Klappentext (lt. Hörbuch-Hamburg.de): Pirio Kasparov fährt aus einem Alptraum hoch. Wieder schwimmt sie weit draußen vor der Küste Maines. Wieder ist es kalt und dunkel. Wieder überlebt sie, und ihr Freund Ned wird nicht gefunden. Auch von seinem Fischerboot fehlt jede Spur. Und dann spürt sie die Hand seines kleinen Sohnes Noah in ihrer. Er weint und Pirio schwört sich herauszufinden, wer das getan hat. Wer hat den Frachter auf Kollisionskurs gebracht? Wer war der rätselhafte Mann auf Neds Beerdigung? Und wer war Ned wirklich? Pirio folgt Neds Gegnern von Sibirien über Nordkanada bis in die Baffin Bay in Alaska.
Zum (Hör-)Buch: Der Krimi ist mit viel Detailliebe, Sarkasmus, teils brutalen Beschreibungen und interessanten zwischenmenschlichen Beziehungen ein wirklich gelungenes Erstwerk. Wenn man sich mit den einzelnen Protagonisten erst einmal vertraut gemacht hat, fällt das Lesen – oder wie in meinem Fall – Hören leicht. Die Erzählerin lässt sich zwar viel Zeit, hat aber eine angenehme Stimme, kann die verschiedenen Charaktere sehr schön herausarbeiten und vermag es nie gelangweilt zu wirken. Gut, dass ist sicher auch der wirklich interessanten und spannenden Geschichte zu schulde, die die Autorin gleich in meine Top Ten katapultiert. Der Klappentext ist nicht so gut gewählt, da hieraus nicht wirklich hervorgeht, dass es sich in erster Linie um einen teils krassen Krimi handelt. Da ich aber genau das sehr mag, war das Buch „Die Frau, die nie fror“ ein Glücksgriff. Ein wirklich schön gestaltetes Cover rundet das Paket ab.
Fazit: Wer Kriminalgeschichten mit Tiefgang, spannende Persönlichkeiten und einen logischen aber nicht gängigen Aufbau mag, sollte dieses Buch nicht verpassen.
Samira Alinto
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