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Saxon: Stalking Doug Scaratt

Seit Jahrzehnten schon gehören Saxon zur Speerspitze der NWOBHM-Bewegung. Nach einem Abflauen des Erfolges in den Neuzigern haben sich die Briten auf ihre Stärken besonnen und begeistern mit starken Alben und noch stärkeren Live-Shows, die selten kürzer als 150 Minuten ausfallen. Wir quetschten Gitarrist Doug Scaratt beim Wacken Open Air über seine Person, seine musikalischen Triebe und über seine Zukunft aus.

Doug, gib uns einen kurzen Überblick über deine Kindheit!
Ich hatte einen Bruder und eine Schwester. Wir wohnten in How, im Süden Englands. Ich hörte damals schon viel Radio und lernte so früh die Power kennen, die in Musik steckt.

Beschreibe einen typischen Tag in deinem Leben, wenn du nicht auf Tour bist!
Nun, ich habe ein Kind, das 7 Jahre alt ist und eine Frau, die auch arbeitet. Meine Frau kümmert sich morgens um unser Kind und geht dann aus dem Haus. Danach stehe ich auf und gehe eine Stunde laufen. Dann ist es meistens so 9 oder 10 Uhr. Danach setze ich mich auf das Sofa, höre Musik oder spiele Gitarre. Mein Musikgeschmack ist übrigens sehr weit gefächert und reicht von Metal bis Jazz.

Wann und warum hast du beschlossen, Musiker zu werden?
Das muss passiert sein, als ich mit 12 oder 13 Jahren mein erstes Konzert besucht habe. Ansonsten hat mich Robin Trower von Procol Harum sehr motiviert, mit dem Gitarre spielen anzufangen.



Erinnerst du dich an dein erstes Konzert?
Das war gemeinsam mit Freunden in unserer Kirchengemeinde. Da fand ein Tanzabend statt und wir spielten 20 Minuten Hippiemusik. Das war echt schrecklich!

Wir bereitest du dich heute auf ein Konzert vor?
Ich versuche so gut es geht zu entspannen. Ich trinke ein wenig, allerdings nicht zu viel. Sonst klappt das mit dem Spielen hinterher nicht mehr, haha.

Ich gebe dir nun einige Stichworte. Sag mir bitte, was dir dazu spontan einfällt!
Heavy Metal:

Laut.

Wacken Open Air:
Fantastisch.

Internet:
Verwirrend.

Drogen und Alkohol:
Von Drogen halte ich nichts, Alkohol trinke ich manchmal allerdings ganz gerne.

Musik Business:
Hart.

Stell dir vor, du würdest in Rente gehen! Wie würdest du deine Zeit rumkriegen?
Ich weiß nicht, ob ich die Finger von der Musik lassen könnte. Ansonsten würde ich mich aber mit Malen und Zeichnen beschäftigen.

Welchen Saxon-Song spielst du am liebsten auf der Bühne?
Das sind `Witchfynder General` und `State of Grace`. Die sind einerseits schön schnell, haben aber auch ruhigere Parts. Das macht einfach Spaß!

Erzähl uns eine lustige Geschichte von der letzten Tour!
Auf der letzten US-Tour haben wir Paul (Quinn, Gitarre –d.Verf.) und unseren Tourmanager nachts an einer Tankstelle vergessen. Das war irgendwo in der Nähe von Albuquerque. Wir hatten dort kurz gehalten. Als der Fahrer fertig war, fuhr er einfach weiter, ohne nachzuzählen, ob wieder alle an Bord sind. Irgendwann fragten wir uns dann, wo die beiden eigentlich sind. Acht Stunden später hatten wir sie dann wieder. In Jeans und T-Shirt, wie sie ausgestiegen waren, haha.

Welches Saxon-Album magst du am wenigsten?
Eigentlich hat jedes Album seine Vorzüge. Ich denke irgendwas aus den 90ern würde ich da nehmen. Vermutlich Destiny.



Bitte beende folgende Sätze:
Mit Saxon aufzutreten ist…

…wie Teil eines Orkans zu sein.

Gitarre spielen ist…
…wie reisen.

Mich selbst auf DVD-Aufnahmen zu betrachten ist…
…schwierig.

Alte Saxon-Aufnahmen anzuhören ist…
…Spaß.

Wenn wir über globale Probleme wie Armut, Klimawandel und Terror reden, bist du eher hoffnungsvoll oder besorgt?
Ich habe wirklich Angst vor der Zukunft der Welt. Ich bin mir nicht sicher, ob wir all diese Probleme werden lösen können. Ich denke, dass zur Zeit alles etwas aus dem Ruder läuft.

Stell dir vor, du könntest einen Tag lang machen, was du wolltest! Was würdest du als erstes ändern?
Da wären eine Menge Sachen zu machen. So viel würde an einem Tag wohl nicht gehen. Ich würde aber mit der falschen Verteilung des Wohlstandes anfangen. Da ist wohl eine Menge in Ordnung zu bringen.

Was ist ein persönliches Ziel oder ein persönlicher Traum von dir?
Ich denke, ich kann von mir behaupten, dass ich meine Traum gelebt habe. Ich darf Musik machen und damit ein Statement abgeben, dass für immer bleibt. Es ist schön, etwas für die Ewigkeit zu erschaffen.

Gibt es ein letztes Wort an eure Fans?
Danke, dass ihr uns unterstützt und Saxon zu dem gemacht habt, was wir heute sind. Es ist schön, dass wir mittlerweile sogar noch besser als in den 80ern ankommen. Danke!


Autor: Timo Päßler, transl. Katrin Dietl, photos: Timo Päßler
Eingetragen am: 2007-09-12

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