Als Audiobuch in 2 MP3-CDs: Gelesen von Detlef Bierstedt, 661 Min.(gekürzte Fassung)
Zum Inhalt (laut Einband): Durch einen grausamen Mord verliert Sara ihre kleine Tochter Gertie. Ein Brief mit einem uralten Geheimnis hilft ihr, Gertie von den Toten zurückzuholen – für sieben Tage, in denen sie von ihrem geliebten Kind Abschiednehmen kann. Doch sie ahnt nicht, worauf sie sich einlässt. Denn manchmal finden die Toten nicht zurück. Und das Grauen hält Einzug in die Wälder von Vermont ...
Zur Umsetzung: Die Produktion, das Cover, die Untermalung ist sehr gelungen, aber leider läuft das MP3-Buch nicht auf jedem Player problemlos. Elisabeth Günther gehört nicht zu den besten Sprechern. Ihr gelingt es nicht immer die Protagonisten zu sprechen, dass man sie unterscheiden kann. Es sind zugegebener Maßen durch die ständigen Zeitsprünge und vielen Charaktere auch etwas erschwerte Bedingungen. Ein wenig mehr Emotion in der Stimme hätte die gut 11 Stunden Spielzeit wesentlich angenehmer gemacht. Die Geschichte ist intelligent, fordert heraus und enttäuscht zugleich. Nach einem so langsamen Aufbau in drei Zeitsträngen, steigert sich die Erwartung, dass endlich etwas unglaublich Spannendes passiert, ins Unermessliche. Dieses Versprechen hält die Autorin nicht. Nichts desto trotz ist es ein ungewöhnliches Buch, dass einem noch lange im Gedächtnis bleibt.
Fazit: „Winter People – Wer die Toten weckt“ gehört zu den wenigen Büchern, die ich zweimal gehört habe und immer noch nicht sagen kann, ob ich es mag. Es hat Potential, aber um wirklich fesseln zu können, ist es zu langatmig und zieht sich unglaublich in die Länge. Es ist verzweigt und vielschichtig, was ein Pluspunkt ist, aber es ist einfach nicht gruselig genug. Bildet Euch am besten selbst eine Meinung. Es ist ein seltsames Buch.
Samira Alinto
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