Als Audiobuch: 8 CDs; Gelesen von Johannes Steck, 601:00 (bearbeite Fassung)
Zum Inhalt (laut Einband – Hörbuch Hamburg): 1524. Die deutschen Lande werden von den Bauernkriegen zerrissen. Dem Adel droht der Verlust der Macht, dem Volk Hunger und Tod. Vier Menschen suchen ihre Bestimmung: Agnes, die Burgherrin der einst mächtigen Stauferburg Trifels, will ihr Erbe bewahren. Mathis, Sohn eines Burgschmieds, träumt von der Gleichheit der Menschen und schließt sich aufständischen Bauern an. König Franz von Frankreich strebt nach der Kaiserkrone. Karl V., gewählter deutscher König und selbst ernannter Kaiser, sieht seine Macht bedroht. Vier Menschen, vier Leben. Und ein Ort, der den Schlüssel zu ihrem Schicksal birgt: der Trifels. Legendäre Burg der Staufer.
Zur Umsetzung: Mit einer rieseigen Anzahl von Charakteren fordert Pötsch viel Aufmerksamkeit von seinen Lesern/Hörern. Johannes Steck ist zwar ein guter Sprecher und versucht es einem zu erleichtern, die unterschiedlichen Personen rauszuhören, aber ich verlor mehr als einmal den Anschluss. Da sind auf der einen Seite Philipp Schlüchterer von Erfenstein, Ritter und Burgvogt. Seine Tochter Agnes, Hans Wielenbach, der Schmied und sein Sohn Mathis und noch zig weitere Leute auf der Burg Trifels und Leute aus Anweiler, die Menschen aus der Burg Scharfeneck und schrecklich viele andere. Die einzelnen Figuren sind eher flach und nicht so lebendig, wie sie es für so viel benötigte Konzentration sein sollten. Wenn man sich erstmal bis zur sechsten CD gekämpft hat, wird es einfacher den Handlungen zu folgen, da sich alles verdichtet.
Fazit: Das Audiobuch ist nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Hier hätten sechs CDs und ein paar Leute weniger und dafür tiefere Charaktere wahre Wunder bewirken können. Die schon gekürzte Fassung von 601 Minuten ist nichts für nebenbei und für die volle Konzentration nicht befriedigend genug.
Samira Alinto
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