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Winterstorm: Die Welt der Musik ist unerschöpflich

Das Stichwort Bayreuth verbinden viele wohl nicht gleich an Heavy Metal – das könnte diese Band eventuell ändern. "Kings Will Fall", der Nachfolger des 2010 erschienenen Debütalbums “A Coming Storm” fiel so positiv auf (Review hier) , dass wir die Jungs nun einfach mit ein paar Fragen löchern mussten...

Mit „Kings Will Fall“ liegt nun das zweite Album - meiner Meinung nach großartige – Album vor. Was ist anders als beim Vorgänger?
Danke fürs Kompliment! Ich denke, wir haben uns einfach weiterentwickelt, so wie das eben der Lauf der Dinge ist. Wir haben ein bisschen mehr zu unsrem Stil gefunden, auch wenn beim neuen Album der Folk-Anteil ein bisschen geringer ist, obwohl es trotzdem viele nordische Melodien gibt. Außerdem ist die Produktion etwas frischer und besser geworden, der Sound ist besser, weil wir einfach mehr Erfahrung bekommen haben, worauf es ankommt. Und wir haben dieses Mal sehr viel Wert auf chorische Gesänge gelegt, was man denke ich schnell hört.

Ich finde das neue Album NOCH melodischer und energischer als euer Debüt, und es gibt auch einige neue Elemente. Könnt ihr beschreiben, wie es war, an neuem Material zu arbeiten und sich dennoch nicht vollständig zu wiederholen?
Nochmals Danke! Wenn man gerade ein neues Album herausgebracht hat, dann hat man irgendwie erstmal die Befürchtung, dass einem fürs nächste Album nicht genug neue Sachen einfallen. Sachen die neu klingen, aber dennoch zur Band passen, und Sachen, die die Leute wieder begeistern können. In so einer Phase befinden wir uns gerade auch wieder, weil man sich schon die ersten Gedanken für das nächste Album macht.
Aber wenn man dann mal die ersten Einfälle hat, dann ist man wie befreit und es macht total Spaß zuzusehen, wie ein neues Stück entsteht. Man probiert immer ein bisschen was Neues aus und merkt schnell, was gut klappt oder nicht.
Und wie du schon sagst, man muss immer aufpassen, dass man sich nicht wiederholt. Erstmal muss man sich natürlich selber fragen, ob es so was in der Art schon gegeben hat. Und dann gibt’s ja da immer noch die Bandkollegen, die das ganze dann noch mal begutachten. Zehn Ohren hören besser als zwei J. Aber ich denke trotzdem, dass man mit dem zweiten Album noch nicht so die Gefahr hat, dass man sich wiederholt. Die Welt der Musik ist quasi unerschöpflich... Man kann andere Melodien nehmen, andere Geschwindigkeiten, andere Tonarten, andere Instrumentierungen, andere Register. Wenn man bedenkt, dass wir ja schon 300 Jahre voller tollster Musik hinter uns haben und es dennoch immer wieder neue Sachen gibt, können wir der Zukunft gelassen entgegenblicken und bestimmt noch ein paar Alben schreiben, ohne dass es abgedroschen klingt.

Das coole an WINTERSTORM ist ja, dass ihr – natürlich - nach BLIND GUARDIAN und HAMMERFALL und Konsorten klingt, ihr es aber immer wieder schafft, eure ureigene Note mit ins Spiel zu bringen. Was ist das Geheimnis hinter dem Erfolg von WINTERSTORM?
Gute Frage. Bei ner Band ist das genauso wie bei ner Firma oder ner neuen Erfindung. Entweder man schafft was Neues oder man nimmt etwas, was es schon gibt und verändert es zu einem gewissen Grad, so dass auch wieder etwas Neues entsteht. Wie wollen nicht bewusst so klingen wie andere Bands. Wir machen einfach Songs, so wie es uns gerade einfällt und wie sie uns gefallen. Und ich denke wir haben einfach das Glück, dass wir das Talent dafür bekommen haben, Melodien zu schreiben, die zwar vom Stil her zu Blind Guardian oder Hammerfall passen, aber dennoch unsre eigene Note enthalten.

Könnt ihr ein bisschen was über den Recording/Mixing/Mastering-Prozeß erzählen?
Oh weh... da könnte ich dir ohne Probleme 20 Seiten drüber schreiben. Aber bei uns lief das so ab: Zuerst wurden die Drums aufgenommen. Das hat unser Drummer beim Frontmann von Orden Ogan (Seeb) gemacht. Währenddessen habe ich unseren Sänger Alex in meinem eigenen Studio aufgenommen. Er hatte unsere Vorproduktion als Anhaltspunkt zum Einsingen. Danach haben wir die Gitarren bei mir aufgenommen, danach den Bass. Dann kamen alle Background-Vocals und Chöre. Teilweise hatten wir 24 Gesangsspuren pro Song. Am Schluss hab ich noch Keyboards und Orchester gemacht. Nachdem alles editiert war, hat es größtenteils Seeb von Orden Ogan in Absprache mit uns zusammengemischt und Ulrich Friedel (Church Mastering) gemastert. Der ganze Prozess hat ca. 3 Monate gedauert.

Habt ihr einen Lieblingssong auf der CD? Welchen Track könnt ihr Leuten empfehlen, die bisher von euch noch nichts gehört haben?
Ich glaube die Mehrheit der Band würde „The Stormsons“ als Lieblingssong zählen. Für Leute, die uns noch nicht kennen, ist „Dragonriders“ zu empfehlen. In diesem Song ist nämlich so ziemlich alles enthalten, was uns ausmacht.

Gibt es irgendwelche weitgehend unbekannte Bands aus eurem Umfeld, die ihr gern weiterempfehlen möchtet?
Klaro...Serpent Sin und I Spit Ashes, mit denen wir Ende Oktober/November eine kleine Tour machen.

”Famous last words?”
Darauf antworten wir mit den berühmten letzten Worten von Winterstorm: BLEIBT STÜRMISCH!

www.winterstormarea.com



Autor: Markus Seibel, transl. K.Weber, photos: Band
Eingetragen am: 2012-10-08

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