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- Rezension: AUDIO CD -


Eyevory

2012-08-22
Titel / Title The True Bequest 
Label Eyevory Music 
Web www.eyevorymusic.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
35:36 min. 
Vö/ReleaseApril 2012 

Abwechslungsreich. Melodisch, Eingängig. Mit Folk-Elementen durchsetzt. Vom Songwriting auf Pop-Harmonien basierender Rock - das könnte man als musikalische Kurzinfo zur Musik der Bremer Band Eyevory vorweg schicken. Die neue EP "The True Bequest" wurde von der deutschen Rock-Legende Frank Bornemann (Eloy) im Horus Sound Studio Hannover produziert.

Der erste Song kann noch nicht so richtig mitreissen, auch wenn er schwungvoll beginnt und wechselnde Tempi und Gespür für Melodie überzeugen.Zunächst scheint es sich um eine weitere deutsche, englisch singende Band zu handeln, die noch kein rechtes Profil vorzuweisen hat, aber zwar gut hörbar und talentiert ins wohltemperierte Mittelmaß des Gewohnten geschoben werden wollen.

"On My Way To Bliss" scheint sich wie ein an die 80er Jahre erinnernder USA-Pop-Rock zu entwickeln, wie ein Soundtrack zu "Top Gun" inklusive Melodie, Gitarrensoli, Rhythmus und Refrain. Ja, ungemein eingängig, aber irgendwie nicht von heute. Doch dann kippt der Song in ein schräges Intermezzo, das in Richtung progressiv läuft und mittels Flötenspiel eine leichte Rückbesinnung an Ian Anderson´s Yethro Tull mit ausklingendem Yes-Pathos wachruft.

"Black Bird" startet zunächst als weiche, romantische Pop-Ballade, nimmt etwas Fahrt auf, bleibt aber eher belanglos. Dann ein hartes Ende und ein Manfred Mann-Start von "Blind Understanding" mit dem nächsten Soundtrack und gut Dampf in der Mühle, die erneut in die 80er Jahre Filmvertonung abgeht, umweht von der Eingängigkeit vermutlich so gar nicht beabsichtigter Kommerzialität.

Das überraschenste Stück auf der Platte ist das "Mi Corazón", nicht nur, weil auf Spanisch gesungen, sondern insbesondere durch mitreißenden Rhythmus. Abschließend das fast 10 Minuten lange und interessante "The Tower" zeigt anfangs leicht klassisches Ambiente wie bei The Nice oder später - per Synthesizer und Klavier - den Krautrockern Triumvirat.

Eyevory ist schwer unterzubringen. Für schnell unter das Volk zu werfende Radiotauglichkeit etwas zu kompliziert und sperrig, für die Progressiven unter den Rockfreunden etwas zuviel Pop und zu glatte Melodien. Eine Art Zwitter zwischen 80er Pop, 70er Rock, zwischen streichelweichen Harmonien und zwischenzeitlichem Aufflammen faszinierender Komplexität. Bei alledem etwas sehr sauber - als wenn sich die Fähigkeit zu Spontanität und Experiment dem Wunsch, mit dem Debüt möglichst perfekt zu klingen, gebeugt hätte.


Tracklist:
1. Addiction to Affection (3:28)
2. On My Way to Bliss (3:30)
3. Black Bird (5:19)
4. Blind Understanding (4:07)
5. Divided (4:38)
6. Mi Corazón (4:36)
7. The Tower (9:58)

Jana Frank - Gesang | Bass
Kaja Fischer - Gesang | Querfl öte | Keyboards
David Merz - Gitarre | Triggerpedals
Sascha B. Suso - Schlagzeug | Electronic Percussion


Andreas Torneberg


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7/10



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