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Marhold
STALKERs Fresh Act – September 2009


Es ist an der Zeit, dass wir Euch mal wieder einen Fresh Act vorstellen, der eine Frau am Mikrophon hat. Diesen Monat sind es die Jung-Rocker Marhold aus der Schweiz. Rock-Prog Metal braucht natürlich eine Stimme, die nicht klingt wie eine Elfe und mit Frontfrau Alex haben sie da wohl das richtige Exemplar gefunden. Alex war so nett und hat uns einige Fragen beantwortet und erzählt euch, was es mit einem primitiven Taugenichts auf sich hat.



Hallo zusammen! Stellt uns doch kurz die Band vor; wer seid ihr und was macht ihr in der Band.
Wir sind 3 Jungs und ein Mädel, welche ausser Bier noch eine gemeinsame Leidenschaft, die Musik, besitzen und ein gemeinsames Ziel. Samuel Nydegger ist am Bass tätig, Phil Feller an den Drums, Mark Gertsch an der Gitarre und ich, Alexandra Poraszka, am Gesang.

Welche Art von Musik macht ihr?
Wie immer ist es schwierig, den eigenen Musikstil zu beschreiben. Für uns hat jeder Song seine eigenen Einflüsse und Facetten. Aber so allgemein gesagt, machen wir rockigen Metal mit progressiven Elementen.

Wie ist eure Band entstanden? Wo habt ihr euch kennen gelernt? Wie lange arbeitet ihr schon zusammen?
Zuerst arbeiteten Mark, Phil und Sam in der Melodic-Metal Band Etherial zusammen. Sie wollten jedoch einen rockigeren und kommerzielleren Weg einschlagen und so gründeten sie in 2008 das neue Projekt MARHOLD. Wenn man alle Vorprojekte zusammenrechnet, sind es inzwischen 5 Jahre, dass die drei zusammen Musik machen. Im März 08 stiess ich als Sängerin dazu.

Wie seid ihr auf den Bandnamen Marhold gekommen?
Im alten Polen hat man den Namen Marhold für einen hässlichen, verunstalteten, unansehnlichen und primitiven Taugenichts gebraucht. Auch in der Renaissanceliteratur fand man in diesem Zusammenhang den Namen. Doch wir haben den Namen auch wegen des Klangs genommen.

Ihr habt bereits einige Songs die man auf eurer Webseite (www.marhold.ch) und auf Myspace (www.myspace.com/marholdch) anhören kann, erzählt uns doch wie die Songs bei Euch entstehen, schreibt ihr alle zusammen oder ist jemand bestimmtes fürs Songwriting zuständig?
Es variiert und kommt immer auf die Marke des Bieres drauf an und auf dessen Vorrat :) Diese Bemerkung hat was. Aber wir können nicht durch das Jammen zu einem guten Ergebnis kommen. Meistens ist es einer der Instrumentalisten, der einen Song macht und ihn dann im eigenen Studio provisorisch aufnimmt. Dann wird der Song von allen bewertet. Je besser er gefällt, desto schneller schreibe ich (Alex) eine Melodie mit Text dazu. Jeder Song reift dann mit der Zeit noch nach. Die Inspiration holen wir von Bands, welche wir gerade live gesehen haben oder von den neusten CDs, welche gerade auf den Markt gekommen sind.



Glaubt ihr, dass es für neue Bands in der Schweiz besonders schwierig ist, Fuss in der Szene zu fassen oder glaubt ihr, dass ist überall so?
Wir wissen es nicht, ob es schwieriger ist. Aber die Schweiz ist klein und wenn du in einer Region bekannt bist, sind das einfach andere Dimensionen und Grössenordnungen, als wenn du z.B. in Deutschland in einer Region bekannt bist. Und sowieso, wenn keine grosse Werbemachinerie hinter dir steht, interessiert sich in der Schweiz keine Sau für dich. In der Schweiz wird keine Musik gefördert, in der Schweiz wird der Sport gefördert.

Wer sind eure musikalischen Vorbilder? Wer inspiriert euch beim Spielen, Singen?
Nightwish bewundern wir für ihre Kompositionen, Dream Theater für ihre „Komplexheit“, die Amott-Brüder von Arch Enemy für deren Präzision, Geschwindigkeit im Spiel und deren Wandlungsfähigkeit und viele andere Musiker wie Alterbridge, Avenged Sevenfold, Scar Symmetry…,e.c.t. Es ist und wichtig, nicht festgefahren sein, sondern auch von anderen Musikstilen zu schöpfen.

Was macht ihr, wenn ihr nicht in der Band seid (studieren, arbeiten)?
Wir hätten in unserer Band genug Knowhow und Erfahrung, um ein Haus zu bauen und noch eine Rechtsberatung dazu :).



Habt ihr neben Marhold noch andere Musikprojekte?
Wir haben unsere Nebenprojekte gekündigt, um uns ganz auf MARHOLD konzentrieren zu können. Sam ist nur noch aushilfsweise bei Grey Monday tätig und ich spiele noch elektrische Geige in House-Clubs.

Was findet ihr total cool/total scheiße am Musikerdasein?
Scheiße ist, dass man manchmal nicht ernst genommen wird mit dem was man macht. Der zweite Scheiss-Punkt ist vielleicht auch der Grund dafür: Man kann selten davon leben und hat kaum die Möglichkeit, sich voll und ganz auf die Musik zu konzentrieren. Das coole daran ist….öhm….einfach Musik zu machen. Es ist ein tolles Gefühl, Musik zu machen, welche einem gefällt.

Würdet ihr eure Seelen an den Teufel verkaufen, um berühmt zu werden? Oder schlimmer, würdet ihr bei Eurovision/ Musicstar /Big Brother mitmachen?
Ja!!! Wir wären dabei. Zumindest bei Eurovision. Es ist schliesslich eine gute Werbeplattform. Und daran fehlt es uns. Musicstar und Big Brother geht uns jedoch unter die Gürtellinie.

Mit welcher Band wärt ihr gerne auf Tour?
Alterbridge. Wir alle stehen voll hinter dieser Band und diese würde wohl, in anbetracht unserer Lieblingsbands, am besten zusammenpassen.

Wie sehen eure Pläne aus für dieses Jahr und wo seht ihr euch in 5 Jahren?
Wir wollen uns in einem Jahr in der Region etablieren und viele Konzerte geben. In fünf Jahren…mal schauen wie es sich entwickelt. Sicherlich mit einer coolen Band auf Tour. Das Greenfield-Festival wäre natürlich auch ein Traum von uns.

Vielen Dank und viel Glück.



Autor: Sandy Mahrer, photos: Marhold
Eingetragen am: 2009-08-31

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