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Amoral: Auf der Suche nach neuen Erfahrungen

AMORALSs erster Streich, "Wound Creations" saß voll. Selten erfuhr die Floskel "Decrowning", das Zweitlingswerk der Jungs, eine derart perfekte Umsetzung. Der Nachschlag folgte in Gestalt von „Reptile Ride“ und nun kommt die nächste geballte Faust auf den geneigten Death-Fan zugerast - “Show Your Colors“ heißt das neue Album der mittlerweile eher schon amerikanisch klingenden Finnen! Gitarrist Ben Varon meldete sich zum Rapport...



Ist dieses Album ähnlich seinem Vorgänger, oder gibt es deiner Meinung nach große Unterschiede?
Im Vergleich zum Vorgänger ist es ein anderer Stil, mit einem neuen Sänger an der Front gibt es jetzt weniger Gegrowle. Es ist melodischer geworden, man hört aber, dass immer noch die gleichen Musiker dahinter stehen. Da sich unser alter Sänger entschieden hat, die Band zu verlassen, haben wir uns einen neuen gesucht, der auch singen kann und nicht nur das Screaming beherrscht. So können wir auch melodischere Musik machen.

Wie ist denn das Feedback nach der Umstellung zum neuen Stil?
Nun, einige Fans sind nicht zufrieden mit unserer Entscheidung und werden sich wohl abwenden. Wir verlieren welche, gewinnen aber auch neue Fans hinzu, deshalb sehen wir auch positiv in die Zukunft. Es ist das, was wir im Moment spielen wollen und ohne Veränderungen kann man nun mal keine Erfahrungen sammeln.

Wie kam es zu der Entscheidung, einen neuen Stil anzunehmen?
Wir haben das nicht von einem Tag auf den anderen entschieden, in unseren Proben kristallisierte sich eben heraus, dass wir nicht ewig auf eine bestimmte Art von Musik festgelegt werden wollten. Somit spielten und spielten wir und und man kann sagen, dass es ein natürlicher Prozess war, was letztlich zu der Entscheidung führte.

Weißt du bereits, in welche Richtung das neue Album gehen wird?
Ich denke, das nächste Album wird etwas härter werden als das aktuelle, mehr kann ich darüber noch nicht sagen, mehr Details ergeben sich konkret erst beim Songwriting. Wir haben noch keine Pläne in Bezug auf den Sound, es kommt wie es kommt. Man muss Neues ausprobieren, ansonsten wird´s langweilig. Niemand will die gleiche Musik zweimal kaufen, wenn du weißt, was ich meine.

Was ist mit den älteren Alben?
Sie waren immer das, was wir zu jenem Zeitpunkt gerade spielen wollten, wir hatten mal die Phase mit sehr technischem Kram usw. Wir haben aber nie irgendwelche Sachen gespielt, nur weil es jemand von uns verlangte.

Könnt ihr euch vorstellen, irgendwann wieder zum alten Stil zurückzukehren?
Ich habe nicht den Absicht, vollständig zum ersten Kapitel unserer Bandgeschichte, technischem Death Metal, zurückzukehren, aber sicher werden Elemente davon in unserer aktuellen und zukünftigen Musik auftauchen. Es könnte beispielsweise Screaming und Growling Parts auch zukünftig wieder geben, genauso wie ein paar Death-Metal Schlagzeugeinlagen.



Zurück zum Sänger, was erwartet ihr von ihm?
Mit unserem neuen Sänger können wir zwischen tiefen und hohen Tonlagen wechseln, auch was die verschiedenen Gesangsstile angeht, macht er einen sehr guten Job. Er gibt uns die nötige Variabilität, die wir für die nächsten Schritte unserer musikalischen Entwicklung brauchen.

Was wäre, wenn du kein Musiker wärst?
Ich kann mir nicht vorstellen, etwas anderes zu tun, und hoffe, dass ich noch sehr lange in der Lage bin, das weiter zu machen.

Was erwartet ihr vom heutigen Abend?
Ich hoffe, dass es eine sehr gute Show an diesem Abend geben wird, welche bereits ausverkauft ist und auch die letzte Show auf dieser Tour in Deutschland ist.

Gibt es bereits Pläne für das kommende Jahr?
Wir werden ein paar Sachen für das nächsten Album schreiben und sehen, was dabei herauskommt, es gibt bereits einige Ideen und Arrangements, die wir einbringen wollen, aber wir haben noch keine feste Vorstellung, wie sich das alles anhören wird.

Autor: Markus Seibel, transl. Fabio Sgarlato, photos: Amoral
Eingetragen am: 2010-01-08

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