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The Loyalties: Nur kein 80er Revival!

Manche Bands entdeckt man viel zu spät, und umso schöner ist es, wenn man auf der anderen Seite innerhalb kürzester Zeit ein hervorragendes Album nach dem anderen aufkaufen und sich gleich die musikalische Vollbedienung geben kann. Das aktuelle Album ´So Much For Soho´ von THE LOYALTIES hat nicht nur von STALKER eine positive Rezension erhalten und ist wirklich wert, näher beleuchtet zu werden. Dankenswerterweise stand Gitarrist und Sänger Rich gleich Rede und Antwort.

Zunächst mal natürlich, herzlichen Glückwunsch zu eurem Album! „So Much For Soho“ hat großes Potential und ist voller unterschiedlicher Stilmittel.
Sehr schön! Vielen Dank.

Mir scheint, dass es euch wichtig ist, dass Musik, Texte, Gestaltung, etc. eine Einheit bilden.
Ja, auf jeden Fall, ich glaube, dass das Gesamte einen bestimmten Stil oder eine Vorstellung von uns repräsentieren muss. Die Gestaltung ist mir genauso wichtig, wie die Musik, deshalb bin ich da immer sehr engagiert. Normalerweise mache ich alles selbst, aber diesmal überließ ich es einem guten Freund von mir und großem Künstler, Dave Cherryckick. Aber ich gab ihm die Fotos und teilte ihm mit, wie ich mir das vorstellte und ich finde, er hat ausgezeichnete Arbeit geleistet!

Wie viel Zeit habt ihr insgesamt in die Albumproduktion investiert?
Ich glaube, wir haben ca. eine Woche gebraucht um alles aufzunehmen und abzumischen. Aber ich habe einige Gitarren- Overdubs daheim hinzugefügt. Wir haben es Stück für Stück hier und da fertig gemacht, wann immer wir es einrichten konnten. Wir haben das meiste live aufgenommen und dann noch Gesang und Gitarren drüber gespielt. Wir haben versucht, das Gefühl und die Energie der Band beim Live- Spiel einzufangen…



"My childhood is over“. Für meine Begriffe heißt das soviel wie „Ich bin tot“. Siehst du das auch so?
Ja, ich glaube, ich verstehe, was du sagst. Ich schätze, um zu tun, was wir als Musiker tun, musst du dich so fühlen, als wolltest du nicht erwachsen werden…wäre es anders würden wir nie die Bequemlichkeit unserer Jobs und unseres Zuhauses zurücklassen wollen, um auf Tour zu gehen.

Was inspiriert dich beim Songwriting?
Grundsätzlich das wahre Leben. Es sind viele verschiedene Geschichten in den Songs die wir schreiben verborgen. Wenn du in London lebst und öfters in Soho bist, lernst du eine Menge interessanter Typen kennen und siehst einige ziemlich verrückte Sachen. Die Songs kommen genau daher, aus unserer Lebenserfahrung.

Wessen Ideen liegen den Texten zugrunde, oder was sind die Inspirationsquellen?
Tom ist meistens für die Texte verantwortlich. Er beginnt oft mit einer Idee, einer interessanten Betrachtungsweise irgendeines Sachverhalts und dann arbeiten er und ich die Musik zusammen aus. Dann bringen wir das Ganze in die Band und machen einen kompletten Song daraus.

Wie ist die interne Struktur von The LOYALITIES? Demokratie, oder gibt es einen Band- Diktator?
Es ist weder eine Demokratie noch eine Diktatur. Ich glaube, jeder hat seine Rolle, die er gut ausfüllt und wir bemühen uns die Dinge zu tun, die wir gut tun. Tom und ich gründeten die Band und wir schreiben 99% von allem, bis jetzt. Ich kümmere mich um das Artwork, Logos und das Management vom ganzen. Craig kümmert sich um die Logistik, wenn wir Shows spielen und Lee ist da um die Leute zu verprügeln, die uns nicht bezahlen wollen, hahaha.

Wo werden THE LOYALTIES in der Zukunft sein? Gibt es vage Ideen?
Wir arbeiten bereits an Ideen für das nächste Album. Ich möchte, dass es härter und schneller wird als je zuvor! Immer noch Rock’n’Roll, aber dreckiger und ekliger. Ich bin diese ganzen Hairstyle- Bands leid, die Balladen für kleine Mädchen schreiben…es ist so, als ob der Sunset Strip der 80er zurückkommt und ich will nichts damit zu tun haben.



Könntet ihr euch vorstellen, mal als alte Säcke auf der Bühne zu stehen und Rock‘n’Roll zu spielen?
Ich glaube, wir sind bereits die alten Säcke auf der Bühne, haha! Wir waren alle schon in vielen verschiedenen Bands – The Black Halos, Deadline, The Yo- Yo’s, also denke ich, wir sind schon etwas älter als die Bands, mit denen wir spielen. Aber es ist cool…es beweist nur, dass wir mit dem Herzen dabei sind, ob wir nun 20 oder 50 Jahre alt sind.

Was waren eure lustigsten Erlebnisse live auf der Bühne?
Während einer Show hat ein sehr ausgelassenes Kid in der ersten Reihe seine Faust in die Luft gestreckt. Ich schwang meinen Kopf nach vorne und diese Faust hat mich direkt am Kinn getroffen, haha. Es war sehr lustig, aber ich hatte die nächsten 2 Wochen einen wunden Kiefer!

Okay, danke für das Interview. Letzte Worte?
Danke, dass du dir Zeit genommen hast, dich mit uns zu unterhalten. Wir werden in Kürze auf Tour sein. Bis zum September!

www.myspace.com/theloyalties  




Autor: Markus Seibel, photos: The Loyalties
Eingetragen am: 2009-03-05

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