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MoonMadness
STALKERs Fresh Act – August 2007


Die finnische Band MoonMadness - Otto Hallamaa (lead git), Turkka Vuorinen (keys), Heidi Bergbacka (voc), Antto Nikolai (dr) and Juha Leppäharju (b) – gibt es bereits seit 2004, bisher wurden zwei Singles veröffentlicht (“Thunder” 2006, "Stroke of Midnight" 2007) und ein Ruf als ausgezeichnete Live-Band geschaffen, u. a. als Opener für Sonata Arctica. Höchste Zeit, dass STALKER die Band mal unter die Lupe nimmt! Heidi, Otto und Tukka stellten sich unseren Fragen...



Wer seid ihr? Bitte stellt kurz die Bandmitglieder mit all ihren Charakteren und Spleens etc vor!
Turkka: Es ist zu riskant, irgendwas über die anderen zu sagen (LOL)...

Unterscheidet sich die Metal-Szene in Tampere sehr von der in Helsinki?
Heidi: Nein, ich glaube nicht, dass sie sich groß unterscheidet. In Helsinki gibt´s einfach mehr Klubs, in denen man spielen kann, aber sonst... Ich glaub nicht, dass es riesige Unterschiede gibt.
Otto: Ich bin nicht so sehr mit der Szene in Helsinki vertraut... vielleicht ist es hier in Tampere ein wenig lockerer und relaxter.

Was für Musik spielt ihr – eurer eigenen Definition nach?
Turkka: „Melodischer Hardrock mit weiblichen Vocals“ ist die einfachste Antwort und jemand anderes kann dann erklären, warum wir nicht einfach nur ne melodische Hardrock-Band mit weiblichen Vocals sind...
Heidi: Meiner Meinung nach machen wir eingängige Gute-Laune Musik. Wir haben Spaß am Spielen und haben ne Menge Energie in unseren Songs. Das trifft sowohl auf live Konzerte als auch auf das kommende Album zu...
Otto: Ich zitiere dazu Ronnie James Dio aus nem Interview, das er vor kurzem gab...“life metal“.

Wer sind eure musikalischen Vorbilder, was sind eure wichtigsten musikalischen Einflüsse?
Heidi: Ich hab nicht wirklich ein oder zwei Vorbilder oder Einflüsse. Die Inspiration kommt von überall her. Natürlich als weiblicher Künstler sehe ich sehr zu weiblichen Stimmen auf. Aber in letzter Zeit habe ich auch sehr viele männliche Künstler und verschiedene Bands entdeckt, die mich richtig umgehauen haben...zum Beispiel Dream Theater, Dio, Rainbow...Wow, da muss man nicht mehr viel dazu sagen...?
Otto: Das hängt ganz von meiner Tagesform ab...normalerweise alles vom 16. Jahrhundert an, was Melodie, Energie, ne gewisse Grundstimmung und Einfachheit beinhaltet...
Turkka: Als ich jünger war, hab ich ne Menge Iron Maiden, Bon Jovi, Stratovarius, Dream Theater und so gehört. Zur Zeit höre ich mir oft Soundtracks an und versuche mich auch mit verschiedenen Musikstilen vertraut zu machen.



In dem Konzertbericht (mit Tacere) habe ich euren Sound (Keyboard, Gitarre) mit Rainbow und Deep Purple verglichen, könnt ihr dem zustimmen?
Heidi: Wie ich schon sagte, ich kenne diesen beiden Bands jetzt schon seit einiger Zeit und ja, ich würde dem zustimmen, dass es da einige Ähnlichkeiten im Sound gibt. Obwohl es, denke ich, nicht auf jeden Song zutrifft. Ich denke, wir haben unseren eigenen Sound, wegen der Leute, die in der Band spielen. Die Einflüsse kommen aus vielen verschiedenen Richtungen. Es ist erstaunlich, wie wir ein bisschen von hier und ein bisschen von da nehmen (und damit meine ich von den 70ern bis 2007) und es dann zu großartiger Musik vereinen können, die irgendwie alt, aber doch neu klingt, weißt du, was ich meine?
Turkka: Ja, diese beiden Bands haben ein gewisses Genre in der Rockmusik geschaffen und man kann ihren Einfluss in unserer Musik hören.

