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Straight Out Of Vennesla Festival

2006-05-08
Stadt / City Kristiansand 
Land / Country Norway 
Web www.jailhouse.no
 
Veranstaltungsort:
Location
Østsia & Samsen Kulturhus 
Datum / Date28 - 29 Apr 2006 
Bildergalerie / Picturegalerie S_O_O_Vennesla_2006 
Photos: Samira Alinto (labelled ones: Caroline Traitler) 

Süd-Norwegens Talentschmiede

Nach meiner Ankunft am Flughafen Kristiansand machte sich erst einmal Verwirrung bei mir breit. Auf dem Gepäcktransportband saßen drei Jugendliche, zwei Mädels und ein Junge, mit roten Latzhosen, die mit Eddinggeschreibsel verziert waren, und fuhren mit dem Gepäck mit ihre Runden. Da sich niemand daran zu stören schien, nahm ich an, dass der letzte Drink auf dem Flug nicht mehr gut war und hakte die Sache vorerst ab. Die Erklärung dazu bekamen wir am nächsten Tag. Nachdem ich von einem der Veranstalter, Dagfinn „Mister D“ Bjelland eingesammelt wurde, gab´s ein kleines „Aus dem Autofenster Sightseeing“ bis wir im Scandic Hotel ankamen, wo sich schon der Rest der ausländischen Presse eingefunden hatte. Mit Caroline Traitler vom www.photopit.com aus Österreich gab es ein Wiedersehen unter alten Bekannten, denn ihre Bilder dürften Euch noch vom letzten Summer Breeze und vielen anderen Gelegenheiten ein Begriff sein. Mit Elke Huber vom www.powermetal.de hatte ich im Vorfeld schon gemailt, und so war die Bande dann komplett. Nachdem wir von Dagfinn und Jon Vassbø mit einem Häufchen CDs versorgt worden waren, erkundigte ich mich über den Sampler, der zu dem Festival, dem wir neugierig entgegen blicken, führte.



Was ist eigentlich „Straight Out Of Vennesla Vol. II“? Eine Frage, auf die mir Dagfinn und Jon ein paar Antworten geben konnten. „Der erste Sampler kam vor drei Jahren raus. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, die Bands aus Vennesla raus zu bekommen. Ich hab den Sampler dann zu Radio Sendern und Magazinen geschickt und in Plattenläden im Umkreis ausgelegt. Ich fand, dass wir eine spannende Geschichte zu erzählen haben, denn ich finde es schon bemerkenswert, wie viele gute Bands aus einem kleinen Ort mit weniger als 14.000 Einwohnern, der mitten in einer Region mit extremer religiöser Prägung liegt, kommen. Die Bands sind ziemlich mies was Eigenwerbung angeht, also fand ich es eine gute Sache, das für sie zu übernehmen. Das einzige was die Bands tun mussten war, uns die Songs pünktlich abzuliefern und einen kleinen Umkostenbeitrag von umgerechnet circa 100 EUR zu bezahlen. Aufgrund der sehr positiven Resonanz auf den Sampler, haben wir nun den zweiten fertig und dieses Festival ist eine Art Release Party.“ endet Dagfinn. „Wir kommen aus einem kleinen Ort, wo sich jede Band kennt und miteinander befreundet ist. D. und ich wollten einfach den Bands helfen und ihren Karrieren etwas auf die Sprünge helfen. Wir haben einen Song von Green Carnation und Trail Of Tears genommen und ihn zusammen mit kleinen Bands aus Vennesla auf einen Sampler gepackt. Das ist eine riesige Chance für die Bands, von einem Publikum Aufmerksamkeit zu bekommen, welches sie sonst nicht erreicht hätten.“ erklärt Jon.

Bevor wir uns mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Richtung Universität aufmachten, erkundete ich erst mal auf eigene Faust das malerische Städtchen.

Kristiansand
Die zweitgrößte Hafenstadt Norwegens ist mit circa 70.000 Einwohnern nicht bevölkerungsreich, aber schon die fünftgrößte Stadt des Landes. Ja, wir sind in Norwegen. 1641 wurde Kristiansand (früher Kristians Sand) vom Dänenkönig Christian IV. gebaut und mit Sørländern besiedelt. Die Innenstadt ist wie ein Schachbrettmuster gegliedert, und wenn man will, ist die Stadt an einem Tag umrundet und grob angesehen – verlaufen kann man sich hier nicht, denn wenn man lange genug in eine Richtung läuft, kommt man zu einer Küste. Die Stadt ist aber malerisch schön.



