Muss sich denn wirklich jede Band, die sich vermeintlich von anderen Kapellen abhebt, eine neue Schublade für deren neu entwickelten Stil öffnen? So etwas sollte man doch, meiner Meinung nach zumindest, den Fans überlassen. Im Falle Wildestarr, deren zweiten offiziellen Release ich hier vorliegen habe, nennt sich das Female Fronted Extreme Melodic Metal. Na schön. Das Female ist hier jedoch wesentlich, könnte man doch sonst denken, man habe hier John Arch im Player, die Ähnlichkeit ist hier wirklich äußerst groß, nicht nur rein von der Stimme sondern auch die Gesangslinien ähneln denen von Fates Warning doch sehr. Das ausschmückende Attribut „extreme“… naja; hätte man drauf verzichten können. Melodic Metal isses halt, und zwar richtig gut komponierter Melodic Power Metal. Der erste Titel „Immortal“ kommt relativ heftig rüber, ansonsten gibt es neunmal feinsten U.S. Metal mit Prog-Schlagseite. Anspieltipps kann ich hier gar nicht so konkret geben – die Platte ist durchgängig gut.
Björn Schmiterlöw
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