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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Moonsorrow | Swallow the Sun | Debauchery | Mely

2007-04-14
Stadt / City Salzburg 
Land / Country AUT 
Web www.rockhouse.at
 
Veranstaltungsort:
Location
Rockhouse 
Datum / Date06. 04. 2007 
Bildergalerie / Picture gallery Moonsorrow_2007 
Photos: regurge.at, phtotopit.com 

Als ich mich bei brennender Mittagssonne mit Andy, Peter und Helmut (von Mely, der Local Support Band dieses Abends) traf, war das nur der Beginn einer logistischen Operation: Andys Masterplan sah vor, mit vier Kleinbussen zirka 25-30 Leute von Kärnten nach Salzburg zu transportieren, um gemeinsam Moonsorrow anzusehen.



Nach mehrstündiger Fahrt in Salzburg angekommen, fanden wir als erste das Rockhouse, eine interessante Location mit einer halbrunden Torbogenhalle als Konzertsaal. Wir transportierten zunächst die Instrumente hinter die Bühne, wo Debauchery auch schon ihren Soundcheck hatten. Die anderen Busse kamen an, die erste Bustür öffnete sich, eine Flasche Alkohol kullerte heraus und gleich hinterher die Insassen, im wahrsten Sinne des Wortes. Die meisten schienen sich unterwegs schon mächtig aufgewärmt zu haben.



Um 19:45 war es soweit, Mely betrat vor versammelter Fanschar die Bühne. Sänger Andy, sichtlich in seinem Element, Gitarrist Peter, mit Haaren, die jede Frau vor Neid platzen lässt, Martin am Keyboard, Bassist Daniel und Helmut am Schlagzeug gaben ihre Songs zum besten. Ihre interessante Mischung aus Keyboardparts und Gitarrenriffs, nennen wir es Gothic Rock, wurde mit Applaus belohnt. Ihr Debüt im Rockhouse war soundtechnisch spitze, den Jungs war die Bühnenerfahrung, nicht zuletzt auf der Mainstage beim Metalcamp 2006 anzusehen. Wenn man die Fans in der Halle fragte, ob sie denn Mely kannten, kam meist diese Antwort: „ Sind das nicht die mit Lady In Black?“ Denn der Uriah Heep Coversong fehlt so gut wie bei keiner Show. Aber nach nur 30 Minuten mussten sie Debauchery Platz machen.



Debauchery boten blutigen Fleischermetal, mit denen die meisten Fans dieses Abends leider nicht viel anzufangen wussten. Trotzdem spielten sie ihr Repertoire professionell runter und boten jenen, die nicht gerade an der Bar saßen, Blutmetal mit Headbangfaktor 10. Es schien, dass sich die meisten Leute heute nur wegen Swallow the Sun und Moonsorrow hier versammelt haben.



Swallow the Sun, welche die Halle wie ein Magnet wieder auffüllten, sah ich heute zum ersten Mal live. Ihre Musik ist zwar nicht ganz so mein Geschmack, da es für mich zu doomlastig ist. Live konnten sie mich aber überzeugen, sodass ich mir die aktuelle CD „Hope“ nochmals genauer anhören muss, denn als Konserve kam das ganze etwas fad rüber. Was leider auch noch etwas fad wirkte, war Sänger Mikko, welcher irgendwie unmotiviert wirkend seine Texte sang, keine Posen, keine Emotion - was sich jetzt nicht schlecht auf die Musik auswirkte, denn die Fans waren begeistert, aber das Gesamtbild litt etwas.



Moonsorrow, auf diese Band haben einige schon hart gewartet. Die Fans pilgerten von den Bars wieder zurück in die Konzerthalle, um keinen Moment der Finnen zu verpassen. Als die Show losging, tanzten die Leute wie wild, Flaggenträger in der ersten Reihe jubelten ihren Stars zu. Ultralange Lieder bekommt man ja nicht all zu oft live zu hören. Doch von den Pagan Metallern gab es eins vom neuen Album "Hävitetty", soundtechnisch sehr gut, denn im Rockhouse sind Profis am Werk. Da ich diese Musik auch privat gerne höre, konnte mich dieser Moonsorrow-Auftritt voll überzeugen. Und ich vermute, von dieser Tour wird das jeder behaupten. Die Fans tobten sich in einer Art Minimoshpit vor der Bühne aus und hielten dies sogar 10 Minuten aus. Kurze Verschnaufpause, aber gegen Ende schienen die Fans wieder genug Power zu haben, um mit einem erneuten Herumgestoße vor der Bühne all ihre übrig gebliebene Kraft zu verbrauchen. Ville, der kurz vor dem Auftritt noch an der Bar war, beendetet den Song mit den Worten: „ It´s fucking hot.“ Aber auch diese Show musste zu einem Ende kommen. Die Fans verließen die Halle mit Mundwinkeln nach oben.



Hinterher schafften Mely es, alle Leute erfolgreich wieder einzusammeln, wir übernahmen mit dem Bus sozusagen die Poleposition und die anderen Busse folgten uns. Doch wussten wir nicht so recht wohin, so wurde das ganze zu einer Autopolonaise durch Salzburg :)

Später teilte mir Andy noch folgendes mit:“@Chris: Fazit: 2 Radarfallen, 1 x Videomaut ohne dafür ausgestattet zu sein, 3 Busse total angesaut,... wann wollt´s wieder? Wir sind bereit! *LOL*“ Das nenn ich lobenswert :)


Christian Girstmair, transl. Klaudia Weber


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8/10



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