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Pussy Sisster: Im Bett wird sich´s rentieren

„Goodbye Deutschland – Die Auswanderer“ hat dieser Band die verdiente Aufmerksamkeit gebracht, aber auch einige Neider, die den Jungs den Sprung ins Rampenlicht einfach nicht gönnen. Der ganze Trupp erscheint einem gleich wahnsinnig sympathisch, allerdings weiß Manager Chris mehr zu erzählen als der Rest. Von Starallüren also keine Spur. Endlich mal eine Rock´n´Roll Band aus Deutschland, die echte Ami-Musik liefert, die rockt. Marc O., Mr. Coma, Alex Sex, Vital Roxx und ihr Manager Chris Nad haben sich bei ihrem Schweizer Konzert kurz für STALKER Zeit genommen und sich ein bisschen näher vorgestellt.



Hallo Jungs, könnt ihr uns zum Beginn mal Pussy Sisster vorstellen, wer seid ihr und woher kommt ihr?
Mr. Coma: Also wir sind die Band Pussy Sisster aus Karlsruhe. Uns gibt´s jetzt seit 8 Jahren, jetzt haben wir gerade unser 8-jähriges gehabt, letzte Woche. Und wir machen Sleaze/Pose/Rock, aber es geht doch ein bisschen mehr ins Härtere zurzeit. Also normaler Rock´n´Roll eigentlich auch so.
Chris: (stellt die Musiker kurz vor) Marc O. – Gitarre, Mr. Coma
Mr. Coma: Ich spiel Bass

Und du?
Vital Roxx: Ich bin der Schlagzeuger – Vital Roxx

Und wer von euch kommt aus Amerika?
Vital Roxx: Aus Amerika kommt unser zweiter Gitarrist
Mr. Coma: Aber der ist jetzt gerade in den USA
Chris: Der kommt erst nächste Woche wieder.

Und du (Chris) spielst auch mit? Du bist ja auch auf den Band-Fotos etc. zu sehen.
Chris: Nein, ich spiel nicht mit. Das war ganz einfach so… vor 8 Jahren haben wir, mein Bruder (Alex Sex) und ich, einfach die Idee gehabt, ne Band zu gründen. Ich war aber damals schon 10 Jahre älter als er, ich habe gesagt ok, wir machen das so, dass ich von Anfang an das Management übernehme und er geht auf die Bühne. Und wir gucken, dass wir Musiker finden, die das Projekt mit an Land ziehen. So läuft das einfach, er macht mit den Jungs die Bühne und ich mach die Hintergrundarbeit.

Ja, das ist besser so, so kann man dem Manager wenigstens Vertrauen.
Mr. Coma: Genau!
Chris: Wie gesagt, ein Musiker fehlt momentan, das ist aber, weil er in Dallas lebt. Er ist jetzt also vor vier Wochen zurückgeflogen, nach Dallas. Jetzt ist er ne zeitlang da und nächste Woche am 29. November kommt er wieder nach Deutschland, weil wir da auch wieder ne Tour spielen. Also der kommt auch nicht wegen einzelnen Konzerten. Das ist einfach finanziell noch nicht machbar, dass man ihn da immer einfliegen lässt.

Aber so klappt´s sicher auch mit dem Spielen, nehm ich an?
Chris: Der junge Mann (klopft auf Marc´s Schulter) packt das auch alleine. (alle lachen)
Marc: Manchmal.


