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The Haunted - verdrehte, introvertierte und dunkle Zukunft

Die schwedischen Trash-Metaller von The Haunted gehören ohne Frage zu den Führenden in ihrer Liga. Mit dem aktuellen und vierten Album „rEVOLVEr“ aus dem vergangenen Jahr ist auch Ur-Sänger Peter Dolving, der bereits auf dem 98er Debüt „The Haunted“ am Mikro stand, wieder in die Band zurückgekehrt. Er ist es auch, der sich mit dem STALKER zu einem Gespräch traf.



Euer letztes Album “rEVOLVEr” kam im Oktober 2004 heraus. Habt Ihr schon neue Songs?
Nein, wir haben jedoch ein paar abstrakte Lieder and einige wenige kleine musikalische Ideen. Ich glaube, es wird ein sehr verdrehtes, verqueres Album. Das aktuelle ist eher hinausschauend, also die Welt um uns herum betrachtend. Was die Lyrics angeht, wird das nächste Album glaube ich eher introvertiert. Die Platte wird ein wenig düsterer werden. Ich möchte jetzt niemanden abschrecken, aber ich denke, wir werden das so hinbekommen.



Ihr habt fast überall auf der Welt gespielt. Wie vereinbarst Du das mit Deiner Familie? Nimmst Du sie mit?
Ja, aber nicht immer, nur wenn die Entfernungen gering sind. Meine Tochter Ronja liebt es, sie ist jetzt vier Jahre alt. Mein jüngster Sohn Robin war noch nicht mit dabei, weil er einfach noch zu klein ist.



Was ist Deine größte Angst, wenn es um Dich selbst geht?
Die Fähigkeit zu verlieren, mich zu bewegen. Ich glaube nicht, dass es mich davon abhalten könnte, kreativ zu sein. Ich bin mir sicher, ich fände einen Weg. Ich genieße es wirklich, Beine und Arme zu haben und bin der Ansicht, dass dies ein Geschenk ist. Tanzen bringt Spaß, Laufen bringt Spaß. Liebe machen tut gut – es ist wundervoll. Sich zu bewegen ist eine großartige Sache und ich genieße das wirklich sehr. Ich freue mich, dass ich in der Lage bin, mich mit meinem Körper auszudrücken. Ich bin lebendig – ich fühle mich lebendig. Die Angst bezogen auf die Band ist, dass die Leute nicht mehr verstehen, was wir tun. Das wäre das schrecklichste überhaupt.



Mit Jonas und Anders Björler habt Ihr Zwillinge in der Band. Beeinflusst das in irgendeiner Weise die Beziehung zwischen Euch allen?
Grundsätzlich sind wir wie fünf Brüder und kümmern uns umeinander. Und wir sind ziemlich verschieden. Natürlich haben wir dann die Zwillinge – Zwillinge sind eben Zwillinge, sie sind eine Person. Sie streiten ständig, aber sie lieben sich. Sie bekommen sich nicht wegen Frauen in die Haare, sondern einfach nur, weil sie Zwillinge sind. Der eine spielt etwas falsch und der andere will ihm dafür an den Kragen. Sie sind ziemlich lustig. Gleichzeitig unterstützen sie sich aber auch. Wenn jemand einem der beiden die Hölle heiß macht, ist der andere da. Der Rest von uns streitet nicht – jedenfalls nicht auf Tour. Wir machen das, wenn wir zu Hause im Studio sitzen und an neuen Songs arbeiten. Aber das geht alles dennoch sehr harmonisch ab. Wir haben keinen Chef. Aus irgendeinem Grund sind wir wie fünf Finger einer Hand. Wir ergänzen uns gegenseitig und arbeiten als eine Einheit.



Wir hatten jetzt die Zwillinge – und wie sehen die Persönlichkeiten der anderen aus?
Ich bin derjenige, der fast immer guter Laune ist. Unser Drummer Per ist so etwas wie meine düstere Hälfte. Er beschwert sich immer und betrachtet Dinge etwas mürrisch, aber er ist ein wirklich sehr, sehr feiner und netter Kerl, sehr entspannt. Dann ist da unser Gitarrist Jensen, der mehr der Metal-Mensch ist. Er ist der große Bruder für die Band.



Stell Dir vor, Du öffnest eine Flasche und eine Ginny würde zu Dir sagen: „Du hast einen Wunsch frei. Du kannst Dir wünschen, was immer Du magst.“ Was würdest Du antworten?
Es wäre eine globale Sache. Ich wünschte mir, dass die Menschen immer einmal tief Luft holen und ein paar Minuten nachdenken, bevor sie handeln. Ich verlange keinen Weltfrieden, nein, aber ich würde mir wünschen, dass die Menschen ein bisschen friedlicher miteinander leben könnten.





Autor: Samira Alinto, Photos: Caroline Traitler
Eingetragen am: 2005-11-03

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