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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Kreator / Exodus / Death Angel / Suicidal Angels

2010-12-07
Stadt / City Oberhausen 
Land / Country GER 
Web www.turbinenhalle.de
 
Veranstaltungsort:
Location
Turbinenhalle 
Datum / Date27.11.2010 
Bildergalerie / Picture gallery Kreator10 
Photos: Timo Päßler 

Während der Mainstream fast ausschließlich den so genannten „Big Four“-Shows Beachtung schenkt, findet unter dem Titel „Thrash Fest 2010“ eine Tour statt, die mindestens genauso viel Spaß macht, wie das Stelldichein der vier teilweise sehr überbewerteten amerikanischen Bands. Zumal bei diesem Package mit Exodus und Death Angel zwei Bands vertreten sind, die mindestens genauso gut auf der Metallica-Rundreise aufgehoben wären.

Eigentlich steht das Konzert am heutigen Abend und keinem guten Stern. Denn im nicht weit entfernten Essen (immerhin Heimat von Kreator) spielen parallel Finntroll und Samael und im ebenso nahen Dortmund die Scorpions zusammen mit Edguy.

Mehr Fotos in der Galerie, Link oben!
Trotzdem ist die Halle bei Beginn der Suicidal Angels schon sehr gut gefüllt. Die griechischen Newcomer sind entsprechend motiviert und geben von der ersten Sekunde an Vollgas. Bei gutem Sound kommt das Publikum auch schnell auf Betriebstemperatur und feiert das Quartett ab. Im Laufe des 30 minütigen Sets wird jedoch deutlich, dass das Songwriting der Jungs noch recht einseitig ist. Aber was nicht ist, kann ja noch werden…


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…zum Beispiel bei Death Angel. Das Songwriting des Frisco-Fünfers ist wesentlich abwechselungsreicher und auch mitreißender. Egal ob ältere Gassenhauer wie `Seemingly Endless Time` und `Voracious Souls` oder Neueres à la `Truce` oder `Thrown to the Wolves`, die Mannen um Mark Osegueda reißen einfach mit. Dadurch, dass die Spielzeit heute – bedingt durch die Billingposition – recht knapp bemessen ist, bleiben erwartungsgemäß recht viele Hits auf der Strecke. Todsichere Schädelspalter wie `Lord of Hate`, `Kill As One` oder auch `3rd Floor` werden schmerzlich vermisst. Trotzdem ein guter Gig von einer der besten Livebands, die der Thrash Metal je gesehen hat.


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Danach ist es Zeit für das nächste Bay Area Urgestein: Bei Exodus steht auch weniger verspieltes Songwriting wie bei Death Angel auf dem Programm, sondern eher die brachiale, schnörkellose Urgewalt. Macht aber nix, denn dem Mob vor der Bühne gefällt es und dieser geht dem entsprechend steil. Egal ob neuere Songs, wie der Opener `Ballad of Leonard and Charles` oder das folgende `Beyond the Pale`, oder älteres Material à la `A Lesson in Violence` und `Bonded by Blood`, hier schlägt jeder Song ein wie eine Panzer brechende Granate. Das Gary Holt und Co mit `Good Riddance` einen neuen Song als Rausschmeißer wählen ist seltsam, aber nicht weiter schlimm. A propos Gary Holt: Der Typ gehört immer noch zu den Gitarristen, die auf der Bühne eindeutig am coolsten aussehen. Und Rob Dukes gehört definitiv zu den durchgeknalltesten Frontern des Planeten. Mich würde mal interessieren, was dieses irre Waffensystem vor einem Auftritt so einwirft…


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Kurz darauf ist es Zeit für die Großmeister des deutschen Thrashs, Kreator. Das eröffnende `Violent Revolution` hat mittlerweile schon Klassikerstatus und wird dementsprechend frenetisch abgefeiert. Schon bei ankündigenden `The Patriarch` segeln die ersten Crowd Surfer über die Köpfe und bescheren der Security Schwerstarbeit. Was folgt ist ein Querschnitt durch Kreators bisheriges Schaffen. Von alt (`Terrible Certainty`, `The Pestilence`), über mittelaltes ( `Phobia`, `People of the lie`) bis hin zu neuem Material (`Enemy of God`, `Hordes of Chaos`) ist sämtliches vertreten. Schade ist nur, dass Kreator hier wenig Risiko gehen und keine Songs bringen, die man schon länger nicht mehr gehört hat. Wie wäre es z.B. mal mit `Nonconformist` oder `Awakening of the Gods`? Wenn man gerade mal kein neues Album promoten muss, wäre doch die Gelegenheit, mal Ausgefallenes zu spielen.
Bei der Bühnengestaltung hatten Kreator hingegen eine gute Idee. Bislang wirkten Kreator-Shows zu weilen recht statisch, bedingt, dadurch, dass Mille an sein Mikro gefesselt war. Um aus der Not eine Tugend zu machen, hat man kurzer Hand drei Mikros am vorderen Bühnenrand aufgebaut und zwei weitere auf dem Drumraiser postiert. Eine einfache Maßnahme, aber höchst effektiv!
Als Kreator nach gut 90 Minuten das Finale einläuten, stellen sie noch ein neues Album in Aussicht, sehr zur Freude der Anwesenden. Dieses wird jedoch frühestens 2012 erscheinen.

Fazit:
Ein hammerharter, gelungener Abend. Der Sound war durchweg gut bis grandios und alle Beteiligten (Fans wie Bands) haben sich den A… aufgerissen. So etwas sieht man gerne wieder!


Timo Päßler


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9/10



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