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- Rezension: AUDIO CD -


Feeding Fingers

2009-08-10
Titel / Title Baby Teeth 
Label StickFigure & Tephramedia 
Web www.justincurfman.com/feeding_fingers.htm
 
Gesamtspielzeit
Total run time
36:02  
Vö/Releasebereits erschienen/already released 

Diese Finger füttern dich mit einem Soundtrack dunkler Phantasien. Alte Wave-Wurzeln packen dich und ziehen dich in einen Untergrund der Melancholie. Justin Curfman aus Atlanta, Georgia, der Sänger, kann es wahrscheinlich nicht mehr ab, aber: Jeder, der seine Stimme hört, wird automatisch an The Cure erinnert. Die Ähnlichkeit drängt sich geradezu auf, besonders da es sich musikalisch auch um frühen 80er New Wave dreht. Das ist eine Fahrt zurück zu den Ahnen wie Bauhaus, Joy Division oder Siouxsie and the Banshees, was nicht als Vergleich gemeint ist, sondern um den Deckel von einer alten Gruft zu heben, um darunter zu spähen.

Die Platte beginnt unspektakulär und recht nostalgisch auf altbekannte Art, aber je länger man zuhört, umso starker entwickelt sie ihren eigenen Reiz, der ziemlich depressiv ist. Der Klang schafft ein Gefühl, als würde man sich nachts in der Nähe eines Jahrmarktes befinden, von wo der Wind gedämpft traurige Musik herüber weht – bis man merkt, dass sie im eigenen Kopf erklingt. Und obwohl sich die Lieder nicht wesentlich in ihrem Klima voneinander unterscheiden, wächst der Eindruck von Intensität. Die Stücke gewinnen ihre Stärke durch die klare und puristisch auf ihre Essenz konzentrierte Reduktion. Und der Schlagzeuger Danny Hunt hat das Talent, diesen Purismus auch exakt mit seinem Spiel auf den Punkt zu treffen. Ein Ian Curtis war früher mal in der Lage, das Gemüt in den Abgrund zu ziehen, aber diese Zeiten sind wohl vorbei. Doch die Feeding Fingers sind auch nicht weit von dieser Steilkante entfernt und liefern ihren eigenen Kosmos der Vibrationen. Sie leben an einem Ort in den USA, wo diese Art von Musik und generell Subkultur keine Anerkennung findet. Und doch spielen sie, woran sie selbst glauben; und das kann man fühlen. Diese CD ist ein bemerkenswerter Fleck im schillernden Spiralnebel des Musikgeschäfts. Nur die Spielzeit hätte etwas satter ausfallen können.

Tracklist:
1. Neverlight
2. She Hides Disease
3. Baby Teeth
4. Is Heaven all that you hear
5. Permission to Sleep
6. This Isn´t Enough
7. Plain Faced Afternoon
8. No Movement in the Water
9. Your Name in a stolen Book
Justin Curfman: Vocals/Guitar/Bass/Keys
Todd Caras: Bass/Keys
Danny Hunt: Percussion


Andreas Torneberg


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7.5/10



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