Verstehen wird man diese Band wahrscheinlich nie. Aber wozu auch? Kommt es nicht darauf an, dass eine Band etwas Einzigartiges schafft. Sicherlich haben die zwei Wuschelköpfe Omar und Cedric dies schon mit der Vorgängerband geschafft. Wir erinnern uns? At The Drive-In. Genau, das war die Band die zur damaligen Zeit schon Musik gemacht hat, die man erst 5 Jahre später in ihrer ganzen Komplexität verstehen konnte.
Das Vorgängeralbum von The Mars Volta war ebenfalls ein Quantensprung und einige Menschen haben heute noch an der „schweren musikalischen Last“ zu tragen.
Nun also das neue Werk. Nichts wurde einfacher, im Gegenteil. Findet man auf diesem Album 5 (!) Songs, die unterteilt wurden, was man eher von einer klassischen Platte oder einer Oper kennt. Die Titel sind unaussprechbar, aber es geht ja vordergründig um die Musik. „Einzigartig, wunderbar und von einer lieblichen Komplexität“ trifft es sicher am besten.
Schwere Kost, die mehr als meisterhaft verpackt wurde. Ein Werk, dessen Blüte sich erst im Laufe der Zeit entwickelt. Lediglich die Tatsache, dass ich wahrscheinlich erst in einem Jahr alles verstehen werde, rechtfertigt den halben Punkt Abzug.
Peter Kupfer
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