Alex Sex

Könnt ihr mir ein bisschen was über eure Entstehung erzählen, wie lange spielt ihr schon zusammen und wie habt ihr euch kennengelernt?
Chris: Also wir zwei (deutet auf Alex) kennen uns schon immer. (alle lachen) Die Entstehung war so: wir waren vor 8 Jahren in Kroatien im Urlaub, haben da gut einen weggekippt gehabt und haben dann einfach überlegt, mal ne Band zu gründen. Wir haben angefangen mit drei Leuten. Er (Alex), ich und der Schlagzeuger. Keiner konnte was, also irgendwie, er (Alex) nicht singen, der Schlagzeuger nicht richtig Schlagzeug spielen und dann haben wir halt in so ´nem Heizungsbunker den ersten Proberaum gehabt. Und dann kam irgendwann der Gitarrist dazu, der dann dabei war, und dann haben wir mal unser erstes Konzert gegeben, so fünf Wochen später mit Coversongs. Also man muss dazu sagen, die ersten 1,5 Jahre hat Pussy Sisster rein Coversongs gespielt. Kiss, Guns´n´Roses, Metallica, Thin Lizzy, Scorpions und und und. Ja, und wie gesagt mit den Jahren halt immer wieder Musikeraustausch, immer wieder Musiker dazu, die besser dazu passen, die das mitziehen wollen. Hat immer wieder teilweise nicht geklappt, einerseits wegen den Frauen, wegen den Freundinnen oder wegen Studium oder weil sie nicht ehrgeizig waren.
Alex: Alkohol (lacht)
Chris: So haben wir halt über die Jahre immer wieder Musiker getauscht, bis zu denen, die das Ziel mitverfolgt haben, so wie wir´s wollten.
Alex: Und jetzt haben wir´s!
Chris: Und jetzt, seit zwei Jahren kann man sagen, sind die letzten beiden Bandmitglieder dazu gekommen, eben Vital Roxx und Marc O. und seit dieser Zeit ist es auch recht gut vorwärts gegangen, sprich musikalisch. Die musikalische Qualität ist gestiegen und auch die ganze Fernsehgeschichte, was da gekommen ist. Diese Truppe ist jetzt eigentlich auch die Truppe, die in den Medien bekannt ist und auch das gleiche Ziel verfolgen.

Ihr seid ja den meisten bekannt durch die Doku-Soap „Goodbye Deutschland – Die Auswanderer“. Wie kam es dazu, dass ihr dort mitgemacht habt und wie war diese Erfahrung für euch?
Alex: Ah, es war cool, schon mal was anderes, so ein paar Tage da. Es waren 1,5 Wochen…von einem Fernsehteam begleitet zu werden in jeder Situation und es war richtig lustig und uns hat es natürlich auch viel gebracht, weil es einem Millionenpublikum vorgestellt worden ist und vielen hat es gefallen.


Marc O.

(Plötzlich klingelt Chris´ Telefon)
Alex: Oh, Telefon! Vielen hat es gefallen, viele haben aber auch gesagt, es ist ein Scheiß, aber kann man nichts machen. Hauptsache, es erreicht viele Leute, sag ich mal.
Chris: im Hintergrund (Schatz? Kannst du mich bitte in einer Viertelstunde nochmal zurück rufen? Wir haben grad ein Interview, weißt du! Hey, sorry Schatz, ruf mich in einer Viertelstunde an, ja? Ciao) (alle anderen lachen)

So viel zu den Freundinnen
Alex: Das kannst du auch ins Interview schreiben. (alle lachen noch mehr)
Chris: Braucht jemand ein Bier?
Alex: Nein, ich hab da ein warmes stehen.
Chris: Sandy, du willst kein Bier?

Nein, danke.
Chris: Schnaps?

(lacht) Nein nein, ich muss noch heim fahren.
Marc, Alex und Coma: Oh ja, ich nehm einen!

Habt ihr da eine kleine Bandanekdote über die Zeit in den USA zu erzählen?
Alex: Wir waren ja schon öfters in den USA, wir haben ja, glaub ich, schon drei USA-Touren gespielt, oder so. Da gibt es natürlich viele Anekdoten, wir waren schon in den wildesten Pornohäusern drin, wo gedreht worden ist. Das war vor drei Jahren, aber ist halt immer etwas Neues, man erlebt immer was Neues, wenn man da von der Ostküste an die Westküste fährt und wieder zurück und dann sind wir auch immer lang bei unserem Gitarristen, weil er wohnt ja dort, aber es ist immer lustig mit den Jungs.

Was sind die größten Unterschiede zwischen Deutschland und den USA?
Chris: (Chris kommt zurück) Sieht scheiße aus!
Alex: Kein Schnaps?
Chris: Nein!
Marc: Man muss den Alkohol in speziellen Geschäften kaufen (alle lachen)
Alex: Das erste Mal, wo wir in der USA waren, war er (deutet auf Marc) noch keine 21. Da haben wir echt noch Angst gehabt, dass er nicht in die Clubs reinkommt und nicht mal das eigene Konzert spielen darf. Aber die Unterschiede… in den USA ist auch noch viel Rock´n´Roll, in Deutschland kommt´s langsam auch wieder, mit dem Rock´n´Roll, also ich weiß nicht, wie es in der Schweiz ist? In der Schweiz ja vielleicht auch?

