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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


HIM | The Rasmus | Negative in Hannover

2006-02-24
Stadt / City Hannover 
Land / Country Germany 
Web www.heartagram.com
www.therasmus.com
www.gbfam.com/negative
 
Veranstaltungsort:
Location
AWD Arena Hannover 
Datum / Date14 Feb 2005  
Bildergalerie / Picture gallery Negative_Rasmus_HIM_Hannover_2006 
Photos: Jasmin Froghy 

Die zur Zeit heißeste Finnen-Kombi kommt auf Tour? Als dies im Oktober 2005 bekannt wurde, war klar: Suomi Power lässt deutsche Hallen beben. Drei der wohl derzeit angesagtesten Gothic Rock Bands sind nun seit Februar auf Europa Tour und sorgen für allerlei Hitzewallungen bei vielen Mädels und auch die Jungs können sich dem bitter-süßen Charme der Finnen nicht entziehen, wie sich vor der AWD-Halle in Hannover bereits am frühen Nachmittag bemerkbar machte.

Trotz eisiger Kälte harrten schon hunderte Fans dicht gedrängt vor den Toren der Sporthalle aus und bibberten gemeinsam im Takt. Von der angeblichen Rivalität zwischen „The Rasmus“ und „HIM“-Fans war aber nicht viel zu merken, wahrscheinlich waren die Temperaturen einfach zu niedrig, um heiße Diskussionen über Lauri und Ville zu starten – Kälte solidarisiert eben. Aber nur bis 19 Uhr.

Als dann pünktlich die Türen öffneten war vorbei mit lustig. Wie die angestochenen Hühner (ist hier schon die Vogelgrippe ausgebrochen?) stürmten die Massen die Halle. Freundin unterwegs verloren? Nachbarläufer umgerannt? Egal! Hauptsache in die erste Reihe hieß die Devise und innerhalb kürzester Zeit drängten sich die Fans dicht an dicht gedrängt vor die Absperrung. Wenn man - wie wir - dieses Spektakel von innen betrachten durfte, muss dazu erwähnt werden, das die im wahrsten Sinne des Wortes die Wände wackelten, als die Meute hereingewalzt kam.

Negative

Negative legten pünktlich los und boten in ihren guten 30 Minuten eine der besten Rockshows einer Nachwuchsband, die überhaupt möglich war. Noch
intensiver, rockiger und professioneller wäre wohl überirdisch gewesen. Das Ganze fing schon mit dem fetzigen Intro „Pulp Fiction“ und der coolen
Lichtshow an. Rock der allerfeinsten Sorte. Vibrierende Gitarren, heftiger Bass und einfach 100%ige Hingabe.



Sänger Jonne, fein geschminkt und glammig gedressed, hatte die Menge vom ersten Takt an fest im Griff und sorgte mit seinem nackten Oberkörper schon für diverse heftige Seufzer und Kreischattacken im Publikum und so dauerte es auch nicht lange und die ersten Mädels mussten rausgezogen werden. Jonne konnte sich bei so wohl Hysterie ein Lächeln nicht verkneifen und fühlte sich sichtlich wohl und ließ zur Bestätigung auch mal ganz lasziv das Mikro in die Hose wandern...




Songs ihres zweiten Outputs „Sweet & Deceitful“ waren natürlich im Vordergrund der Setlist, daher wurden die Singleknaller wie „Frozen to lose it all“ oder „The Moment of our love“ abgefeiert. Aber auch der Coversong „My, my, hey, hey (out of the bllue)“ von Neil Young durfte nicht fehlen. Eine gelun-gene und vor allen optisch auch hervorragende Show, diese Jungs haben es drauf!

The Rasmus

Kurze Umbaupause mit allem drum und dran, Licht, Banner, Drums etc. Doch auch bei The Rasmus ein pünktlicher Anfang. Als Lauri die Bühne stürmte,
flogen mir fast die Ohren weg, so laut wurde geschrien aber das kennt der kleine Finne ja inzwischen und hüpfte, sehr zum Ärger der Fotografen, wie ein Flummi über die Stage.



Teilweise war ich mir nicht sicher, ob er vielleicht etwas eingenommen hatte, denn er schien nicht eine Minute still zu stehen. Gott sei Dank legte sich das mit der Zeit etwas, denn langsam bekam man Kopfschmerzen vom schnellen Hin und Her-Gucken.



Geile Riffs, treibende Parts und einfach eine rockige, tighte und gefühlvolle Show, auch wenn der Krähen-Mann schon mal überzeugender performt hat und die Stimme an diesem Abend etwas lasch und langweilig wirkte. Natürlich durf-ten ihre bekannten Hits wie „Sail away“, „Guilty“, "Falling“, „No Fear“ und „In the Shadows“ nicht fehlen und trieben das Publikum nach einer Stunde
Ylönen-Power in die absolute Heiserkeit.


HIM

Zeit für die Headliner: Nach einer etwas längere Umbaupause kamen dann endlich mit einer 10-minütigen Verspätung die Suomi-Anführer des Abends.

Als die Lichter ausgingen verwandelte sich die Halle in einen barocken Tempel. Riesige Kronleuchter und rote Nebelschwaden tauchten die Bühne in einen gruftähnlichen Tempel und als die Grabesfürsten ihr Terrain erklommen, war die Masse nicht mehr zu halten. Bereits als die Band langsam die Bühne betrat, herrschte frenetisches Gekreische, doch als Ville Valo gemächlich zum Mikro schritt, bestand absolute Hörsturz-Gefahr.



Ein spitzbübisches Grinsen, ein kurzes „Hello“ und HIM legten mit dem Opener „Wings Of A Butterfly“ los und rockten die Halle. Von da an jagte ein Hit den nächsten und bereits nach den ersten Songs „Right Here In My Arms“, „Soul On Fire“, „Join Me“ war ich etwas verwundert, dass gleich am Anfang so viel gutes Pulver verschossen wurde aber da irrte ich gewaltig. Die Setlist, die die Skandinavier an diesem Abend zusammengestellt haben, war eine tolle Auswahl aus allen bisher erschienenen Alben und selbst eher selten gespielte Lieder wie „It’s All Tears“, „Razorblade Kiss“ oder „Loose You Tonight“ fanden ihren Weg ins Mikro.



Ville überzeugte mit seiner guten Laune, band das Publikum hervorragend ein, präsentierte seine Deutschkenntnisse und schien die Show auch selbst sehr zu genießen. Die Fans waren glücklich den Sänger mit seiner Wollmütze, den bestickten Samt-Jacket und Hirsch-Hemd mal wieder aus der Nähe zu sehen und schenkten ihm viele glückliche „I Love You“-Rufe. Dass muss er wahrlich vermisst haben...



Einzig zu bemängeln wären mal wieder die Technik, die Herr Valo des Öfteren mit barschen Handbewegungen zurecht wies, die aber seine Anweisungen nicht ganz zu verstehen schien...

Alles in Einem ein gelungener Abend, sehr facettenreiche Auftritte und die
Gewissheit, dass die Finnen es einfach drauf haben...


Jasmin Froghy, translation: Kathleen Gransalke


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9/10



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