RAVENSCRY setzen auf ihrem Debütalbum „One Way Out“ auf eine gelungene Mischung aus Melodic und Progressive Metal, was eine im positive Sinne poppige Platte ergibt. Tatsächlich lässt sich der 12-Tracker locker nebenbei weghören, offenbart bei genauerer Beschäftigung aber viele handwerklich interessante Details, insbesondere bei der Gitarrenarbeit. Richtig gut wird „One Way Out“, wenn einmal vom Progressive-artigen Songaufbau abgewichen und sich der Eingängigkeit hingegeben wird, wie das bei „A Starless Night“ so schön klappt. Die meisten Songs bewegen sich aber im Schnittfeld von eingängigen, nicht zu harten Melodien und dezent brachialen Untertönen, womit RAVENSCRY eine große Zielgruppe bedienen dürften. An den flotten, positiv klingenden Songs werden alle ihren Spaß haben – und da RAVENSCRY genau das anstreben, haben sie ihr Ziel erreicht, könnte man meinen. Aber die Italiener gehen in ihren Texten durchaus kritisch und pointiert mit aktuellen Themen um, so dass sich zum einen, ein Blick in die selben zu werfen lohnt, und zum anderen, die Band mehr Tiefgang, als der erste Eindruck vermuten lässt, haben.
Markus Seibel, transl. Tatjana Ziegler
Kommentare lesen:
Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /var/customers/webs/stalker/www.stalker.cd/inc/kommentar.inc.php on line 8
0
Kommentar schreiben
