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- Rezension: AUDIO CD -


Turisas

2011-05-02
Titel / Title Stand Up And Fight 
Label Century Media 
Web www.turisas.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
46:14  
Vö/Releasebereits erschienen / already released 

Turisas haben innerhalb ihrer kurzen Bestandszeit bereits einen hohen Status erreicht, durch eine gehörige Portion Qualitätsmusik, Originalität, Professionalität und unendlichen künstlerischen Ehrgeiz. Nach “Battle Metal” und “The Varangian Way” hat das finnische Sextett nun den dritten „Verteidiger ihrer Ehre“ namens “Stand Up and Fight” losgeschickt, und der Titel ist kein Zufall. Die Essenz wurde gewahrt, ebenso der Grossteil der Eigenheiten, jedoch haben Turisas sich furchtlos auf das blutige Schlachtfeld musikalischer Experimente begeben – ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Darum geht es auch beim neuesten Werk der Band – alle Rezeptzutaten zum Gelingen eines epochalen Opus sind mit dabei, vom kriegerischen Motiv (das Lieblingsthema von "Warlord" Mathias Nygård) bis zur erfolgreichen Expansion der musikalischen Bandbreite.

Turisas liefern hier ihr bisher mutigstes, extravagantestes und vielschichtigstes Produkt ab und können es also mit ihrem berüchtigten Debüt locker aufnehmen. Nach ein paar Durchläufen merkst du, dass du da was Besonderes hörst, und nach ein paar mehr wirst du zum Waffenbruder dieser Wikinger. Der nachhaltige Eindruck wird vor allem durch Mathias´ schreiberisches Genie geprägt, welcher das Konzept für die “Stand Up and Fight” Lyrics schon 2005 verfasste, noch vor der Veröffentlichung von “The Varangian Way”. Abgesehen von der Tatsache, dass die Songs miteinander verbunden sind und die Geschichte des Vorgängeralbums fortsetzen, faszinieren sie auch für sich alleine stehend. Der bemerkenswerteste Unterschied zwischen “Stand Up and Fight” und den beiden Vorgängern liegt aber in der Musik – in der Tat, Turisas übertreffen sich und ihre bisherigen Werke selbst und beweisen, dass sie sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, sondern ihre Kunst auf die nächste Stufe der Evolution heben können.

Die CD ist voller detailreicher Sinfonien und vermittelt daher den Eindruck, ein sich ständig steigerndes Soundtrack-Epos zu sein, eine reiche musikalische Fiesta mit vielen Überraschungen. Die Musiker geben ihr bestes und bleiben stets unberechenbar, sei es bei Kampfhymnen wie “The March of the Varangian Guard” oder “Take the Day”, dem fröhlichen Song Marke Alestorm “Hunting Pirates” oder dem symphonischen “Venetoi! Prasnoi!”, bis hin zu den berührenden Schlussakten “End of an Empire” und “The Bosphorous Freezes Over”. Warlord tendiert zu Clean Vocals, was perfekt zu dem Orchester im Hintergrund passt, das übrigens dank einiger bekannter finnischer Philharmoniker zustande kam. Die Arrangements sind die spektakulärsten, die diese Band jemals komponierte, und dank einiger zusätzlicher cleverer Chöre kommt die gesamte musikalische Bandbreite noch eindrucksvoller rüber.

Offensichtlich werden jene Bands, die es schaffen, sich nicht einfach selbst zu kopieren, immer weniger. Aber man kann damit rechnen, dass da immer wieder einige Namen die Lücken in den Rängen füllen, z.B. Turisas. Mit “Stand Up and Fight” haben die finnischen Krieger der Geschichte ihren Stempel aufgedrückt – und zwar mit dem Blut ihrer Feinde, die den Fehler machten, sich ihnen in den Weg zu stellen.


Dilyana Delcheva, transl. K.Weber


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8/10



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