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- Rezension: AUDIO CD -


Lacrimas Profundere

2010-05-30
Titel / Title The Grandiose Nowhere (Limited Edition)  
Label Napalm Records 
Web www.lacrimas.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
48:34 
Vö/Releasebereits erschienen/already released 

Lacrimas Profundere aus Oberbayern haben rein zufällig fast zeitgleich mit ihren finnischen Vorbildern HIM ein neues Album namens "The Grandiose Nowhere" herausgebracht. Bereits die erste Single-Auskopplung "The Letter" lässt einen aufhorchen: Ein absoluter Ohrwurm, der rockt, auch wenn die Saiteninstrumente hier ruhig ein bisschen lauter sein könnten.

Seit 2007 hat die Band mit Rob Vitacca einen neuen Sänger, der im Gegensatz zu Vorgänger Christopher Schmid rein optisch keine Ähnlichkeiten mit dem großen Idol aus Helsinki hat, was hilfreich sein könnte, um das Image als bloße HIM-Kopie loszuwerden.

Eröffnet wird "The Grandiose Nowhere" von "Be Mine In Tears": eingängig, der Refrain prägnant und die Instrumente wurden nicht zu sehr in den Hintergrund gedrängt, wie es bei "Gothic for the masses"-Produktionen leider oftmals der Fall ist. Enttäuschend ist allerdings, dass Rob in den Strophen wie sein Vorgänger gerne den Gesang eines gewissen Finnen nachahmt. Track 2 ist denn auch schon das bereits erwähnte "The Letter" - ein echter Hit! Bei "Lips" klingt der Anfang zunächst auch viel versprechend - bis Rob seine Stimme einsetzt. Die aufgesetzte "Dark Gothic Voice" á la... Muss das sein!?! Generell habe ich den Eindruck, dass Rob es an manchen Stellen nicht schafft, diese tiefe Stimme zu halten, wo dann seine eigene Stimme durchkommt und ich dann denke: "Hier könnte es jetzt interessant werden..." Leider sind diese Momente nur selten und kurz. Was den Song an sich betrifft, ist "Lips" eigentlich sogar ziemlich gut. Eingängig, aber nicht zu glatt.

"I Don`t Care" erinnert mich irgendwie sehr an - na, ihr wisst schon. Allerdings nur vom Sound her, denn Rob singt hier recht eigenständig. Ein Plus. "Her Occasion Of Sin" ist der gleiche Fall wie "Be Mine In Tears", allerdings zieht einen der Refrain mit den Backing Vocals doch schon in seinen Bann. Bei "A Plea" gefällt mir der Gesang gut, der Song an sich ist jedoch im Vergleich zu den anderen nicht ganz so herausragend. Der Refrain von "Not For Love" klingt zur Abwechslung mal von Peter Steele inspiriert... Und, ja, dieser Song rockt! Hier stimmt einfach alles, selbst die Dudelsäcke im Hintergrund, von denen ich eigentlich kein großer Fan bin, veredeln den Song eher als dass sie stören. Falls die Jungs noch keine Idee für die zweite Single haben: Ich empfehle "Not For Love", definitiv.

Auch schön ist dann der nahtlose Übergang zu "The Fear Of Being Alone". Der achte Track hat eine sehr schöne Keyboardmelodie, zu den Highlights von "The Grandiose Nowhere" gehört es aber nicht, da fehlt das gewisse Etwas. "My Little Fear" gefällt mir dann überhaupt nicht mehr. Es klingt einfach zu sehr nach... You know. "Side" rockt dann viel versprechend los, um wieder am ewig gleichen Problem zu scheitern. Auch wenn der Refrain gelungen ist. "Dead Heart Serenade": Das gleiche Spiel wie bei "My Little Fear". Langweilig. Die beiden Stücke klingen sogar ziemlich identisch. Die Abschlussballade "No Matter Where You Shoot Me Down" sorgt dann noch mal für eine richtig positive Überraschung: Das Stück ist nicht nur sehr gelungen, sondern lässt einen nicht eine Sekunde lang an irgendwelche Vorbilder denken. Eigenständigkeit heißt hier das Zauberwort. Endlich!

Mir liegt eine Limited Edition mit zwei Bonustracks vor, "All Is Suffering" und "Of Words And Rain", gesanglich eher am kürzlich verstorbenen Type O Negative-Frontmann orientiert, zumindest bei den Refrains, doch unabhängig davon sind beide Songs mehr als gelungen. Kompliment! Also wer sich "The Grandiose Nowhere" zulegen möchte, der holt sich bitte gleich die limitierte Version, damit man nicht zwei der besten Lacrimas Profundere-Songs überhaupt verpasst!

Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich von "The Grandiose Nowhere" doch recht überrascht bin - und das im positiven Sinne! Da sind auf jeden Fall einige Gothic-Rock-Perlen mit dabei, allerdings Charme versprüht wird meist dann, wenn die Band einfach nur sie selbst ist, wäre auch weniger anstrengend. Also: Seid mutig!


Stefanie Singh


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7/10



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