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Julien-K: Dunkel und sexy

Die amerikanische Band Julien-K rockt im europäischen Design; die Debüt CD der Kalifornier „Death to analog“ zeigt Spektrum und verbindet elektronische Klänge mit Rock, jetzt in Europa herausgebracht durch das Label Tiefdruck Musik. Ryan Shuck und Amir Deragh – bekannt als Gitarristen der platingekrönten Band Orgy – schauen auf fast drei Jahrzehnte Erfahrung an Instrumenten und am Mischpult zurück, ausgehend vom Metal und nun im eher elektronischen Genre landend. Ist dies die Band, die die Welt der Musik revolutioniert? Dazu hören wir, was Ryan, Gesang und Gitarre, und Amir, Keyboards und Gitarre, dazu in Hamburg zu erwidern haben.

Wie seid ihr ausgerechnet auf Tiefdruck-Musik gestoßen, die ja sonst eher im Metal/Rock zuhause sind? Und wie seid ihr zur Entscheidung gekommen, dieses Label wäre der richtige Partner, um euer neues Album „Death to analog“ auf dem europäischen Markt herauszubringen?
Ryan: Ich habe von Tiefdruck über unseren Orgy-Sänger, Jay Gordon, gehört. Dann trafen wir Daniel von Tiefdruck Musik in Paris und sind sofort bestens miteinander ausgekommen. Er hat von Anfang an verstanden, um was es uns geht, und ist bereit, hergebrachte Pfade zu verlassen.



“Death to analog” erschien allerdings zunächst schon vor einem Jahr in den USA. Wie sehen dort bislang die Reaktionen aus?
Ryan: Hervorragend, ja die Reaktionen sind toll. Das Album steht in einigen Charts, unter anderem in den Top 10 der Electronic Charts. Und viele Fans erzählen mir, dass dies ihre Lieblingsplatte wäre. Wir signieren täglich einen Haufen CDs, nicht nur von Julien-K, sondern auch von Orgy, Dead by Sunrise und sogar von Linkin Park. Die Fans der anderen Bands lieben auch Julien-K und unterstützen uns und kommen zu unseren Konzerten. Ja, wir wollten eine Platte machen, die nicht nur uns richtig gefällt, sondern auch all diesen Fans. Wenn ich mir mal die Sache von außen ansehe und mich frage, was ich selbst mag und was mich packt, dann wäre es genau so etwas wie Julien-K und das, was wir auf die Bühne bringen. Wir wollen elektronische Musik spielen, die rockt. Und wir wollen richtige Rockmusik bringen, aber mit elektronischem Gefühl, dunkler und mehr sexy. Das ist Julien-K.

Es gibt von dir, Ryan, den Spruch “wieso gibt es keine Band da draußen, die wirklich mal was Neues und Revolutionäres auf die Beine stellt…“ Ist Julien-K diese Band?
Ryan: Ich denke, dass es zur Zeit nirgendwo eine Band gibt, die dieses komplette Paket bietet, was wir bringen. Wir achten auf alles, auf das Auftreten, das Design, die Mode, die Musik, die Vibrationen, auf alle kleinen Details, so dass die Leute wirklich in diese Gesamtheit eintauchen können, ihre Gefühle einbringen können und davon gepackt werden. Die Musik zusammen mit dem gesamten Erscheinungsbild, das sind wir.

Und wie schreibt ihr eure Musik, wie arbeitet ihr zusammen? Irgendwo bei euch steht geschrieben, Ryan hätte den Fuß auf dem Gas und Amir die Hände am Steuer. Aber was heißt das nun genau?
Ryan: Ja, Ich rufe Go! Go! Go!, und er macht klar, wohin denn nun genau. Wir haben beide Ideen, die sich treffen und verschmelzen.
Amir: Ich liebe es zu produzieren. Er kommt mit vielen Ideen, und dann ist es mein Job, herauszufinden, wohin das führen wird und in dem Ganzen einen Sinn zu erkennen, sozusagen in einem großen Bild die Zusammenhänge. Die Texte stammen auch hauptsächlich von Ryan, ich steuere nur die Titel bei. Und diese Texte sind ehrlich - über reales Leben und Situationen wie Beziehungen, Schwierigkeiten und das Überleben; darüber nicht aufzugeben, sondern sich vorwärts zu bewegen und sich selbst immer wieder anzutreiben und neu zu entdecken.



