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SUMMER BREEZE 2008, part 1

2008-09-07
Stadt / City Dinkelsbühl 
Land / Country GER 
Web www.summer-breeze.de
 
Veranstaltungsort:
Location
Flugplatz 
Datum / Date14. - 17.08.2008 
Bildergalerie / Picturegalerie SummerB08_1 
Photos: Cornelia Wickel 

2008, das Summer Breeze geht in die 11. Runde mit 90 Bands der verschiedensten Stilrichtungen geben sich an 4 Tagen auf 3 Bühnen die Klinke in die Hand, mehr Besucher als 2007, aber dennoch war die Stimmung im Allgemeinen sehr relaxt. Bis auf einige Schauer zeigte zudem auch der Wettergott ein wenig Gnade. Aber jetzt mal schön von Anfang an und der Reihe nach.

Tag 1, Donnerstag 14.08.2008
Bis auf einen netten 10 km Stau irgendwo auf der Autobahn verlief die Anreise stressfrei. Und im Gegensatz zu Mittwoch gab es bei den Einlasskontrollen auch keinen Megastau (in dem einige wohl gut und gerne 12 Std. gestanden hatten.).

Die Gewinner des Newcomer Wettbewerbs vom Vortag: Fuck Your Shadow From Behind, All Ends und Emil Bulls hatten bereits gespielt, als ich pünktlich zum Gig der Belgier Aborted im Fotograben der Painstage aufschlug. Brutaler geht´s kaum noch. Svencho und seine Mannen prügelten sich durch ein Set, das sich gewaschen hatte. Wer danach noch nicht wach war, hatte definitiv was an den Ohren! Brachial, schnell und insbesondere der Sänger war wie gewohnt absolut hyperaktiv. Kein Wunder, dass diese Energie im Nu auf die Menge übersprang.
Zur Aborted-Galerie geht es hier!


Danach sollte es auf der Mainstage einen Zacken ruhiger, aber nicht minder unterhaltsam zugehen. Hier kamen Fans mittelalterlicher Klänge voll und ganz auf ihre Kosten, denn Saltatio Mortis spielten auf und baten zum Headbangen und Mitsingen. Dieser Aufforderung kam zu noch recht früher Stunde doch schon eine ansehnliche Menge nach, die bereitwillig mitsang, klatschte und feierte!
Und was da an Crowdsurfern auf die Securities zukam, war definitiv auch nicht von schlechten Eltern.
Zur Saltatio Mortis-Galerie geht es hier!

Nackenstrapazieren die Zweite! Rüber zur Painstage, Gravewormluden zum gepflegten Rübeabschrauben ein. Das ließ sich die Menge dann wiederum auch nicht zweimal sagen und ging von Anfang an zum düsteren Sound der Südtiroler mit. Diese Düsternis funktionierte trotz strahlendem Sonnenschein ganz hervorragend, kein Wunder, die Band war in bester Spiellaune.
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Zeit zum Ausruhen gab es nicht, denn auf der Hauptbühne legten kurz darauf Soilwork aus Helsingborg los. Mit gewohnter Intensität fraß ihnen das Publikum ebenfalls von den ersten Tönen an aus der Hand. Fronter Björn "Speed" Strid war der Meinung, dass da noch mehr ginge und heizte die Menge weiter an. Bei der Setlist dürften höchtens Fans der ersten Alben etwas zu Meckern gefunden haben, denn diese ließ man außen vor. Allerdings tat das der Stimmung, aufgrund der Hitdichte der gespielten Songs sicherlich keinen Abbruch.
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Arch Enemy waren definitiv ein heiß begehrter Act auf dem Breeze, schaute man sich alleine die Menge an, die sich für den Auftritt vor der Mainstage eingefunden hatte. Los ging die Sause, angefeuert von Frontfrau Angela Gossow wurden zu Krachern wie "We Will Rise" und "Nemesis" eifrigst die Matten geschwungen. Auch hier blieb ein zufriedenes Publikum zurück.
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Nach einer kurzen Pause ging es dann gnadenlos auf der Painstage mit den Polen von Behemoth weiter. Wenn man nach der Institution in Sachen Brutalität aus dem Nachbarland fragen würde, fiele zweifelsohne der Name Behemoth, keine Frage. Nergal und seine Mannen ließen dann, bleichgeschminkt, düster und böse wie eh und je auch keinen Zweifel daran aufkommen und stiegen direkt in die Vollen. Da war definitiv jemand in Topform, denn was da mit einer Präzision in die Menge gepfeffert wurde, war absolut mächtig. Wer den Auftritt verpasst hat...tja, schämen und bei nächster Gelegenheit nachholen!
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Beinah zeitgleich gab es auf der Partystage auch die passende Beschallung für diejenigen, die es etwas ruhiger und dröhnender bevorzugten. Denn dort doomten sich die Nautic Funeral Doomer von Ahab durch ihr Set. Definitiv Schwere Kost, die aber dennoch eine beachtliche Anzahl von Fans vor die Bühne ziehen konnten. Tiefe, tiefe Growls trafen auf tonnenschwere Riffs, die eine absolut fette und bedrohlich düstere Klangwand erzeugten, die locker mit der Behemothschen Düsternis mithalten konnte.