Wen wollt ihr erreichen oder was wollt ihr mit eurer Musik erreichen?
Heidi: Natürlich jeden! Wir wollen den Leuten zeigen, wie viel Spaß Musik machen kann, obwohl man es dennoch ernst nimmt. Wir wollen zeigen, was man mit harter Arbeit alles erreichen kann. Ich persönlich würde gern eines Tages von der Musik leben können...
Otto: Die Leute, die das Leben genießen und diese Erfahrung mit uns und unserer Musik teilen wollen. Hoffentlich kriegen wir dafür ne Möglichkeit...
Turkka: Wir machen Musik, weil wir das gern machen. Wir machen das für uns selbst und natürlich wäre es toll, wenn auch andere Leute Gefallen an unserer Musik finden würden. 

Wie hat alles angefangen?
Otto: So 2000 haben Juha und ich angefangen, uns nach etwas „Neuem“ umzuschauen. Zu der Zeit war ich nicht so ganz sicher, was „Neu“ sein könnte. Nachdem wir Turkka haben spielen sehen, waren wir sicher, dass er unser Mann ist. Wir hatten es nicht so eilig, also hat´s noch ein paar Jahre gedauert bis wir unsere Sängerin Satu gefunden hatten. Noch ein paar Jahre später kam unser erster Drummer Ari zu MoonMadness und dann ging´s fast über Nacht so richtig los. Satu und Ari haben sich sogar erst bei unserem ersten Photoshoot getroffen. Dann nach einigen Fehlanläufen und anderem hin und her, kamen Antto und Heidi 2006 dazu.

Wer schreibt die Musik/die Lyrics oder sind alle in der Band beteiligt?
Otto: Das Material, an dem wir zur Zeit im Studio arbeiten, wurde mehr oder weniger in Zusammenarbeit mit Turkka, unserer früheren Sängerin Satu und mir geschrieben. Die Band macht dann die Arrangements zusammen.



Was macht ihr so, wenn ihr nicht in der Band seid (studieren, arbeiten)?
Heidi: Ich arbeite mir als Visual Merchandiser bei einer internationalen Klamottenfirma den Arsch ab.
Otto: Ich bin im Business...
Turkka: Ich bin Kapitän eines Schiffs...das ist kein Witz...nebenbei studiere ich noch Sound und Musik in der Werbung an der Fachhochschule und hab noch ne Firma für audiovisuelle Produktion mit nem Schulkameraden.

Denkt euch nen Slogan für die Band aus!
Otto: „Close enough for Rock´n´Roll [„Ausreichend für Rock´n´Roll“], das ist einer der meistbenutzten Sätze im Studio und daher geht der wohl als Slogan durch...

Würdet ihr eure Seele an der Teufel verkaufen, um berühmt zu werden?
Heidi: Absolut nicht. Ich denke, wenn man es nicht durch harte Arbeit nach oben schafft, dann kann man den Erfolg gar nicht richtig wertschätzen...
Otto: Hmm...ich wollte nie berühmt werden, nur erfolgreich...
Turkka: Wenn unser Ziel wäre, berühmt zu werden, dann gäb´s da sicher noch bessere Mittel und Wege, es zu schaffen.

Wenn ihr euch zwischen Sex, Drugs und Rock´n´Roll entscheiden müsstest, was würdet ihr wählen?
Heidi: Drogen schon mal gar nicht...aber schwer, sich zwischen den anderen beiden zu entscheiden...hmm...ich wähle Rock´n´Roll. Obwohl Sex´n´Roll wär noch besser ;)
Otto: Ich würde auf Drogen verzichten...



Was ist euer Traum, wo kommt eure Motivation her?
Heidi: Mein Traum ist es, ein Mensch zu werden, der anderen Leuten mit der Musik, die wir machen, helfen kann...geistig und körperlich...
Otto: Ich kann nicht genau sagen wann und wie, aber ich habe, so lange ich mich erinnern kann, diese Motivation, genau das zu machen.
Turkka: In der Lage zu sein eigene Musik zu schaffen und die Möglichkeit zu haben, Platten aufzunehmen und zu Leuten zu spielen. Motivation ist schwer zu beschreiben...Musik zu schreiben, die einen etwas fühlen lässt...Glück, aber auch Trauer.