Und was ist mit den Drum-Lines? Kriegt euer Schlagzeuger Elias die fertigen Tracks vorgesetzt oder kann er auch was an Ideen mit bei steuern?
Amir: Naja, im Grunde ist alles, was du auf der Platte hörst, komplett programmiert und stammt alles aus dem Computer. Elias ist unser Schlagzeuger für die Shows. Ich selbst mache die Arbeit, damit alles und jeder gut ins Gesamtbild passt.

Ihr arbeitet auch eng mit Chester Bennington zusammen, dem Sänger von Linkin Park, mit dem ihr die Band Dead by Sunrise gegründet habt. Was ist sein Part in Julien-K?
Amir: Wir können keine konkrete Rolle für ihn definieren, denn er hilft uns auf sehr verschiedene Weise. Er hilft uns beispielsweise, bessere Vokalparts zu schreiben, und er hilft Ryan, an seiner Gesangstechnik zu arbeiten und ein besserer Sänger zu werden. Er unterstützt uns auch im Studio und sogar außerhalb des Studios auf einer Art Manager-Ebene. Darum nennen wir ihn gern unseren Executive Producer. Er ist wie ein Bruder. Wir befinden uns in einer Familie.

Das Album wurde gemixt von Tim Palmer, der auch schön mit U2, the Cure und Him zusammen gearbeitet hat. Was könnte ihr mir über seine Arbeit sagen – was für Anteile hat er an eurem Werk?
Amir: Er brachte die finalen zehn Prozent, die unsere Arbeit komplett machten.
Ryan: Als wir unsere Arbeit abgeschlossen hatten, war das im Prinzip schon gut genug für eine Veröffentlichung. Die Sache war fertig. Die meisten Leute hätten da zugestimmt. Aber wir wollten unser Werk nach draußen geben, raus aus der Band, um 110 Prozent zu erreichen. Ich mag zum Beispiel nicht meinen Gesang, wirklich, ich mag nicht besonders meine Stimme. Ich bin nicht eine dieser super selbstsicheren Personen. Aber nachdem Tim sich damit beschäftigt hatte und sich mit dem Gesangsteil beschäftigt hatte, fand ich es großartig, was er damit gemacht und wie er meine Stimme bearbeitet hatte. Danach sagte mir der Vokalteil viel mehr zu. Es klang einfach besser und spezifischer.
Amir: Wir leben nun mal mit den Songs und wir kommen selbst bis zu einem bestimmten Punkt, bis dahin, wo ich es angebracht finde, dass ein anderer weitermacht und Dinge anstellt, auf die ich nicht komme, weil ich einfach zu stark selbst vereinnahmt bin. Dann möchte ich etwas Neues darin hören, ich möchte neue Spannung fühlen. Wenn man mit einem guten Mixer arbeitet, sollte das passieren. Da kam Tim ins Spiel und half uns und produzierte gemeinsam mit uns an den Liedern weiter. Er schrieb sogar zusammen mit uns, spielte Gitarre und kam mit einigen Drum-Parts.

Diese Platte basiert auf jeder Menge Zusammenarbeit. In ein paar Songs arbeitete ich mit meinem Vetter zusammen, der ein sehr talentierter Klavierspieler ist, bei anderen Songs mit Oscar-nominierten Songwritern, wofür wir uns sehr glücklich schätzen. Außerhalb der Band machte noch ein italienisches Electro-Duo mit; wir bezogen eine Menge Künstler aus dem elektronischen Musikgenre weltweit mit ein. Das war so spannend und ließ viel Energie von außerhalb der Band in unseren ganzen Kram einfließen. Wir haben nicht das Gefühl, dass nur wir diejenigen sind, die alles schreiben und dabei alles nach außen abschirmen müssen, nein, wir wollen den Austausch. Das macht es interessant und lebendig, so dass nicht alles gleichförmig klingt, sondern die ganzen äußeren Einflüsse die Platte zu Leben erwecken.

