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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Die So Fluid / V for Violence

2011-01-23
Stadt / City Helsinki 
Land / Country FIN 
Web siehe Textende / see text
 
Veranstaltungsort:
Location
Virgin Oil 
Datum / Date22.1.2011 

Ein echter Konzertmarathon an diesem Samstag: Dank (neu eingeführter) früherer Beginnzeiten im Tavastia-Club konnte ich vor der Show im Virgin Oil auch die durchgeknallten Thrash-Metal-Core mässigen Soundattacken von Daniel Lioneye und einen Teil von Turisas geniessen. Im Line-Up von Daniel Lioneye finden sich schliesslich 3/5 der HIM-Bandmitglieder, Burton, Mige und Linde, letztgenannter als Bandmastermind fungierte hier auch als (Clean)-Sänger. Dass jemand singt, aus dem man früher kaum mal 2 Worte hintereinander rausgekriegt hat, hat schon was - und die Love-Metaller mal richtig die (musikalische) Sau rauslassen zu sehen. So ein Track wie Kiss of the Cannibal - nur genial. Hoffentlich war die anwesende HIM Fangemeinde von der Soundgewalt nicht zu geschockt und nicht zu enttäuscht, dass Ville Valo (früher auch Drummer bei D.L.) doch nicht anwesend war...

War Tavastia fast aus allen Nähten geplatzt, bot sich im Virgin Oil ein anderes Bild, erst 20 min Konzertbeginn füllte sich auch hier der Saal. Hätt ich erstens geahnt, dass vor 23 h ohnehin nichts passiert, beziehungsweise was mir mit V for Violence blüht, hätt ich mir lieber Turisas und ihren Viking Metal in voller Länge gegeben. Das coole Drumsolo zum Einstieg liess die Erwartungen hochfliegen - tja. Brutalität und leichte Durchgeknalltheit auch hier, aber im Unterschied zu Daniel Lioneye schien es Brutalität um der Brutalität willen - der Bandname als Programm. Nach Eigendefinition Goth-Core, für mich hörte sich das eher nach Metal/Hardcore-Gebretter plus HC-mässige Kreischvocals an.

Oder wie WASP, auf Speed. Gut, zwischendurch gabs auch mal clean vocals a la Jyrki 69, was sich eher parodistisch anhörte. Eine Mischung, die doch nicht so mein Fall ist.

Das britische Trio Die So Fluid hatten da leichte Anlaufschwierigkeiten, der Sound klang zu "roh" - naja, zumindest nach der ohrenbetäubenden Vorband - und Georginas Stimme angeschlagen, gelegentlich überkippend. Aber nach 3, 4 Songs besserten sich Sound, Stimme und Stimmung im Saal. Auch die Leute weiter hinten, die sich vorher eher zurückhaltend gezeigt hatten, kamen in Fahrt. Und ja, wie schon ein STALKER Kollege in den CD-Reviews erwähnte, Gitarrist Mr. Drew verzieht in der Tat "ganz gemäß britischem Understatements keine Miene", wirkt generell unbeteiligt, als wäre ihm das ganze im Grunde peinlich und er sei nur versehentlich für diesen einen Gig angeheuert worden. Aber so gegen Ende der Show konnte sowas wie ein kurzes Lächeln gesichtet werden...

Schlagzeuger Al Fletcher lieferte gelegentlich Zwischenbemerkungen, aber die Dominante - auch kleindungsmässig auf Domina - blieb Sängerin Georgina „Grog“ Prebble, die flotte Sprüche lieferte und den Kontakt zum Publikum pflegte. Da wurde sogar ein Fan namens Janne auf die Bühne geholt, der sich allerdings so schnell wie möglich wieder verdrückte (typisch schüchterner Finne eben) - mit der Band rumzutanzen war ihm wohl doch zu viel des Guten. Der mit Punk- und Prog-Elementen durchsetzte treibende Rock´n´Roll der Band liess wohl keinen im Saal unberührt. The World Is Too Big For One Lifetime, das aktuelle Album, war klarerweise musikalischer Schwerpunkt, durchmischt mit einem "Best Of" der Vorgänger-Alben (z.b. Happy Halloween von Not Everybody Gets A Happy Ending, und ich glaube Disconnected von Spawn Of Dysfunction)

Der erste Zugabenblock war dem Publikum in Helsinki dann auch noch nicht genug - die Fans wollten die Band gar nicht mehr von der Bühne lassen. Bis zum letzten Ton wurde im Virgin Oil getanzt und abgerockt, und auch der Band schien der endgültige Abschied schwer zu fallen.
Fazit - trotz leichter Anlaufschwierigkeiten ein gelungener Abend!

www.diesofluid.net , www.vforviolence.com

+ photos: Klaudia Weber


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7.5/10



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