Was hatte ich im Vorfeld Bedenken bezüglich des Paradise Lost Gigs, wirkte deren Auftritt beim Rock Hard Festival im Mai doch alles andere als mitreißend und motiviert. Hier sollten wir auf alle Fälle eines Besseren belehrt werden. Insbesondere Sänger Nick Holmes wirkte wie ausgewechselt, unterhielt sich mit der Menge, feuerte an und wirkte umso einiges lebhafter und begeisterter. SO hatte ich mir einen Auftritt der Briten vorgestellt, so und nicht anders! Im Repertoire waren "Never For The Damned", "Erased" und "Pity The Sadness" neben anderen Krachern zu finden - keine Frage, hier bewiesen PL definitiv wie klischeefrei und energiegeladen düstere, melancholische Songs vorgetragen werden können. Damit hat die Band auf alle Fälle den negativen Eindruck vom RH Festival wieder ausgebügelt.
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Die an der Seite der Bühne hängende Irlandflagge ließ bereits erahnen, wer nun gleich die Bühne entern würde: Primordial, eine der wohl intensivsten Livebands waren nun an der Reihe."Empire Falls" eröffnete den theatralischen und sehr emotionalen Gig der Iren, charismatische vorgetragen von Sänger Nemtheanga. Episch, gefühlvoll, mitreißend - 50 Minuten, 6 Songs, eine absolut saubere, wenn auch nicht die beste Primordial Show. Anzumerken sei auch, dass der Drummer diesen gewohnt routiniert durchzog, trotz Angeschlagenheit.
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Wem das bisher zu düster und schwermütig war, der dürfte nun auf der Mainstage mit Helloween voll auf seine Kosten gekommen sein. Beinah 25 Jährchen haben sie auf dem Buckel, aber die Herren sind kein Stückchen leiser geworden, im Gegenteil (auch wenn´s stimmlich teilweise Abstrichte zu machen galt)! Der Platz vor der Bühne war rappelvoll, die Band zockte vor einem riesigen Backdrop und später wurden zusätzlich noch zwei riesige beleuchtete Kürbisse aufgefahren - da ließen sie sich wirklich nicht lumpen. Soviel zum visuellen Teil, mit "Future World" und "I Want Out" als fulminantes Finale gab´s aber auch zudem ordentlich was auf die Ohren. Da waren spätestens gegen Ende des Gigs beinah ausnahmlos zufriedene Gesichter im Publikum auszumachen!
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Für den Fall, dass das ganze Treiben auf der Hauptbühne eine Spur zu "happy" war, gab es auf der Partystage die Möglichkeit sich von Cephalic Carnage in derbst brutaler Manier die Ohren durchpusten zu lassen. Hier tobte im wahrsten Sinne der Mob, denn die Jungs machten keine Gefangenen und prügelten von Anfang bis Ende munter durch´s Set. Einen lustigen Gag gab´s gegen Ende des Sets, als man sich beim Publikum erkundigte, ob dieses Lust auf "real Norwegian Black Metal from Texas" hätte. Da dies eifrig bejaht wurde, kehrte der Fronter mit Corpse Paint Maske, die anderen mit Königsmasken zurück und zockten eine Runde fiesen BM, die so manche waschechte BM-Truppe sicherlich vor Neid hätten erblassen lassen.

Bleiben wir doch gleich beim schwarzwurzeligen Sound, Marduk aus Schweden luden nun auf der Painstage , als letzte Band des Tages (zumindest auf den Hauptbühnen) zum düster-kalten Sounderlebnis. Fies, finster und ultrabrutal brettern die Mannen um Sänger Mortuus durch´s Set und holen so das letzte aus der Menge heraus. Der Schwerpunkt lag definitiv auf dem älteren Material. Für das berühmte Tüpfelchen auf dem I sorgte ein Gastauftritt von Primordial Sänger Alan Nemtheanga.
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Mitterweile war es schon nach eins, als die Schweden von Cult Of Luna die Bühne betraten, nachdem das Programm auf den Hauptbühnen vorbei war. Sehr vielschichtig, abwechslungsreich und einnehmend, das ist der Sound der Jungs. Bisweilen wirkten die Songs gar hypnotisch, denn diesem kontrastreichen Mix aus Gekreische und betörend ruhigen Passagen, kann man sich nicht entziehen.
Zurück blieb, nach einem eigentlich viel zu kurzen Gig, eine beeindruckte Menge, die lautstark nach Zugabe forderte. Die Schweden dürften hier wohl definitiv eine beachtliche Zahl an Fans hinzugewonnen haben!
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So langsam machte sich der lange Tag mit anstrengendem Hin- und Hergerenne zwischen den Bühnen bemerkbar, aber was tut man nicht alles, wenn man möglichst viele Bands sehen will?!Despised Iconwaren von ihrem ursprünglichen Platz im Billing (19 Uhr) auf nachts 2:15 geschoben worden, was dem ganzen jedoch keinen Abbruch tat. Wer derart energiegeladen auf die Bühne stürmt und die Menge mitreißt, hat um diese Uhrzeit wirklich einen Orden verdient. Zwei dermaßen hyperaktive Sänger, die die Fans immer wieder anheizen, kombiniert mit irrer Geschwindigkeit und brutalem "in-die-Fresse-Sound", das musste einfach einschlagen wie eine Bombe - und das tat es, ohne Zweifel. Wer sich bereits zum Pennen ins Zelt verzogen hatte, hatte definitiv einen genialen Gig verpasst.
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(Teil 2 folgt)

Cornelia Wickel


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8.5/10



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