Drei Jahre nach der ersten Veröffentlichung der Band bringen Colossus of Destiny nun ihr Debütalbum auf den Markt, das von Francis Caste (Zuul Fx, Kickback, Aqume…) im Studio Saint Marthe aufgenommen wurde. Diese Jungs aus Paris haben sicherlich internationales Format – all jene, die ihren Metal gerne besonders hart bis extrem haben, könnten voll drauf abfahren. Die Band kombiniert die Dringlichkeit von Primordial – nicht nur die Shoutvocals von Mathieu M. betreffend, sondern auch die massive Riffwand – mit ein bisschen Thrash und Prog-Komplexität. Gelegentlich kommt sogar traditioneller Metal ins Spiel (Unleashed). Naked & Unbound hat absolutes Hitpotential. Der Titeltrack kommt erst als vorletzter, wo auch ein paar ruhigere Momente zum Durchschnaufen geboten werden. Und das ist wohl das einzige für mich zum Meckern – die Momente hätt ich gerne früher und evtl. mehr davon gehabt. Die Spielzeit von “nur” 30min (was für eine EP wieder ziemlich viel wäre) stört mich daher gar nicht. Denn bei so viel Hochdruck wird mir das Zuhören irgendwann zu stressig…
Klaudia Weber
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