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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Power of Metal II: Sabaton, Grave Digger, Powerwolf, Skull Fist

2011-09-30
Stadt / City Oberhausen 
Land / Country GER 
Web
 
Veranstaltungsort:
Location
Turbinenhalle 
Datum / Date17.09.2011 
Bildergalerie / Picture gallery Sabaton_2011 
Photos: Timo Pässler 

Die Turbinenhalle entwickelt sich immer mehr zur Location für angesagte Konzerte. Kürzlich erst spielten hier so namhafte Bands wie Kreator und In Flames vor voller Hütte und in Kürze werden hier Machine Head auftreten. Diesmal ist es jedoch an Sabaton und Co, den Samstagabend gebührend zu nutzen. Vorhang auf für Power of Metal Part 2!

Der Abend beginnt mit Skull Fist (Startfoto) genauso ausgefallen, wie auch Old School. Die vier Kanadier zelebrieren 80er Heavy Metal in Reinform. Hier stehen also nicht nur hohe Vocals und Double Bass lastige Songs auf der Tagesordnung, sondern auch die passende Kleiderordnung. Die in Europa noch recht unbekannte Truppe kann bei ihrem Auftritt vor allen Dingen mit ihrer Spielfreude und Bühnenenergie überzeugen. Als die Show nach 30 Minuten endet, dürften die Jungs den ein oder anderen Anhänger hinzu gewonnen haben. Bandfotos in der Galerie, Link oben!

Neben Sabaton-Kutten sind heute vor allen Dingen Powerwolf-Shirts im Publikum schwer angesagt. Auch wenn die aktuelle Scheibe der 5 Jungs eine Granate ist, verwundert dies doch etwas, da Powerwolf in der Vergangenheit eher unregelmäßig getourt sind.

Mehr Bandfotos in der Galerie, Link oben!
Als die Wölfe die Bühne betreten gehen dann auch in der vorderen Hallenhälfte alle Arme hoch, nur um kurz darauf wieder herunter zu gehen. Der Grund: Nachdem Intro streikt die Technik, weshalb zunächst einmal kurz Stille herrscht. Frontwolf Attila überspielt dies mit seinem unnachahmbaren Humor (``Als ich hörte, wie viel Leute heute kommen würden, war ich doch etwas nervös. Aber dass nun auch die Technik nervös wird…``). Nach einer kurzen Reparatur kann es dann aber richtig losgehen. Und wie! Beginnend mit `Sanctified with Dynamite`, dem Opener des aktuellen Albums, spielen sich Powerwolf förmlich in einen Rausch. Auch wenn Attila zu Beginn nicht alle hohen Töne zielsicher trifft, macht das hier richtig Spaß! Dementsprechend dauert es auch nicht lange, bis nicht nur die vordere Hallenhälfte die Arme reckt, sondern die Arme tatsächlich in der ganzen Halle hoch gehen. Insgesamt haben Powerwolf hier heute eine Leistung gezeigt, die eines Headliners würdig gewesen wäre und die die beiden Headliner des heutigen Abends noch ganz schön fordern wird. Nach (subjektiv) viel zu kurzen 45 Minuten verlassen Powerwolf die Bühne, nicht ohne die Ankündigung, dass man bereits am 15. Oktober in Essen eine Headlinershow spielen will.


Mehr Bandfotos in der Galerie, Link oben!
Grave Digger haben danach einen schweren Stand. Natürlich haben Chris Boltendahl und seine Mannen genug Erfahrung, um mit einer derartigen Herausforderung umzugehen. Zu viele Shows haben sie bereits gespielt und zu viele Klassiker in der Hinterhand, um sich vor der Show Bange zu machen. Obwohl Chris und Co von Anfang Vollgas geben, ist ein großer Teil des Publikums zunächst sehr zurückhaltend. Liegt es daran, dass man nach der Powerwolf Show schon müde ist und die restlichen Kräfte für den Headliner schonen möchte? Oder liegt es daran, dass das Material der Ruhrpöttler doch etwas rauer als das der anderen Bands ist? So dauert es bis zu den finalen beiden Songs (Natürlich `Rebellion` und `Heavy Metal Breakdown`) bis das Eis zwischen Publikum und Bühne endgültig und vollständig gebrochen ist. Objektiv lässt sich jedoch sagen, dass auch Grave Digger hier eine ordentliche Show abliefern und motiviert und spielfreudig zu Werke gehen.

