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Catharina Boutari: Der perfekte Popsong

Ein Album, das schon mit einem ungewöhnlichen Titel auffiel, und das war nicht das einzige, was STALKER beeindruckte. Warum Catharina Boutari ihre aktuelle CD "Tanzschule Boutari" nannte und wie sie ihren Sound kreierten, verrät sie hier:

Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zu eurem neuen Album „Tanzschule Boutari“ Wie geht es euch, hoffe doch gut?
Danke für die Blumen. Wir sind unendlich froh, dass das Album endlich draußen ist. Die Veröffentlichung hat ja ein paar Umwege genommen. Eigentlich ist das Album seit über einem Jahr fertig. Dann kam meine Schwangerschaft. Das Album sollte rechtzeitig vor der Babyankunft auf den Markt, alles war geplant, und wurde verschoben. Weil: Alle Beteiligten fanden die Songs so klasse, dass mehr Promo vor der VÖ gemacht werden sollte. Das wiederum hatte zur Folge, dass sich der Termin immer mehr Richtung Niederkunft verschob und ich ihn letztendlich abgesagt habe, da alles zu viel wurde. Dieses Jahr haben sich die Vorbereitungen dann wie ein Kaugummi hingezogen. Als meine CD dann endlich im Presswerk war, haben die sich dann mit Aufträgen übernommen, und es hat noch länger gedauert. Das Leben macht gerne Späße mit einem. Und deswegen fühlen wir uns jetzt leicht wie die Blümchen und sind gespannt was passiert.

Wie zufrieden seit Ihr mit dem neuen Werk?
Gute Frage! Stolz auf der einen Seite und notorisch mit dem Blick aufs nächste Album, was noch viel toller werden wird, gerichtet, auf der anderen. Du lernst mit jeder Aufnahme so viel Neues. Hinterher schreibst Du die gleichen Songs natürlich immer noch viel besser und überhaupt.....Wir schreiben auf jeden Fall schon wieder fleißig. Auf der „Tanzschule Boutari“ ist ja nur „Halt Mich Wach“, der zuletzt aufgenommene Song, von uns vieren. Es freut uns, dass er überall so gut ankommt und macht mir auch Mut nicht alles alleine zu schreiben, sondern es mal vermehrt mit den Jungs zusammen auszuprobieren.

Warum habt Ihr den Titel „Tanzschule Boutari gewählt? Gab es besondere Gründe?
Unser Produzent Gregor Hennig kam mit der Idee. Allerdings war er als Vorschlag für das Lied „Ich fordere Euch Auf“ gedacht. Wir finden ihn aber so gut und treffend, daß wir gleich die ganze CD so nennen wollten. Tanzen kann so viele Bedeutungen haben. Abhotten genauso gut wie Aufmüpfig sein, aus der Reihe und auf der Nase herum tanzen. Und wir geben den Takt vor.

Über welchen Zeitraum entstanden die neuen Songs, und wer hat bei euch dass Kommando?
Die Songs haben alle eine ziemlich unterschiedliche Lebensspanne hinter sich. „In Einem Land wo die Zitronen blühen“ ist ja schon einmal veröffentlicht und stammt noch als letzter Song von meiner ersten Hamburger Band „Babylon 27“ während „Halt Mich Wach“ ziemlich jung ist und als letztes für das Album geschrieben wurde. Alle anderen Songs sind im Laufe der letzten 4 Jahre entstanden.



Ich habe das Kommando aber was wäre ein Kapitän ohne seine Mannschaft!!!
Ich schreibe die meisten Songs, bringe sie als Layouts mit zur Probe und arrangiere und oder instrumentiere mit Jan, Angus und Tobi zusammen. Dabei gibt es einzelne Elemente die mir bei den Layouts wichtig sind und die bleiben sollen und andere Sachen werden neu kreiert. Ich spiele ja mit den dreien, weil ich ihre Art Musik zu machen und zu empfinden schätze. Also will ich auch ihre Ideen in meinen Songs haben.

