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- Rezension: AUDIO CD -


Nightwish

2015-04-02
Titel / Title Endless Forms Most Beautiful 
Label Nuclear Blast 
Web www.nightwish.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
79:00 
Vö/Releasebereits erschienen / already released 

Seit Rauswurf von Ur-Sängerin Tarja Turunen haben Nightwish bereits zwei mehr oder weniger starke Alben vorgelegt. Im Jahr 2007 war dies „Dark Passion Play“, welches das meiner Meinung nach bislang bombastischste und beste Album der Band war. Es ist sehr abwechslungsreich, verliert aber nie den Fokus und ist insgesamt sehr homogen. Im Jahr 2011 folgte „Imaginaerum“, welches zwar alles andere als schlecht war, aber nicht das Niveau von seinem Vorgänger erreichen konnte. Dies liegt vor allem an dem ein oder anderen Experiment, welches das Album insgesamt sehr wenig homogen und fokussiert wirken lässt.

Nun veröffentlichen die Finnen dieser Tage ihr 8. Studioalbum, das erste mit Frontfrau Floor Jansen (übrigens Niederländerin). Auf dem Album gehen sie wieder deutlich fokussierter zu Werke. Bei jedem Song (mit Ausnahme des Instrumentals „The Eyes of Sharbat Gula“) steht eindeutig eine riffende Band im Vordergrund, die oftmals von einem Orchester unterstützt wird. Der Sound klingt damit sehr bombastisch, streckenweise sogar schon cineastisch. Damit ist das Album deutlich näher an „Dark Passion Play“, als an seinem direkten Vorgänger. Auch gelingt es der Band hervorragend, Dynamik in die Songs zu bringen: Die Wechsel zwischen laut/leise, schnell/langsam und ruhig/wild sind gekonnt eingesetzt und bringen eine gute Abwechslung und Spannung in das Album. Was Nightwish jedoch nicht so gut gelingt wie auf vorherigen Platten ist das Schreiben eines grandiosen Refrains (der Titelsong und „Alpenglow“ sind davon ausgenommen).

Neu-Sängerin Floor Jansen liefert insgesamt - wie nicht anders zu erwarten - eine sehr solide Leistung ab. Von ihrer Interpretation und Intonation ist sie deutlich näher an ihrer direkten Vorgängerin Annette Olzon, als an Tarja. Zu was sie wirklich im Stande ist, zeigt sie jedoch zu selten. Hier seien als Hörbeispiele das bereits genannte „Alpenglow“ und „Weak Fantasy“ genannt. Übrigens ist Session-Mitglied Troy Donockley, der zahlreiche Ateminstrumente beisteuert, mittlerweile zum vollwertigen Mitglied befördert worden. Dies hat aber keine nachhaltigen Spuren im Songwriting hinterlassen. Seine Instrumente werden eher spärlich, aber dafür als schöne Akzente eingesetzt.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu dem Herzstück des Albums, dem finalen, 24 Minuten langen „The Greatest Show on Earth“ verlieren. Es ist sicherlich eine Kunst einen Song dieser Länge zu schreiben, ohne dass sich Elemente wiederholen oder jemals Langeweile auftritt. Dabei geht die Band so detailverliebt vor, dass es dutzende Hördurchläufe dauern wird, bis man alle Details erfasst hat. Trotzdem möchte ich nach jetzt etwa 5 Durchläufen bereits ein Statement abgeben: Der Song ist thematisch aus einem Guss, musikalisch ist er es jedoch nicht. Vielmehr scheint es sich um 4 einzelne Songs zu handeln, die kompositorisch nur wenig verbindet. Außerdem sind bislang keine Hooklines bei mir hängengeblieben. Wie man epische Songs perfekt arrangiert haben Nightwish 2007 mit „The Poet and the Pendulum“ gezeigt, hier tun sie es nicht!

„Endless Forms Most Beautiful“ positioniert sich damit von der Güte her irgendwo zwischen den letzten beiden Alben. Wer diese beiden Alben (und Sängerin Annette) mochte, kann hier also bedenkenlos zugreifen!

Timo Päßler


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8.5/10



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