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Job For A Cowboy: Ein hartnäckiger Witz

Eine vielbeschäftigte Band: Gerade erst waren sie in Europa auf Tour, nun sind sie auf dem Weg nach Australien, gleich im Anschluss präsentieren sie ihr neues Album “Genesis” live in ihrer Heimat USA... So schnell zwischendurch erwischte STALKER Job For A Cowboy Sänger Jonny Davy für ein kurzes Gespräch.

Also, da dies eure erste ausführliche Tour durch Europa war, habt ihr vom Publikum soweit ein tolles Feedback gekriegt?
Es war um so viel besser, als wir erwarteten. Wir waren nur zweimal im Kerngebiet Europas, und wir sind noch immer hin und weg, wie toll die Reaktionen waren und wie freundlich wir aufgenommen wurden. Nie zuvor in meinem Leben hätte ich erwartet, dass ich überhaupt jemals die Chance hätte, nach Europa zu kommen, also bin ich persönlich sehr dankbar.



Was ist der Unterschied zwischen europäischem und amerikanischem Publikum – wenn es einen gibt?
Soweit es Großbritannien betrifft, sind die Leute in den USA ähnlich. Wenn es jedoch den Kontinent betrifft, unterscheiden sich die Leute doch sehr. Ich denke, in den USA kommen viele einfach nur zu den Konzerten, weil es gerade ein Trend ist, nur um einfach abzuhängen. In Europa kommen die Leute, um die Bands zu sehen, das fühlt mach auch. Sie sind auch wesentlich zurückhaltender als in den USA, aber du kannst es immer spüren, dass sie da stehen und den Bands sehr aufmerksam zuhören.

Was den Bandnamen betrifft, der sehr ungewöhnlich ist UND originell für eine extreme Metal Band, wie seid ihr darauf gekommen?
Du glaubst wahrscheinlich, dass Death Metal Fans ein Problem mit unserem Namen hätten.
Ich wünschte nur, dass es eine wirklich gute Story dahinter gäbe. Aber leider gibt es da keine. Als wir die Band gründeten, gingen wir jeden einzelnen typischen Metal-Bandnamen durch, den wir uns nur einfallen lassen konnten. Aber natürlich waren die alle schon weg. Also an irgendeinem Tag nach einer Woche Brainstorming platzte ein früheres Bandmitglied damit raus: „Nennen wir die Band einfach Job For A Cowboy“... Er machte nur Witze, klar, aber irgendwie bleiben wir bei diesem Witz, und viel zu lange, und jetzt blieb der Witz einfach an uns hängen.

So ein gewisses Deicide-Feeling – besonders der Opener von „Genesis“ - kann nicht geleugnet werden. Ich meine da auch einige der gedoppelten Gesangs-Parts, in tiefer und mittlerer Lage. Woher holt ihr eure Inspiration? Besonders was „Old School“ und moderne Bands betrifft.
Die Band als Ganzes hört sich alles Mögliche an. Wir sind einfach große Fans von extremer Metal-Musik. Um es ganz einfach auszudrücken, sind wir Musikfans. Als wir am Album arbeiteten, standen wir gerade voll auf Deicide, Exhumed, Morbid Angel und Decapitated.

Für eine so junge Band klingt ihr überraschend reif und technisch ausgereift. Also müsst ihr jede Menge Zeit an euren Instrumenten im Proberaum verbracht haben, wohingegen andere junge Bands eher auf Party machten oder Girls nachjagten. Stimmt das?
Tja, ha, ich denke schon. Wir sind alle echt seltsame Typen, die eher unter sich bleiben und Musik schreiben und spielen. Unser wichtigstes Hobby in den letzten Jahren war zu Hause sitzen und gemeinsam Musik spielen.

Was denkt ihr über MySpace und YouTube? Für eine Menge neuer und aufstrebender Bands ist es ein Segen. Habt ihr bestimmte Promotion-Strategien? Ein purer Zufall war es ja offensichtlich nicht.
Tja, das Internet war wirklich ein außergewöhnliches Instrument für neue Bands, die in den letzten drei Jahren herauskamen. Ehe wir überhaupt als Band auf Tour gehen konnten, haben wir per Zufallssystem ein paar unserer Demos von unserer Doom EP auf solchen Seiten wie Myspace und Purevolume veröffentlicht, und irgendwie explodierte alles so aus dem Nichts. Ich denke, das einzige Problem wäre, dass Bands irgendwie anerkannt werden, ehe sie sich überhaupt wirklich als Band voll entwickelt haben. Sowas auf diese Art ist schon im letzten Jahr passiert, aber auf alle Fälle ist es eine tolle Promotion-Möglichkeit, um den Namen einer Band bekannt zu machen.



Kannst du dir vorstellen, dieselbe Bühne mit Bands zu teilen, die ganz anders klingen als du, die aber ebenso extrem und spaced-out sind? Ich denke da zum Beispiel an Sleepytime Gorilla Museum, Elastttic, Gigan oder Diamanda Galas.
Ja, klar. Wir spielen das ganze Jahr über diverse Shows und Festivals, wo eine Menge unterschiedlicher Bands von den verschiedensten musikalischen Genres auftreten. Wir spielten beim Download Festival dieses Jahr, und es war ein beeindruckendes Gefühl und eine tolle Erfahrung, wenn dort Dutzende von Bands spielen, die so absolut nicht so klingen wie wir, die so total auf der anderen Seite des musikalischen Spektrums sind. Ich denke, es ist immer gut, dass wir vor Leuten außerhalb unseres allgemeinen Genres spielen können.

Also, verrat uns mal: Wie schmeckt dir deutsches Bier?
Deutsches Bier war – ehrlich – das beste Bier, das ich jemals getrunken habe.

Danke fürs Interview, und bis zum nächsten Mal!

Band website: http://www.jfacmetal.com/
Autor: Marc Hoek, photos JFAC, facetheshow.com
Eingetragen am: 2007-08-27

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