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The Retaliation Process: Heimelig in Hamburg

THE RETALIATION PROCESS können mit „Downfall“ ein starkes modernes Album vorweisen, das ihnen zum großen Sprung verhelfen könnte. Kein Wunder, dass sich die Band auf die bevorstehenden Aufgaben freut.

Erstmal Glückwunsch zu eurem neuen Album "Downfall", das ja von Anfang bis Ende zu gefallen weiß - seit ihr selbst zufrieden mit dem Album oder gibt es im Rückblick Dinge, die ihr ändern würdet?
Ja klar, natürlich sind wir zufrieden haha…wir haben uns schließlich enorm Mühe und Gedanken gemacht, um genau das umzusetzen, was wir im Vorfeld erreichen wollten, nämlich ein straightes, brutal groovendes und dennoch auch ein melodisches Album mit genügend Tiefgang aufzunehmen, welches den Old School Zeitgeist mit der Moderne verbindet. Ich denke, das ist uns definitiv gelungen und sollte dem ein oder anderen Thrasher, Deather gefallen! Aber ebenso klar ist, dass man gerade als Mucker natürlich immer Kleinigkeiten findet, die einen spüren lassen, dass man noch nicht das absolut perfekte Album gemacht hat. Das ist ja auch gut so, sonst könnte man ja gleich aufhören. So gibt’s vielleicht ein paar Unsauberkeiten, die mich als Musiker vielleicht etwas stören, andererseits aber auch genau den schmutzigen Charme ausmachen, den brutale Mucke irgendwie ja auch haben sollte. Insofern sind die paar „punkigen“ Stellen vielleicht sogar wichtig haha…



Wer hat das Cover kreiert?
Das war Patrick von Azrael design. Er hat sich mittlerweile einen sehr guten Namen für Arbeiten mit Heaven Shall Burn, Six Feet Under oder Scar Symnetry gemacht, neben vielen weiteren Sachen... Er hat auch für uns sowie unsere Vorgängerband schon Shirt - Designs gestaltet und zuletzt auch unsere MySpace Page designt. Ein netter Kerl!

Das Cover und der Plattentitel lassen ein wenig auf ein Konzeptalbum schließen - liege ich da richtig?
Hm, nee nicht wirklich….es gibt eher so einen übergreifenden roten Faden. Aber ein Konzept kann man das nicht nennen. „Downfall“ ist so ein Sammelbegriff für die negativen Dinge, die die Bandmitglieder während der letzten 2 Jahre in ihren Texten verarbeitet haben. Das geht von persönlichen Geschichten zu globalpolitisch verzapftem Schwachsinn.

Wie wichtig sind euch Texte generell?
Ich denke schon, dass die Texte wichtig sind. Allerdings sind wir primär Musiker und keine Geschichtenerzähler, ich bin z.B. auch kein Fan von diesen Bands, die sich viel zu ernst nehmen und sich fast als Poeten aufspielen und dann doch meist nur wieder die gleichen Themen abfrühstücken. Insofern mag ich Konzeptalben auch nicht wirklich, weil´s oft so aufgeblasen wirkt… dennoch sollten Text und Musik etwas Gemeinsames ausdrücken und sich gegenseitig ergänzen. Die richtige Phrase oder das richtige Wort an der richtigen Stelle ist einfach wichtig, um die Mucke noch durchschlagskräftiger zu machen. Umgekehrt gilt das natürlich auch, ein guter Text gewinnt durch das richtige Riff an Macht. Für mich ist es aber halt eher so ne Flow-Sache und ´ne gute Möglichkeit, etwas mir Wichtiges niederzuschreiben und in etwas Kreatives zu verpacken…

Wie lange habt ihr für das Schreiben der "Downfall"-Songs gebraucht? Ist das bei euch eine klassische "im Proberaum abhängen und jammen"-Geschichte oder habt ihr eine andere Arbeitsweise?
Das Album hat relativ lange gebraucht, die ersten Fragmente entstanden noch während es TRP noch gar nicht gab und Micha, Kummer und ich noch bei Nayled lärmten. Mit vielen Ideen dieser Zeit haben wir dann unter dem Namen TRP weitergearbeitet, weil wir einige neue Leute in die Band holten und uns der Sinn auch nach deftigerem Zeux stand, was stilistisch für Nayled fast zu weit gegangen wäre. Es war irgendwie einfach cooler, mit neuem Blut und neuem Namen zu starten und gleich ein geiles Metal Brett mit voller Spielzeit am Start zu haben. Die Songs sind sowohl im Proberaum als auch durchs Ideensammeln mit Pro Tools entstanden. Die ersten Fragmente entstehen in Heimarbeit, wenn´s dann allen gefällt geht es in den Proberaum und alles wird so lange geformt, bis es alle 100%b flasht. Mal geht das schnell, mal dauert´s ewig.

Was macht Hamburg lebenswert?
Ah so vieles! Ich bin absoluter Hamburg-Fan, auch schon gewesen, als ich hier noch gar nicht gelebt habe! Grillen im Stadtpark ist super, bald isses ja wieder soweit! In der Markthalle oder im Logo laufen so viele geile Konzerte, wir haben den Kiez und den Hamburger Berg mit coolen Kneipen wie das Lunacy, dem Headcrash oder der Cobra Bar zum amtlichen Versacken. Hamburg ist eine große Stadt, die sehr viel bietet, aber dennoch erschließbar ist und nach ein paar Jahren trotz der Größe dennoch etwas Geborgenes ausstrahlt. Zumindest mir geht das so… Der Fischmarkt ist geil, der Hafen sowieso…und ein paar gute Bands hat HH auch zu bieten! Das soll mal reichen, ich könnte aber noch ewig weitermachen.

Was macht Kaiserslautern lebenswert?
Das weiß nur der Fuchs…haben die vielleicht ´ne gute freiwillige Feuerwehr oder den besten Hundesportverein Deutschlands?

Und ein paar Worte zum Abschied? Grüße, Shoutouts, kluge Gedanken?
Ja wat soll ich sagen…vielen Dank für das Interview mit Euch! An die Metaller dieser Welt: Ihr wollt Euch amtlich die Rübe abschrauben lassen? Dann besorgt Euch „Downfall“ und unterstützt den deutschen Metal - Underground, bucht uns in Eure Clubs und checkt folgende Links an:
Myspace: www.myspace.com/theretaliationprocess
Facebook: http://www.facebook.com/pages/The-Retaliation-Process/274412010359
LastFm: http://www.lastfm.de/music/The+Retaliation+Process
Twitter: http://twitter.com/TRPhamburg
YouTube: http://www.youtube.com/Deathstarful

Danke, bestes und cheerz aus HH!


Autor: Markus Seibel, transl. Fabio Sgarlato, photos: RT
Eingetragen am: 2010-05-01

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