daumen nach unten deutet.

Wesentlich feuriger empfangen werden Union Youth, als sie die Bühne betreten.



Mit mittlerweile zwei ganzen Alben im Rücken besitzt das Quartett ausreichend Munition, um jede Menge Hits in die Batschkapp zu ballern. Sänger Maze Valentin lässt einen schrillen Schrei ins Mikrophon los, der in den Opener „Yeah“ mündet, und schon beginnt der Hexenkessel auf der Tanzfläche zu brodeln. Erste Crowdsurfer tauchen über den Köpfen der Besucher auf und wälzen sich über die Hände der Menge. Gleich als zweites Stück bringen Union Youth einen ihrer stärksten und eruptivsten Songs – „Fruits For The Nation“. Ihre mehrdimensionalen Melodien, Harmonien und Akkord-Verflechtungen, die in der Neo-Grunge-Szene ihresgleichen suchen, haben sich Union Youth zu einem unverwechselbaren Charakteristikum gemacht. Irgendwie komplex, aber doch schlüssig und eingängig. Die Songs „About This Ride“, „Sweet Song“ und „Request” reihen sich nahtlos aneinander. Die Fans freuen sich über die brandneuen, nicht auf Platte erhältlichen Nummern „Another Passion”, „A New Decade“, „Modern Life“ und „Perfume“.

Anschließend bei Blackmail ist der Laden inzwischen richtig proppenvoll.



Sänger Aydo Abay macht einen ungewohnt ausgeglichenen und heiteren Eindruck, dem Frankfurter Publikum verrät er, dass The Subways „eine nette Band“ sei, wirklich „freundliche Menschen“. Blackmail spielen souverän und präsentieren die Songs „Couldn’t Care Less“, „Moonpigs“, „Same Sane“ und „Evon“. Dabei machen die Koblenzer neugierig auf das im Januar erscheinende neue Album „Aerial View“.

Die klaren Abräumer des Visions X-Mas Specials sind The Subways, auch wenn es in den Zuschauerreihen etwas lichter geworden ist.



Das englische Trio aus Welwyn Garden City setzt sich aus den Brüdern Billy Lunn (Gesang, Gitarre) und Josh Morgan (Schlagzeug), sowie der bezaubernden Bassistin Charlotte Cooper zusammen. Letztgenannte zieht auch alle Aufmerksamkeit auf sich, als sie scheinbar unbekümmert über die Bühne fegt, hüpft, schreit und zappelt. Wie ein siebenjähriges Mädchen, das über Nacht in einen Toys’R’Us eingesperrt wurde. Im Spielen interagiert Charlotte mit ihrem männlichen Gegenpart Billy – die beiden sind ein neues Indie-Traumpaar. Aber hoppla, was ist denn das? Sänger Billy Lunn singt im Refrain des Überhits „Rock’n’Roll Queen“ auf Deutsch die Zeile „Du bist so cool, du bist meine Rock’n’Roll-Queen!“. Besucher Martin Korbach aus Koblenz ist begeistert: „Die erste Club-Tour ist noch an mir vorbeigegangen. Dann bin ich über das Internet auf die Subways aufmerksam geworden und habe mir das Album besorgt. Von den ganzen britischen Bands sind The Subways die beste“, erzählt der 24-Jährige. Nicht zu übersehen, The Subways haben aufgrund der vielen Fans zu Deutschland eine besondere Beziehung.


Christian Hoffmann


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8/10



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