Was macht ihr, wenn es nichts mit der Karriere im Musikgeschäft wird?
Heidi: Mit meinem Motorrad fahren...nach einem harten Tag im gleichen Laden, im dem ich jetzt arbeite...
Otto: Ich bin nicht sicher, ob die Worte „Karriere“ und „Musikgeschäft“ in den gleichen Satz passen...
Turkka: Ich denke, dass, womit auch immer ich meinen Lebensunterhalt verdienen werde, es immer irgendwas mit dem Musikgeschäft zu tun haben wird.

Was war der aufregendste/enttäuschendste Moment in eurer Bandgeschichte?
Heidi: So weit ich mich erinnere, gab´s bisher nur aufregende Momente...hmm, es gab nur mal so´n Live-Ding, aber das war dann eher ein lehrreicher und nicht so sehr ein enttäuschender Moment...so würde ich es zumindest gern sehen...
Turkka: Vor einem ausverkauften Pakkahuone Klub in Tampere, Finnland zu spielen – das war ziemlich aufregend.

Was war das absurdeste, was euch je widerfahren ist?
Heidi: Wenn, nach einer Liveshow, eine Frau auf dich zukommt und dir sagt, dass du heiß bist...
Otto: Ehrlich gesagt, glaube ich, dass die Liste der Ereignisse, die nicht absurd sind, viel kürzer wäre...



Was passierte bei euren besten/schlechtesten Liveshows?
Heidi: Ne gute Show bringt mich ins Schwitzen...bei der schlechtesten Show (bis jetzt)... hat sich mein Mikro in der Mitte des Songs verabschiedet, durch meine eigene Schuld...das war dann auch die Show, in der noch viele, viele andere nicht so angenehme Sachen passiert sind.
Turkka: Als wir in Turku, Finnland gespielt haben und unsere Intro CD das Sprungsyndrom hatte. 

Wenn ihr nun wirklich von einem Mondwahnsinn eingeholt werdet, was würde (jeder einzelne von euch) tun?
Heidi: Ich würde wahrscheinlich raus gehen und laufen... aber ich schlafe ganz gut, deshalb brauch ich mich darum nicht zu sorgen...obwohl, seit ich in der Band bin, spüre ich so einen gewissen Wahnsinn in mir...
Turkku: Normalerweise halten mich Vollmonde wach, aber wenn mich das so richtig wahnsinnig machen würde...hmmm, das ist ne andere Geschichte ;)
Otto: Wie gesagt, wenn man dabei ist, dann hat´s einen schon erwischt...

Auf welchen Song seid ihr am meisten stolz und warum?
Otto: Vielleicht „Victims Of The Moon“, weil es verschiedene musikalische Einflüsse verbindet und rockt, obwohl es in ner recht ungewöhnlichen Taktart für diese Art von Musik geschrieben ist. Wahrscheinlich würd ich jeden Tag nen anderen Song wählen...
Turkka: Schwierig...hmm...ich mag „On The Edge Of Madness“ total, also entscheide ich mich dafür.

Was, denkt ihr, ist cool/total Scheiße am Musikerdasein?
Heidi: COOL: Man trifft andere Musiker. Und lernt von ihnen... SCHEISSE: Das man bis jetzt immer noch nen Job braucht, um Musik machen und jeden Tag essen zu können... zumindest mach ich das...
Otto: Das coolste ist das Gefühl, wenn die Band live als eine Einheit spielt und beim Publikum ne Reaktion und Stimmung auslöst. Was Scheiße ist...hmm, das Reisen kann hin und wieder etwas lästig werden...



Würdet ihr beim „Eurovision“ oder bei „Superstar“ mitmachen?
Heidi: NEIN!
Otto: Kann ich mir so gar nicht vorstellen.

Mit welcher Band würdet ihr gern touren?
Otto: Wenn ich so drüber nachdenke, wen ich vor kurzem gesehen habe, dann würde ich sagen Heaven & Hell.

Was sind eure Pläne für die Zukunft?
Heidi: Ich denke, dass unsere Zukunft ne Menge mit dem kommenden Album zu tun haben wird...
Otto: Weiter an unserem kommenden Debütalbum arbeiten.
Turkka: Das Debütalbum fertig kriegen und danach ein paar gute Gigs spielen.

Band website: www.moonmadness.org



Autor: Klaudia Weber, transl. Kathleen Gransalke, photos: MoonMadness
Eingetragen am: 2007-07-31

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