Na, weniger. Hier ist immer noch Death-Metal und so IN!
Chris: In Amerika läuft´s halt auch noch die Radio-Sender rauf und runter. Die ganzen Bands, die früher in den 80ern bekannt waren, oder die, die es auch jetzt gibt... Dokken und die ganzen Bands… die laufen da in ganz normalen Radio-Sendern und das ist auch… das sieht man auch in Amerika, also ich weiß nicht, in Deutschland sieht man das mittlerweile auch wieder mehr. In Amerika sind die ganzen Jugendlichen entweder Rap oder Metal, aber dieses Techno oder so, die Bewegung gibt´s da eigentlich nicht.


Mr. Coma

Ja, zum Glück nicht!
Chris: Ja, bei den jungen Leuten ist entweder Rock oder Hip-Hop. Vielleicht Hip-Hop ein bisschen mehr, das kann sein.
Mr. Coma: Aber in Deutschland merkt man halt, dass der Rock auch wieder kommt, langsam!

Seid ihr denn hauptsächlich eher in den USA bekannt?
Alex: Nein, nein, nein, eigentlich nicht.
Chris: Durch die Fernsehgeschichte mehr in Deutschland. Ja klar, es waren 8 Millionen Zuschauer!
Alex: So viele Fans bekommt man in den USA nicht ins Konzert.

Also hat es voll eingeschlagen!
Chris: Ja! Es kommt auch bald wieder was Neues mit uns auf einem anderen Sender, haben wir jetzt in zwei Wochen, also am 29., 30. Und 1. Dezember haben wir da Dreharbeiten für ein anderes Format, es wird wieder lustig. Genaueres kann ich noch nicht sagen, aber es wird was gehen.

Wie seid ihr eigentlich genau zu der Fernsehgeschichte gekommen?
Chris: Einfach an RTL einen Brief geschrieben, dass wir nach Amerika gehen, ob die das filmen wollen und uns begleiten und die haben gleich zugestimmt.

War ja auch rentabel
Alex: Auf jeden Fall kostenlose Werbung.

Was, würdet ihr sagen, waren die positiven und negativen Aspekt daran?
Alex: Also ich muss sagen, ich habe fast nur positive Aspekte. Die Konzerte werden voller, klar hört man ab und zu mal einen der sagt: „Arschlöcher“, aber das hört man auch so. Ich sag mal, je mehr dich scheiße finden, umso mehr finden dich gut, sag ich mal. Aber bei mir persönlich find ich die positiven überwiegen.
Chris: Die Hallen werden größer, oder sind dadurch größer geworden. Was früher hauptsächlich nur in kleinen Clubs war, ist jetzt mittlerweile fast jedes Konzert in einer recht anspruchsvollen, mittleren Halle. Es ist einfach größer, alles ist größer geworden. Es gibt auch negative Sachen, es hat ein paar Leute gegeben, die es einfach scheiße fanden.


Vital Roxx

Neider gibt´s immer!
Mr. Coma: Eben! Ist immer auch Geschmackssache. Dem einen gefällt´s, dem andern nicht! Der eine findet uns sympathisch, der andere denkt, wir sind Arschgeigen.

Die sind dann wohl nur eifersüchtig! Wovon lasst ihr euch beim Songwriting inspirieren?
Alex: (fängt an zu lachen) Schwierig!
Marc: Es kommt einfach… irgendwelche Riffs, Ideen beim Spielen halt. Ich sitz meistens immer daheim rum und hör irgendwas.
Alex: Und spielst an den Eiern rum! (lacht)
Marc: Und guck Pornos vom Alex an (beide lachen) Nee, also es kommt einfach.

Und die Lyrics schreibt ihr zusammen?
Alex: Die Lyrics schraib(mit amerikanischem Akzent) ich! Schreib (lacht)
(Die anderen fangen an, darüber zu spaßen und lachen)
Alex: Nee, das kommt halt übers Leben, was man grad erlebt. Über Erfahrungen, über alles, über das ganze Leben halt, was sich so gesammelt hat, das verarbeitet man in einem Songtext.