Ihr beide habt schon sehr erfolgreich in der Band Orgy zusammen gearbeitet. Was macht den Unterschied aus zwischen Orgy und Julien-K?
Ryan: Ich denke, mit Julien-K tauchen wir tiefer in elektronische Bereiche ab. Mit Julien-K erschaffen wir elektronische Musik, die trotzdem draußen auf den Bühnen gemeinsam mit Rockbands gebracht werden kann. Bei Orgy lagen wir immer im Streit darüber, ob wir nun mehr eine Rockband oder mehr eine Elektroband wären. Trotz all unserer Gitarren klingt Julien-K elektronisch. Ein Klang, den Orgy nie erreicht hat. Orgy ist komplexer und eine schwierige Band. Vielleicht hätten wir mit Orgy auch einiges von dem auf die Beine stellen können, was wir jetzt mit Julien-K machen, aber unser Sänger hat nicht mitgezogen. Daher stagnierte unsere Gruppe.
Amir: Wir wollten stärker mit anderen Menschen zusammen arbeiten, um zu lernen, zu wachsen und uns als Songwriter zu entwickeln. Orgy war schon fest definiert, es war ein ziemlich geschlossenes Projekt. Wir konnten nicht wirklich nach draußen gehen und beispielsweise einen neuen Produzenten suchen, mit dem wir gerne gearbeitet hätten. Mit Julien-K können wir alles machen, was wir wollen. Wenn sich herausstellt, dass etwas cool ist, dann tun wir es einfach. Mit Orgy gingen wir mehr auf bekannten und den hergebrachten Pfaden einer Rockband, während wir uns mit Julien-K wirklich in den Feldern bewegen, in denen wir auch leben.

Es gibt etliche Einflüsse und Genres im neuen Album zu entdecken. Habt ihr Favoriten?
Ryan: Depeche Mode ist natürlich ein großer Einfluß. Ich liebe The Cure, ich liebe Duran Duran, aber ich mag auch heftigere Musik.

Du meintest, die Musik von Julien-K wäre dunkler im Vergleich zu früher. Was bedeutet Dunkelheit für dich?
Ryan: Wir behandeln oft Bereiche wie Schmerz, sogar wenn der Song eigentlich fröhlich und poppig klingt. Sogar in einem Lied wie „Forever“ schwingt eine Tragik mit. Das Thema ist Liebe und Hingabe, aber mit Anklängen an Einsamkeit, Bedürfnissen und den dunkleren Dingen in unserem Leben.

In den 60er und 70er Jahren gab es viele politische, soziale oder religiöse Botschaften in den Texten und erzeugten bei den Fans Identifikation mit dergleichen Reflexionen und Ansichten. Beinhaltet heutzutage Musik auch noch dergleichen Botschaften?
Ryan: Ich meine, ja, sie beinhaltet Botschaften, allerdings nicht in der Weise wie es damals üblich war, denn damals war alles einfach neu. Ich kann sagen, dass in meinen Texten viele Gedanken über wirtschaftliche oder soziale Dinge stecken, auch über Lebenssituationen. Aber ich versuche, diese Dinge so zu verarbeiten, dass die Menschen die Freiheit haben, ihre eigenen Schlüsse daraus zu ziehen. Meine Hoffnung oder mein Ziel ist es dabei, dass Menschen sich selbst darin wieder finden. Es ist mehr universell. Aber ich möchte nicht, dass meine Texte zur Botschaft der Band werden. Ich möchte, dass die Botschaft der Band in der Musik selbst steckt.

Um auf die Frage zurück zu kehren, absolut ja, zum Beispiel Bands wie Rage Against The Machine haben richtig starke politische Botschaften. Wobei ich sagen muss, dass ich das nicht unbedingt mag, denn ich möchte nicht von einer verdammten Rockband unterrichtet werden..
Amir: Ich glaube übrigens, dass es den meisten Fans von einer Band wie System To A Down gar nicht so sehr um die textlichen Inhalte geht, sondern im Wesentlichen um die Energie. Sicher gibt es auch einige Hardcore Fans, die auf jedes Detail achten, aber ich glaube, die meisten empfangen einfach die Kraft und die Schwingungen.
Ryan: Ich hasse es, wenn die Dinge so super tiefsinnig werden. Damit meine ich, ich versuche emotionale Botschaften zu transportieren. Zwar habe ich eine klare politische Meinung und könnte diese in einer Botschaft formulieren, aber ich mag es mehr, abstrakt zu skizzieren. Ich will nicht die ganze Band mit meinen politischen Ansichten nerven. Wir machen das hier ja alle schließlich zusammen, daher schreibe ich etwas, worin jeder von den Jungs sich auch wieder findet.

