Vor zwei Jahren hatte ich bereits über das Debüt-Werk von Hot Mama „Downloader“ berichtet. Jetzt kommt ihr zweites Werk „Re-Earth“ und wieder preist man das Album vollmundig an. Damals hatte ich beanstandet, dass die angepriesene Gesangsgewalt von Sängerin Sonya doch ziemlich dünn sei. Die Band hat sich eindeutig weiterentwickelt und ihren ganz eigenen Stil entwickelt, nur leider kann ich nichts mehr von der harmonischen Verbindung von Musik und Gesang finden, die es auf dem Debüt noch gab. Zwar sind Hot Mama instrumental gesehen nach wie vor ganz ok, aber mit dem Gesang gepaart, entwickelt sich jeder Song zu einem riesigen Chaos. Auch wenn Sonya versucht, ihre Stimme vielseitiger einzusetzen, gelingt ihr das leider mehr schlecht als recht. Keine Ahnung, was da passiert ist, aber im Vergleich zum Vorgänger-Album ist „Re-Earth“ für mich der absolute Abschuss. Schade, ich hätte gedacht, dass sie sich besser entwickeln würden. Mit diesem Alternative Metal Chaos kann ich überhaupt nichts anfangen. Pures Chaos, die reinste Katastrophe! Punkte gibt´s nur, weil die Instrumente halbwegs passabel gespielt sind und es wenigstens ein, zwei Songs oder zumindest Teile davon gibt, die ein bisschen weniger schlimm sind.
