Laut Info haben die vier Bandmitglieder schon in den späten Achzigern zusammengespielt und liefern nun nach langer Pause mit Face To Face ihr Debüt-Album ab. 10 Songs werden geboten und alle sind in etwa gleich gestrickt. Bei den ersten beiden Nummern ist die Rhythmus-Sektion derartig in den Vordergrund gemischt, daß es schwer fällt, irgendetwas anderes herauszuhören. Erst bei Song Nr. 3 We Destroy ist die Gitarre etwas besser zu hören. Evil Dead beginnt mit feinen Gitarrentönen, doch der Einheitsbrei ist bis auf diese kurze Unterbrechung gleich wieder da. Man könnte fast annehmen, die Band spielt weit entfernt in einer Halle, wo dann eben nicht alle Töne gleich gut durchkommen. Ach ja – gesungen wird auch, aber die Stimme ist noch mehr im Hintergrund als die Gitarre und nur bei Refrains etwas deutlicher zu hören. Der Titelsong Face To Face ist insgesamt etwas speediger und bringt ein paar Breaks, Song Nr. 8 klingt wie Nr. 2 und Nr. 9, die Ballade Frozen Tears, kann das Ganze auch nicht mehr retten – obwohl – ohne Drums and Bass ist das die reine Erholung, bevor mit Dark Soul der Brei wieder zuschlägt. Ich hab´s versucht und mir tapfer die Songs mehrmals reingezogen, aber es wurde schlimmer, nicht besser. Fazit: von Doctor Speed lasse ich mich eher nicht behandeln.
Isabella Seefriedt
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