Mit etwas Rumfragen erwischten wir den richtigen Bus, und als wir schließlich am Club angekommen waren, wären wir beinahe daran vorbei gelaufen. Zum Glück erspähten wir eine junge Band, die sich später als The Laundry entpuppte, die gerade dabei gewesen waren, ihr Equipment in den Club zu schleppen. Also, auf zum ersten Festivaltag.

Freitag 28 Apr 2006
Location: Østsia in Kristiansand (ab 18 Jahre)

Østsia ist ein netter Club, der zum Universitätsgelände gehört, ca. 400 Leute fassen kann und Alkohol ausschenkt, was dafür sorgt, dass alle die noch keine 18 Lenze zählen draußen bleiben müssen. Die Gesetze in Norwegen sind ziemlich hart dahingehend. Getränke, die härter als Bier sind, gibt es sogar erst ab 24, und der Genuss von Alkohol (Bier und alles andere) auf der Straße ist für jeden verboten. Wer mit einem Bier auf der Straße erwischt wird, muss mit empfindlichen Geldstrafen rechnen. Rauchen ist so ziemlich überall verboten, und was mich doch am meisten verwundert hat – alle halten sich daran und gehen brav nach draußen. Die Veranstalter, Dagfinn Bjelland und Jon Kristian Vassbø hierzu: „Für die Jugendlichen ist es ziemlich hart, denn die Clubs schenken Alkohol aus und sind somit für sie tabu, daher sind Konzerte auch eine Seltenheit für sie. Wir haben uns daher für zwei Locations entschieden. Østsia ist ein normaler Club und angenehmer für uns, da es dort Bier gibt; Samsen ist eine Art Jugendzentrum ohne Bar und somit auch für die Jugend zugänglich. Auf der Aftershowparty, die in einer Bar ist, gibt es dann zwar keine Teenies mehr, aber dafür genug Bier für alle.“

Scrotumbabes

Eine Stunde später als geplant, um 22:00h und vor einem noch ziemlich kleinen Publikum, legte die erste Band des Abends los. Vergesst alles, was ihr womöglich über finster dreinblickende, sehr ernste norwegische Musiker zu wissen glaubt, oder schmeißt zumindest nicht mehr alle in einen Sack. Die Scrotumbabes, die sich im Übrigen früher mal „Nazipenis“ nannten und eine Turbonegro Coverband waren, strapazierten unsere Lachmuskeln bis zur Belastungsgrenze. Stellt Euch sechs sehr junge Typen vor. Bass, Gitarre, Schlagzeug, Gesang und Tamburin, sowie nun… Bodyperformance?! Letztere beiden tanzten in blauen Unterhosen und Jacken und kamen von Song zu Song mehr in Fahrt. Das Ganze lenkte ganz schön von der Musik ab, die aber nebenbei bemerkt nicht schlecht war. Angesiedelt ist das Ganze im Rock Bereich à la Pearl Jam. Aber selbst vor einem Nirvana Cover wurde nicht halt gemacht. Diese Band ist, wie auch alle anderen norwegischen Acts, auf dem Sampler „Straight Out Of Vennesla Vol. II“ zu finden. Live gefällt mir diese Band allerdings besser, was wohl auch auf das ungewöhnliche Ballet, dass sich später Tamburin und Jacken entledigte und eine Art Choreografie vorführte, die verdächtig an den guten alten Ententanz erinnerte. Herrlich schräg und ein guter Anheizer.

Nach etwas mehr als zwanzig Minuten war dann auch schon Schluss, was uns um mindestens 10 Minuten zu kurz vorkam. Zum Ende des Abends hin waren wir doch dankbar, dass die Bands außer den letzten Dreien nicht länger spielten. Zwischen den einzelnen Auftritten fand man sich vor der Tür ein, um der Nikotinsucht zu frönen. Von skandinavischer Kühle Fremden gegenüber konnte man hier wirklich nicht sprechen. Bevor die erste Zigarette geraucht war, waren Elke und ich (Caroline auch, aber die blieb lieber im Warmen, da sie Nichtraucherin ist) in interessante Gespräche vertieft und im Laufe des Abends, bekam ich ein äußerst nettes, gastfreundliches Bild von den Kristiansandern und Venneslanern.

The Laundry

Die zweite Band des Abends stammt aus Vennesla und spielt einen schönen eingängigen melancholisch angehauchten Rock. Die Jungs, die alle um die 20 Jahre angesiedelt sein müssten, ist wirklich gut, aber nichts wirklich heißes, hervorstechendes, besonderes - anders verhält es sich mit der Stimme ihres Frontmannes, der alle in seinen Bann zog. Klar, emotional und mit einer erstaunlichen Bandbreite ließ er alles andere in den Hintergrund treten. Die Songs, die zwischen REM und Kent anzusiedeln ist, wie meine Kollegin Caroline feststellte, was uns in Bezug auf Kent später beim Interview von ihrem Sänger Martin Wikstöl bestätigt wurde, sind auf jeden Fall etwas, wovon man mehr hören möchte, und diese Band gewiss auch eine, von der man nicht zum letzten Mal gehört hat. Sehr schön.

