Schweden, einmal mehr Schweden, die Schmiede für Kreativität, Geburtsstätte der Perlen, die in einer malerischen Landschaft an einem Bergsee von rastenden Suchenden zu Hauf eingesammelt werden können. Die aktuelle Perle, die vom Novotonlabel am 29.01.2010 sanft auf den deutschen Musikmarkt gelegt nicht geworfen wird (muss man sagen) ist was besonderes, denn CLOSE TO VIOLENCE schleicht verträumt mit leicht geneigtem Kopf und großen, traurigen Augen durch die Musikwelt und reiht sich ein in die Riege der Großen, wie Kristofer Aström (der auch auf einem Track vertreten ist) oder auch den hier ebenso bekannten TigerLou.
LOWOOD ist in erster Linie Therese Johansson,da sie die Stimme, Songschreiberin und Gitarristin des Projektes ist. Sie ist eine bezaubernde junge Schwedin aus Stockholm, die jedem einzelnen Song auf ihrem Erstlingswerk eine gewisse Fragilität verleiht. Sie lässt einen noch weitaus mehr in die Arrangements eintauchen lässt, als man das vom üblichen melancholischen Schwedenpop kennt.
Fazit: Ein wundervolles Album mit einer ewig traurigen Note, die dann und wann in Hoffnung umschlägt - genau das Richtige für kalte Wintermonate.
Holger Hofmann
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