Euer Stil ist ja sehr geprägt von eingängigen Melodien und definitiv ein Album, dass viele fassettenreiche Trademarks zu bieten hat. An wen wendet Ihr Euch mit eurer Musik, wen möchtet Ihr damit ansprechen?
Alle die sind wie wir. Alle die Lust haben gut entertaint zu werden, alle die auf Konzerten und zu CDs tanzen wollen, alle die tolle Melodien mögen ,alle die dabei ihr Denken nicht an der Garderobe abgeben, alle die mit dem Zustand hier nicht einverstanden sind, alle die Rockmusik in ihrer „klassischen“ Form des Aufbegehrens mögen.

Welche Bands haben euch beeinflusst und bis heute noch stets beeindruckt?
Mein „Damentrio“ aus Teenagertagen ist Patti Smith, Billie Holiday und Janis Joplin. Das sind meine emotionalen Roots. Als wir die Songs des Albums fertig gemacht haben liefen gerade die „Kings Of Leon“ und „Block Party" rund. Jan wollte die Bassmelodien der „Kings“ und das Schlagzeug sollte wie von „ Block Party" sein. Die Gitarren mögen wir alle immer schon gerne britisch. Klein, knapp, fein, gut arrangiert. Und ich wollte einen Gesang darüber, der vom Sound nicht zu weichgespült ist, und habe viele Songs durch alte Mikros, Instrumentenmikros (SM7) oder durch mein Livemikro eingesungen, damit möglichst viel Performance aufs Band kommt.



Stehen in nächster Zeit Konzerte an, wenn ja, wo?
Am 4.Juli beim Rocktreff in Berlin. Dann spiel ich solo am 9.Juli in Hamburg bei den Women Unplugged und am 3.August sind wir wieder mit Strom bei Ken FM in Potsdam. Neue Shows kommen gerade noch rein. Deswegen bitte immer auf unserer My Space Seite (www.myspace.com/catharinaboutari) oder unserer Homepage (www.catharinaboutari.de) nachsehen, was tagesaktuell ist.

Wer ist bei euch für die Lyrics zuständig, was beinhalten sie im Detail?
Ich bin alleine für die Lyrics zuständig. Das soll niemand anders machen. Daran hängt mein ganzes Herz. Die Texte haben immer ein Erlebnis als Grundlage. Sagen wir: autobiografisches literarisch aufgearbeitet. Mit dem dazugehörigen Quäntchen Phantasie. Oder: Mein Kopf spinnt und mir fallen die dollsten Sachen ein, was oder wer ich gerne wäre und erlebt hätte. Meistens steckt aber auch da, im Nachhinein gesehen, etwas wahres, mir gehörendes hinter. Egal woher es kommt, es soll dann poetisch aufbereitet werden. Die Worte sollen grooven und einen guten Sound haben. Und die Sätze sollen auch mal wehtun.

Was würdet Ihr als eure Einflüsse bezogen auf das Schreiben nennen?
Siehe mein Damentrio:
Frau Patrizia Schmitt. Frau Schmitt. Frau Schmitt. Lange gar nichts und dann der versammelte Rest guter SchreiberInnen. Von Herrn Goethe über Herrn Schiller bis zu wer weiß wem.

In welcher Rolle würdet Ihr euch in diesem Genre ansehen?
Das müsst ihr uns sagen. Wir verrichten den Job und lassen die Babies in die Welt. Bewerten wollen wir nicht. Dazu sind MusikerInnen zu befangen.

Gibt es bei Catharina Boutari eine bestimmte Philosophie?
Ich wurde mal nach dem perfekten Moment für einen meiner Songs gefragt und habe geantwortet: Du bist in Bewegung. Du bist auf Reisen. Du bist unzufrieden. Du träumst.

Mein Ziel ist es immer noch den perfekten Popsong zu schreiben, ihn mit der Poesie der Worte zu verbinden und mit der Radikalität des Rock´n´Roll vorzutragen.
Die Band will dazu die besten Shows geben.

Was können wir von euch in Zukunft erwarten?
Hoffentlich noch eine ganze Masse, die nicht so lange wie dieses Mal auf sich warten lässt. Aber wir sind guter Dinge.
Autor: Markus Seibel, photos: C.Boutari
Eingetragen am: 2008-06-18

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