Ein Interview mit der Band findet ihr bei uns in Kürze!

Ask B

Stoner Rock aus Norwegen und Finnland beweist, dass nicht immer „Sunny California“ nötig ist, um guten Kiffrock zu fabrizieren. Bei der doch eher überschaubaren Stoner Rock Szene verwundert es nicht, dass auch Ask B eine große Portion Nick Oliveri (Kyuss, Queens Of The Stoneage, Mondo Generator) als Einfluss haben, aber Ask B haben nicht zuletzt durch ihren Shouter „Mister D“ (Dagfinn Bjelland) einen gehörigen Nu-Metal Einschlag. Nach ein paar Soundproblemen am Anfang rockte die Band richtig los. Die Bühnenperformance war schon lustig, wenn vielleicht auch nicht ganz gewollt. Neben den fast unbeweglichen Bassisten und Gitarristen wirkte „D“ wie ein durchgeknallter Derwisch. Der barfüßige, in weiß gekleidete schlanke Hüne wirbelte umher, dass es schwer war, ein gutes Foto zu schießen, und schrie sich die Seele aus dem Leib. Nach diesen 100% Körper- und Stimmeinsatz folgte ein für meine Verhältnisse nicht ganz so gelungenes Ende, dass aber zum charismatischen, etwas divenhaften Frontmann passte. Es verließ nach dem letzten stimmlichen Part die Bühne und ließ seine Band alleine zu Ende spielen. Exzentrisch, aber eine derbe Frontsau.

United Underworld

Der einzige nicht norwegische Act dieses Abends stammt aus Finnland, aber klingt zu meiner Überraschung gar nicht so finnisch. Keine Keyboards, keine ausgeprägte Melancholie, sondern rockiges Crossover. Der Frontmann der Band hat eine sehr markante Stimme, die nicht zuletzt dazu beträgt, dass die Band einen sehr eigenen Stil an den Tag legt, bei dem Vergleiche schwer fallen. Leider hat die Band nach drei sehr starken Songs nachgelassen und präsentiert im Rest des Auftritts die gleichen Hooklines mit anderen Lyriks. Schade, denn bis dahin konnte die Band mich wirklich für sich begeistern. Lustig waren die Zwischenansagen: „Can I smoke here on stage? Hmm… I don´t think so.“ – die Ansagen der anderen Bands waren leider auf Norwegisch. Beim vorletzten Song bat die Band Initiator „D“ zu einem Song auf die Bühne, der im neuen Outfit (er wechselte es an diesem Tag mindestens vier Mal!) einen Song mitsang.

Wenn die Band noch mehr an neuen Songs arbeitet, vom hohen Leistungslevel, der die ersten drei ihres Sets ausgehend, aber sich nicht wiederholend, wäre ihnen der deutsche Markt sicher. Ganz in finnischer Vetternmanier ist ihre Single „Into The Sun“ übrigens von Marco Hietala (Nightwish, Charon) produziert worden. Der Weg stimmt – weiter so!

Eine Reviewzusammenfassung zu der Single „Into The Sun“ und der 3-Track EP „Astral Pilot“ findet ihr in Kürze bei unseren Rezensionen: www.stalker.cd/
Eine Review zu ihrer DVD “Live At Gloria” findet ihr in Kürze hier: www.stalker.cd/

Inchi

Die Hauptband von Allrounder Dagfinn “Mister D” ist in Kristiansand eine Bekanntheit und dementsprechend voll ist es jetzt auch. Leider nicht annährend so voll, wie sich Organisatoren und Bands gewünscht hätten, aber immerhin. Im neuen Outfit und mit schier endloser Power legt „D“ an Mikro und Gitarre mit seiner insgesamt dreiköpfigen Band los und macht keine Gefangenen. Alle drei scheinen hier lokale Matadore zu sein, denn ob Bassist, Sänger und Gitarrist oder Drummer, alle werden abgefeiert – und das zu Recht! Inchi spielen etwas, was man wohl am ehesten als Emo/Prog Rock mit Hardcore Einschlag bezeichnen kann. Harte Breaks zwischen schnellen, aggressiven Parts und ruhigen, eher melancholischen Parts lassen die Songs nicht wirklich eingängig rüber kommen, aber verleihen ihnen gleichzeitig eine sehr eigene Präsenz, die spannend ist. Ein echter Ohrwurm ist Inchi´s neuester Song „Kill Your Idol“.