Ihr arbeitet an verschiedenen Bands und Projekten und habt viel um die Ohren – unter anderem besitzt Ryan ja auch noch drei Restaurants. Das heißt, eine Menge Kraft zu investieren. Wie ladet ihr eure Reserven wieder auf, wo steht die Tankstelle für euren Motor?
Ryan: Gute Frage, eigentlich mit vielen unterschiedlichen Dingen. Ich gehe gerne raus auf Parties. Ich liebe auch richtig coole Hotels. Selbst in meinen Restaurants tanke ich wieder auf, wenn da gute Musik spielt und die Stimmung richtig ist. Man muss im Leben herausfinden, worauf man steht. Man kann raus auf die Straße gehen, verrückte Sachen tun, Mädchen aufreißen oder auch einfach nur fotografieren. Man kann in einen Club gehen und einfach nur ein gutes Glas Wein genießen, die Leute beobachten, die Mode, die Bewegungen.
Amir: Naja, das Reisen und Touren ist schon sehr anstrengend. Wir kriegen unsere Inspiration dabei, einfach herumzuschlendern und unterschiedliche Kulturen zu entdecken und interessante, spezielle Orte.

Spezielle Orte in Hamburg?
Amir: Es gibt eine Menge in Hamburg, was wir wirklich mögen. Wir fühlen uns hier richtig gut, nicht so wie in einem fremden Land. Diese Stadt hat eine besondere Art von Energie. Das fühlt sich in mancher Hinsicht sogar so wie in L.A. an. Sehr unterschiedlich zu anderen Städten in Deutschland, zum Beispiel zu Berlin. Berlin ist ziemlich seltsam. Da gibt es was sehr Finsteres. Natürlich kann man in Berlin spannende Sachen erleben, aber ich fühle mich dort deplaziert und ungemütlich. Es ist wirklich interessant, was für Ausstrahlungen die verschiedenen Städte überall in der Welt haben. Taipeh beispielsweise ist unglaublich fremdartig.
Ryan: Und Japan ist sehr fremd, so sauber und mit so vielen erstaunlichen Dingen überall zu entdecken. Auch die Fans sind erstaunlich, mit die besten in der Welt.
Amir: Aber so fremd. Die ganze Mentalität ist eigenartig und so weit von unserer entfernt. Doch dann kommen wir an Orte, wo alles vertraut erscheint so wie hier. Ja, das Herumreisen inspiriert und bereichert mein Leben und hält mein Gehirn in Trab. Ich denke über all die Erfahrungen nach und über das, was ich erlebe und wie ich es mit meiner Arbeit verflechten kann.



Ihr wart ja gerade auf Tour mit Dead By Sunrise und hattet auch vier Auftritte in Deutschland. Wie ist das gelaufen, wie hat das deutsche Publikum auf euch reagiert?
Amir: Es war toll, es war wirklich cool. Die Leute haben jedes Mal bei jedem Song, den wir spielten, mitgesungen!

Ist so eine Tour auch für Julien-K in Planung?
Ryan: Ja, gerade in den letzten Tagen haben wir viel darüber gesprochen. Wir würden nichts lieber tun, als mit Julien-K nach Europa zu kommen. Ich meine, Julien-K hat diese Art von Design, von Aufmachung und Musik, die besonders die Menschen in Europa anspricht. Wir haben natürlich auch viele Fans in Nord- und Südamerika. Schließlich hatte Orgy einen gewaltigen Erfolg in Amerika. Mit Julien-K wird es heutzutage schwierig, an diesen Erfolg oder an den von Linkin Park anzuknüpfen.
Amir: Lustig ist, dass wir einmal gefragt wurden, ob wir Bands aus den USA nennen könnten, die uns gefielen und die wir als unsere Einflüsse bezeichnen könnten. Wir waren erst eine Weile wie sprachlos, aber Tatsache ist, dass alles, was wir mögen, aus England und aus Europa kommt.
Ryan: Eine Band, die ich sehr schätze, ist Rammstein.
Amir: Mal ehrlich gesagt, wir machen Musik für Europa. Natürlich, Wurzeln wie Blues oder Rock n Roll ziehen sich ja praktisch durch alles, aber wir wurden nicht wirklich von Wellen wie Grunge oder den typischen amerikanischen Musikstilen geprägt.
Ryan: Es wird spannend für uns, in Europa aufzutreten. Julien-K ist eine richtig karftvolle Live-Band und klingt komplett anders als jede andere Band, mit der wir bislang zusammengespielt haben. Man muss uns einfach live erleben!

Okay, vielen Dank für das Interview! Gibt es noch etwas, was ihr zum Abschluss sagen wollt?
Ryan: Kauft unsere verdammte Platte!
Amir: Kommt zu unseren Shows! Danke!


Julien-K sind
Ryan Shuck – vocals, lead guitar
Amir Derakh – guitars, keyboard, backing vocals
Elias Andra - drums
Brandon Belsky – keyboard, bass guitar

http://www.julien-k.com/



Autor: Andreas Torneberg, Photos: Julien-K
Eingetragen am: 2010-03-25

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