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- Rezension: AUDIO CD -


Epochate

2009-08-15
Titel / Title Chronicles Of A Dying Era 
Label Subsound Records 
Web www.epochate.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
43:12 
Vö/Releasebereits erschienen / already released 

Hier tost ein akustischer Breitbildfilm über den Niedergang unserer krepierenden Zivilisation – und “Action”! Hauptstädte explodieren, Bombenpilze der Verdammnis rauchen gen Himmel – und ein berstendes Pathos aus pompöser Orchestrierung im Verbund mit rockenden Gitarren mischt sich mit den gesungenen Prophezeiungen: „Und wenn das Ende näher kommt, wird eine heulende Menge entflammter Kehlen unsere ganze Arroganz niederbrennen…“ Ein dramatisches Szenario über unsere sich selbst zerstörende Epoche, aber auch über die Kraft, darin zu überleben. Und wenn der tobende Kosmos dieser Platte endet, bleibt ein Gefühl, als wenn mehr Engagement hinter dieser Inszenierung orchestral-rockender Bombastik steckt als nur der Vorsatz, epochal Geld zu zocken. Diese CD zeichnet ein Portrait unserer Zeit – beinahe schon zu perfekt und keineswegs innovativ, so wie es auch in unserer Ära selbst an Frische mangelt, wirklich Neues zu erschaffen. Hier hat sich die Ode an den Niedergang ein unterhaltsames, elegantes Äußeres zugelegt, verführt die Sinne und zieht den Fluch des Kommerzes hinter sich.

Aggression und Angst kleiden sich in italienischem Hochglanz-Glamour. Das ist die Methode, aus all den Spannungen, dem Zorn und der Trauer dekorative Energie zu schöpfen und einen monströs rockenden Tanz in der dekadenten Diskothek, zu der die Welt für manche geworden zu sein scheint, zu zelebrieren. Besser, als depressiv von Ängsten in die Ecke gedrängt und erdrückt zu werden. Wenn dann noch die Spielzeit etwas länger ausgefallen wäre, hätte es vielleicht noch mehr Raum für weitere Ideen gegeben, die die Täler zwischen den Soundgebirgen mit Zonen atmosphärischer Besinnung ausgekleidet hätten. Dafür gibt es keine Längen, die Platte wurde präzise, schnell und atemlos produziert. Hinter dem Projekt stehen Victor Love und Noras Blake aus Italien, die ihre beiden Perspektiven in Epochate zusammenfließen lassen. Kein Wunder, dass daher die rockenden Teile stark an die Musik der Dope Stars Inc. erinnern, der zweiten Band von Victor. Insgesamt recht eindrucksvoll, ebenso wie das passende, gut gemachte Cover-Design.

Andreas Torneberg


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7.5/10



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