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Eigensinn – Der gewisse Hang zur Dramatik

Eigensinn haben die härtesten Kritiker mit ihrem Debüt Album „Die Wahrheit“ überzeugt, dass sie viel zu bieten haben. Nicht nur rockige Songs, sondern auch eine aussergewöhnliche Sängerin mit einer Stimm-Vielfalt, wie man sie sonst nur von Nina Hagen kennt. Wir wollen euch die Band nicht vorenthalten und stellen euch Eigensinn mit diesem Interview ein wenig näher vor.



Hallo zusammen, wie geht es euch?
Sehr gut! Wir sind ganz aufgeregt, da unsere Mini-Tour über 3 Tage von Köln über Recklinghausen in den Süden nach Aalen bevorsteht.

Wer sind Eigensinn?
EIGENSINN sind Nemesis, die Verkünderin unserer Botschaften, Hol²y an den Mitten, Pat Mc Bazz an den Tiefen und Maschine! setzt die Impulse.

Könnt ihr uns was über eure Bandgeschichte erzählen? Wie lange gibt es euch schon und wie habt ihr euch kennen gelernt?
EIGENSINN gibt es in dieser Besetzung seit 2005. Nemesis und Hol²y haben sich bei einem anderen Projekt in 2001 kennengelernt und gemerkt, dass sie auf einer Wellenlänge liegen. 2002 kam Maschine! dazu, damals haben wir noch in Englisch getextet und waren softer. 2003 kam es zur Namensgebung. 2005 stieß schließlich Pat Mac Bazz in die Band. Und wenn wir nicht gestorben sind, dann rocken wir...


Nemesis

Wie ist die Idee entstanden, diese Art von Musik zu machen und die Texte auf deutsch zu singen?
Hmmm, das war nicht einfach eine Idee, sondern hat sich mit der Zeit entwickelt. Wir haben mit englischen Texten angefangen und waren am Anfang auch noch viel poppiger. Als wir 2003 unser erstes Demo aufnahmen, war mit “Tränen aus Blut“ der erste deutsche Song auf der Scheibe. Und der hatte einfach die meiste Kraft, und stach richtig raus. Das war die Initialzündung zu sagen: “Lasst uns auf deutsch weiter machen“

Was waren die wichtigsten musikalischen Einflüsse für die Band?
Die Einflüsse liegen einerseits sicherlich im Bereich „neue deutsche Härte“, also z.B. Oomph, Rammstein etc., andererseits sind wir alle Kinder der 80er. Das hat uns beim Schreiben immer wieder beeinflusst. Nach 6 Jahren Bandgeschichte haben wir mittlerweile unseren eigenen Stil entwickelt.

Euer Album „Die Wahrheit“ ist letzten Monat erschienen, seid ihr zufrieden mit den ersten Reaktionen auf euer Album?
Wir sind mit den Reaktionen sehr zufrieden. Es ist erstaunlich, wie die Leute und Kritiker unsere Songs interpretieren und sich damit auseinandersetzen. Die Reaktionen sind fast durchweg positiv. Das freut uns sehr und zeigt, dass sich die Arbeit gelohnt hat. Einige Reviews haben wir auf myspace gestellt. Aussagen wie beispielsweise vom Break Out Magazin „das bemerkenswerteste Debüt in deutscher Sprache seit langem!“ machen uns natürlich stolz!


Hol²y

Könnt ihr uns etwas über die Entstehung dieses Albums erzählen? Wo habt ihr es aufgenommen?
Das Album wurde in den Tone Temple Studios in der Nähe von Stuttgart aufgenommen. Dort haben wir mit unserem Produzenten Jens-Peter Abele das Klangbild erzeugt und verfeinert. Es war ein langer und intensiver Prozess, doch das Ergebnis überzeugt.

Eure Songs drehen sich um Themen, die einem im täglichen Leben begegnen, wer ist bei euch für das Lieder schreiben und Texten zuständig?
Das ist unsere Sangesgöttin Nemesis. Sie versucht, die gelebten Emotionen in Worte zu fassen. Themenvorschläge wie z. B. Bei „Überlicht“ kommen hier auch von Hol²y. Neben autobiographischen Erlebnissen, handelt es sich auch um sozialkirtische Themen wie Krieg und Folter oder Abgründe der menschlichen Seele, wie z. B. bei „Schrei und Macht“.