Im Gegensatz zu Grave Digger fliegen bei Sabaton gleich von Anfang an die Fetzen! Als Joakim und Co die Bühne stürmen, kennen die gut 2000 Fans kein Halten mehr. Von den ersten Tönen des eröffnenden `Ghost Division` an, steigt die Temperatur in der ohnehin schon warem Halle noch weiter an. Führt man sich vor Augen, das Sabaton bis vor kurzem noch als 3. Supportband durch deutsche Hallen getingelt sind (unter anderem auch als Support für Grave Digger), wird einem endgültig klar, welch steilen Aufstieg sie in den letzten Jahren hingelegt haben. Letztlich ist dieser das Ergebnis von genialem Songwriting und mitreißenden Liveshows (und natürlich auch einer Portion Glück).Und beides bekommt das Publikum auch heute geboten. Auch wenn der Sound nicht immer optimal ist (bei `Screaming Eagles` versagen die Gitarren fast komplett), macht es richtig Spaß, den Jungs zuzuhören und zu sehen.

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Da es heute die letzte Show der Tour ist, dürfen natürlich auch einige Scherze nicht fehlen. So gibt sich die Sabaton-Crew größte Mühe, Joakim heute Abend auf der Bühne noch so richtig abzufüllen. Erst schiebt man mit einer mobilen Bar auf die Bühne, später reicht man auf dem „kleinen Dienstweg“ immer wieder Getränke auf die Bühne. Das Publikum findet Gefallen an dem Treiben und stimmt jedes Mal in laute ``Noch ein Bier!``-Sprechchöre ein. Diese spornen nun auch Atilla von Powerwolf an, der ebenfalls auf der Bühne erscheint und Joakim mit einem Guiness beglückt. Auch wenn Joakim diesen Spaß gerne mitmacht, weiß er anscheinend genau, wie viel er während einer Show trinken kann und verschenkt deshalb einige der gereichten Kaltschalen direkt weiter ans Publikum.
Nach fast 90 Minuten ist dann Schluss mit dem spaßigen Treiben, und Sabaton entlassen 2000 restlos zufriedene Headbanger in die Samstag Nacht. Insgesamt muss man feststellen, dass es viel besser kaum geht: eine gute Mischung aus etablierten und aufstrebenden Bands, jede mit ausreichend Spielzeit bedacht, ein gut aufgelegtes Publikum und größtenteils gute Soundverhältnisse. Wir dürfen auch in Zukunft gespannt sein auf zukünftige Power of Metal Tourneen!


Setlists:

Powerwolf:
Sanctified with Dynamite, Prayer in the Dark, Raise your Fist Evangelist, We drink your Blood, Werewolves of Armenia, Dwad Boys don`t cry, Resurrection by Erection, Saturday Satan, Lupus Dei


Grave Digger:
Paid in Blood, Dark of the Sun, Wedding Day, Hammer of the Scots, Twilight of the Gods / The Grave Dancer / Circle of Witches (Medley), Killing Time, Highland Farewell, Excalibur, Rebellion, Heavy Metal Breakdown


Sabaton:
Ghost Division, In the Name of God, White Death, Screaming Eagles, Price of a Mile, Swedish Pagans, 40:1, Cliffs of Gallipoli, Into the Fire / Attero Dominatus, Purple Heart, Coat of Arms, Saboteurs, Panzerkampf, Primo Victoria, Metal Ripper


Timo Pässler


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9.5/10



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