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- Rezension: AUDIO CD -


Scene D` Chryme

2011-12-16
Titel / Title Blackout 
Label  
Web www.myspace.com/scenedchryme
 
Gesamtspielzeit
Total run time
21:19  
Vö/Releasebereits erschienen / already released 

Zugegeben: Nachdem ich vor über anderthalb Jahren Santa Cruz entdeckt hatte, konnte kaum eine finnische Newcomer-Band aus dem Sleaze-/ Hard Rock-Bereich noch ernsthaft geschweige denn langfristig mein Interesse wecken. Santa Cruz haben einfach alles, woran es anderen Bands hier und da mangelt. Bis jetzt, denn nun tauchen wie aus dem Nichts fünf weitere Finnen auf, die die hiesige Szene ordentlich aufmischen: Scene D` Chryme! Was nach einer Gangstertruppe klingt, die rappend um brennende Mülltonnen herumspringt, ist in Wirklichkeit Sleaze-Rock vom Allerfeinsten - und das mehr oder weniger sogar mit einem Gütesiegel, denn keine Geringere als Lisbeth Hellman, Mutter des verstorbenen ersten Crashdïet-Sängers Dave Lepard und Veranstalterin des ihm zu Ehren stattfindenden "Rest In Sleaze"-Festivals, hat Scene D` Chryme höchstpersönlich zum ersten und bislang einzigen finnischen Act auserkoren, der auf dem legendären Festival in Schwedens Hauptstadt Stockholm spielen durfte.

Die Erstbesetzung von Crashdïet ist hier nicht nur deshalb ein ziemlich gutes Stichwort: Mit der Riot-Attitude, mit der Lepard & Co. anno 2005 die fast schon tote Sleaze-Szene zu neuem Leben erweckten, kann auch das Quintett um Frontmann Wekkie Hart aufwarten. Das bereits allseits bekannte "Taste For Tension" als großartiger Opener ist da bloß der Anfang, aber schon dieser zeigt: Hier geht es wirklich um "Sleaze Rock straight to your face" und nicht darum, dass Frisur und Markenklamotten sitzen, wie man manchmal bei der aktuellen, dritten Besetzung von Crashdïet den Eindruck bekommt. Track 2, "Recoil", toppt den Opener sogar noch, mit einem Refrain, der hörbar von Bret Michaels` "Go That Far" inspiriert wurde. Nun handelt es sich schon bei der Titelmelodie für die Reality-Show des Poison-Frontmannes ("Rock Of Love") um ein cooles Stück, doch bei der Version von Scene D` Chryme ist einfach noch viel mehr drin: Mehr Kraft, mehr Druck, mehr Energie...

In der Mitte der 5-Track-EP erwartet uns dann mit "Tame Me A Nightmare" ganz Hard Rock-typisch eine Ballade. Nun bin ich nicht gerade als Balladen-Fan bekannt, aber so lange es keine Schmachtfetzen sind, können auch ruhigere Stücke sehr schön sein - und "Tame Me A Nightmare" ist es definitiv! Das nachfolgende "Junkyard Dog" mutet zuerst auch wie eine Ballade an - bis das Geschrei losgeht. Und ehe man sich versieht, heisst es schon wieder: "Raise your fist - Woo Hoo!" Ein Lieblingslied auf "Blackout" auszumachen ist fast ein Ding der Unmöglichkeit; wer es aber so richtig "voll auf die Glocke" mag, der wird seinen Favoriten in dem abschliessenden Titeltrack finden, der noch ein bisschen härter ist als die anderen Songs der Tracklist.

Fazit: Vom Aufbau der Songs, der nicht 0/8/15 ist und dadurch Spannung verspricht, über die saubere Produktion, für die sich niemand Geringeres als Ex-Lordi-Drummer Sampsa Astala verantwortlich zeichnet, bis hin zu den Backing Vocals stimmt hier einfach alles 100%ig! Sogar die Verpackung im Hochglanz-Pappschuber. Mit poliertem Hochglanz-Rock haben die Jungs aus Helsinki aber zum Glück nichts am Hut. Sie klingen so authentisch wie viele der aktuellen "Fashion-Bands" der Sleaze-Rock-Szene gerne klingen würden. Ja, vielleicht klingen sie sogar so, wie Crashdïet heute klingen würden, würde Dave Lepard noch leben...


Stefanie Singh


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10/10



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