Nemesis, wir würden gerne von dir wissen, wer deine gesanglichen Vorbilder sind? Du dankst in dem Booklet eurer CD Nina Hagen; hör ich es richtig heraus, dass sie deinen Gesangsstil beeinflusst hat?
Da hast du aufmerksam gelesen. Vermutlich ja, denn als Fan der 80er, kam man nicht an Nina Hagen vorbei ;). Mir gefällt ihre exzentrische Art, ich glaube wir sind da seelenverwandt, das spiegelt sich auch in unseren Stimmen wieder, ein gewisser Hang zur Dramatik ;)!


MacBazz

Wie ist jeder einzelne von euch zur Musik gekommen?
Maschine!: Ich bin über meinen älteren Bruder mit Rockmusik infiziert worden. Der hörte Jimi Hendrix, Deep Purple, Led Zeppelin, Rolling Stones und solche Sachen. Und dann sah ich ein Konzert von Queen im Fernsehen. Da baute ich mir dann ein Persil-Schlagzeug und fing langsam an Musik zu machen.

PatMcBazz: Meine erste Berührung mit der Musik war ganz klassisch im Musikunterricht in der Schule. In der siebten Klasse war in Musik nicht mehr Klassik und Tanz angesagt, sondern auf einmal hat es geheißen: Was wollt ihr spielen? Und nachdem alle Instrumente verteilt waren, blieb für mich nur noch das geniale Xylophon übrig. Da ich damit nicht so wirklich was anfangen konnte, habe ich mit einem Freund damals dann angefangen, Gitarre zu lernen, auch weil wir von einer lokalen Coverband damals total begeistert waren –SO wollen wir auch mal rocken! Und so kam dann eins zum anderen, und schliesslich bin ich irgendwann beim Bass gelandet. Oder der Bass bei mir? Ich weiss es nicht mehr...

Hol²y: Ich wurde von Jimi Hendrix himself bekehrt, als ich ihn live mit „The Watchtower“ sah. So etwas Abgefahrenes hatte ich noch nie zuvor gesehen, das hat mich echt umgehauen! Dann war für mich klar, dass ich Gitarre spielen wollte.

Nemesis: Ich stamme aus einer musikalischen Familie. In Rumänien gehört Musik zum Alltag und zu jedem Fest. Als ich etwa zwölf Jahre alt war, klopfte eines Tages ein Vertreter an der Türe und fragte: hast du da gerade gesungen? Das war klasse! Er hatte mich durch die Türe gehört. Ich bin fast in den Boden hinein gesunken. Im Grunde empfahl mir mein Musiklehrer, Gesangsunterricht zu nehmen. Mit 15 Jahren habe ich dann mit klassischem Gesangsunterricht begonnen. Nach 1-2 Jahren Unterricht war mir klar und vor allem als ich die ersten Rockbands hörte, ich will nicht auf die Musikhochschule, sondern in einer Band Rockmusik machen!


Maschine!

Ihr habt einen Wunsch frei, was würdet ihr euch wünschen?
Wenn wir als Band sprechen, sicherlich eine lange Tour mit einer bekannten Band zu machen, wie z. B. Rammstein! Und Sponsoren gewinnen.

Wie sehen eure Pläne für dieses Jahr aus?
Auftritte, Auftritte, Auftritte und noch mehr Auftritte. Immortal Promotion unsere Bookingagentur versorgt uns gut mit Arbeit. Im Herbst ist auf jeden Fall eine Tour geplant, auf die wir uns schon sehr freuen!

Gibt es einige Bands mit denen ihr gerne mal auf Tour gehen würdet?
Da kommen die üblichen Verdächtigen in Frage, wie schon erwähnt Rammstein wäre wohl der absolute Traum! Wir würden aber auch gerne mit Oomph, Megaherz oder Subway to Sally zusammen rocken. Eine Anfrage läuft derzeit bei Down Below.

Habt ihr noch einige letzte Worte an die Leser?
Wenn ihr auf handgemachte, authentische Rockmusik steht, kauft unsere CD ;)! Sie ist in allen Online-Portalen oder auch im Handel erhältlich. Ein paar Songs vom neuen Album haben wir auf myspace stehen. Wir freuen uns über euren Besuch und Kommentar unter ww.myspace.com/eigensinnlive. Wenn ihr aber eine persönliche Widmung wollt, kommt auf das nächste Konzert.

Vielen Dank und weiterhin viel Glück.



Autor: Sandy Mahrer, transl. Kathleen Gransalke, photos: Eigensinn
Eingetragen am: 2009-08-03

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