Schon mal darüber nachgedacht, in die USA auszuwandern und nur noch da Musik zu machen?
Alex: (fängt an zu lachen)
Chris: Schön wär das schon, wenn man sagen könnte, wir bleiben ein Vierteljahr da und ein Vierteljahr hier, aber es liegt halt daran, wie sich die Band entwickelt, wie sich das Finanzielle entwickelt. Aber ich glaub, es kann sich jeder vorstellen, irgendwo in Florida oder Los Angeles was Kleines aufzubauen. Aber wichtig ist es, in Deutschland Fuß zu fassen richtig, und in der Schweiz, Österreich… dann wird man sehen. Es sind alle noch jung und da ist noch einige Zeit.
Alex: Jung und unverbraucht!

Was wollt ihr mit eurer Musik erreichen? Habt ihr konkrete Ziele vor Augen? Was sind eure Träume?
Alex: Träume hat man natürlich viele, aber…
Marc: Viel Geld! (lacht)
Alex: Erfolg halt. Wir hoffen, dass es den Leuten gefällt.
Chris: Das ist das Wichtigste überhaupt eigentlich. Dass es den Fans gefällt. Und, dass es bei den Leuten ankommt.
Alex: Und, dass es den Leuten gefällt. Weil wenn die Leute fehlen, haben wir keinen Erfolg.
Vital Roxx: In erster Linie, dass du mit deiner Musik Leute begeistern kannst, dass die zu deinen Konzerten kommen und dir positive Energie geben und du sie dann weitergeben kannst, das ist so das Ziel.
Alex: An wem gibst du`s dann weiter?
Vital Roxx: An das Publikum, es ist ein ewiger Kreislauf.
Alex: Ah so….(lacht)

Warum sollte man sich Pussy Sisster anhören? Was habt ihr zu bieten, das andere Bands nicht haben?
Marc: Es macht Spaß, uns im Auto zu hören. Beim Sex (alle lachen) Wir haben verschiedene Takte.
Alex: Ich guck mal grad so rum, ich sag mal, jeder sieht gut aus. (alle lachen)
Mr. Coma : Wir bieten auch verschiedene Musikstile auf unserer CD. Also das heißt, für den, der auf Metal steht, ist auch ein bestimmtes Lied dabei, das ihm gefallen wird. Was für Mädels, die meistens jetzt halt nur so House oder nur so was hören, aber halt eben auch November Rain von Guns´n´Roses gut finden. Denen gefällt da mit Sicherheit auch eine Ballade auf unserer CD. Wir haben verschieden Stile drin und bei vielen Bands ist es halt doch so, dass es immer eine durchgängige Richtung ist und dann gefällt dir halt auch nur die CD, wenn du die Musikrichtung magst und so ist es auch was für jeden.
Chris: Vielfältigkeit. Aber das gibt es bei anderen Bands auch viel, dass die Vielfältigkeit haben.



Aber man erkennt euch in den Songs schon wieder
Chris: Das muss ja eine Band auch haben.
Alex: Ja, Wiedererkennungswert.
Chris: Wir haben vor allen anderen Bands Respekt, aber eine Band, die Erfolg haben will, muss sich ein bisschen in irgendwas von den anderen unterscheiden.
Alex: Ich glaube, im Namen unterscheiden wir uns schon von den anderen Bands. (lacht)

Ihr seid ja noch bis Mitte Dezember auf Tour in Deutschland, gibt es noch weitere Pläne für Touren?
Chris: Nächste Woche Memmingen Kaminwerk wieder mit Pretty Maids, dann am 3. in Jüchen, am 4. in Bochum im Matrix, 5. Dezember im Hirsch in Nürnberg, 6. Dezember in München Backstage Halle und 7. Dezember in Stuttgart in der Röhre.

Das ist mal ein Manager, der alles auswendig weiß, Respekt! Muss ich dir gleich ein Kompliment machen!
Alex: Er ist jetzt alkoholfrei seit längerem, deswegen (alle lachen)

Habt ihr noch letzte Worte an die Stalker-Leserinnen und Leser?
Chris: STALKER….
Alex: Die Pussy Sisster CD einlegen und im Bett wird sich´s rentieren (alle lachen)
Chris: Dankeschön für deine Zeit
Alex: Ja, danke!

Ja, gerne wieder einmal, danke euch!

Mehr zu Pussy Sisster gibt es auf www.pussy-sisster.de. Und am 18. Januar gibt’s die Jungs auch wieder im Fernsehen zu bewundern: Pussy Sisster Spezial "die Superheimwerker" - 18.45 auf Kabel 1.



Autor: Sandy Mahrer, photos: band
Eingetragen am: 2011-01-02

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