Was die Bühnenshow anging legten sich alle drei gleichsam ins Zeug. Ein Bild, das seines Gleichen sucht, bot ihr Drummer, der zuerst in ein Hippiehemd, das aussah, als hätte er es seiner Schwester geklaut, gehüllt hinter dem Schlagzeug saß und sich später dessen entledigte und sich auf eine Art Wasser über den Kopf goss, welche ich sonst nur aus Shampoo-Werbesendungen kenne – für mich der Tod einer Tagtraumphantasie, für eine meiner Kolleginnen „Süüüß!“ Na ja, wie auch immer, Inchi solltet ihr auf jeden Fall antesten! Ein Interview mit der Band findet ihr in Kürze bei uns.

Eine Review zu Inchi´s Album „A New Departure“, findet ihr hier.

El Caco

Ich kann es ja nicht ausstehen, wenn ich eine Band noch nicht kenne und mir alle Leute im Vorfeld vorschwärmen, wie toll die doch seien und dass ich das Highlight des Abends sehen würde. Erstmal schraubt das die Erwartungshaltung zu hoch, und zweitens bin ich dann eher negativ voreingenommen und genervt. Dementsprechend gönnte ich meinen Füßen eine kleine Pause und hörte mir den ersten Song von „El Caco“ (was die Norweger „El Kacko“ aussprechen) im Sitzen an. Aber schon gegen Ende des ersten Songs musste ich zugeben, dass die Band wirklich gut ist. Okay, der Sänger, Øyvind Osa, macht ein bisschen zu sehr auf Curt Cobain in seiner Art der Performance und seines Aussehens und auch von der Art, wie er seine Stimme einsetzt. Aber Curt Cobain war ein markanter genialer Sänger – es könnte schlimmere Vorbilder geben. Von leisem flüsterndem Gesang bis zum extrem Shouting kreiert Osa Atmosphären. El Caco spielen grob gesagt eine Art Stoner Rock mit Elementen des Grunge. Die schönen treibenden Gitarrensoli von Anders Gjesti und deftigen Drums von Thomas Fredriksen tragen erheblich zur Eigenständigkeit des Trios bei. Zum Schluss wurde ihr Merchandiseverkäufer noch auf die Bühne geholt und gab eine growlende Gastsänger-Einlage, die einen würdigen Abschluss des ersten Festivaltages bot.

Durch die Verzögerungen war es mittlerweile schon 2:00 Uhr und ich war – ähnlich wie meine Kolleginnen - seit 6:00 Uhr morgens auf den Beinen und tot. Die Aftershowparty haben wir uns daher verkniffen und alles Weitere auf morgen vertagt.


Samstag 29 Apr 2006


Da das Frühstücksbuffet bis 10:00 Uhr begrenzt war, war die Nacht recht kurz, und wenn norwegische Hotelangestellte sagen 10:00 Uhr, meinen sie es auch so. Genau um 10:00 wurde der Feueralarm ausgelöst, und alle späten Frühstücker – neben uns noch Teile der finnischen Band United Underworld - wurden recht rigoros vor die Tür gescheucht. Ich konnte meinen Kaffee noch retten, und einer der Finnen, der die ganze Zeit darauf verwandt hatte, sein perfektes fünfstöckiges Sandwich zu kreieren, wich nur zusammen mit seinem Teller. Im Übrigen waren die Finnen die einzigen die zur freitäglichen Aftershowparty gehetzt waren, und hatten dementsprechend alles Bier für sich – so rochen sie auch und wir rätselten, ob sie überhaupt geschlafen hatten. Finnen eben! Als wir nachdem der Alarm fünf Minuten später vorbei war wieder in das Restaurant kamen, war das gesamte Buffet auf wundersame Weise verschwunden. Sehr gemein, aber konsequent und trickreich…

Sightseeing mit Kjetil Nordhus
Nach dem Frühstück folgte ein ausgiebiges Sightseeing mit Kjetil Nordhus (Trail Of Tears),

und seinen Freunden Espen Bentsen und Kristine Tesse, die er mal erfolgreich verkuppelt hatte. Espen arbeitet als Lehrer für ausländische Schüler etwa eine Stunde von Kristiansand entfernt und wohnt im Wald in einem winzigen Dörfchen. Die in Kristiansand arbeitende Krankenschwester Kristin erwähnte mal, dass sie irgendwann gerne ins Grüne ziehen würde, und da kombinierte Kjetil 1 und 1 und sein Plan funtzte.

Wenn ich so was mit Freunden versuche, klappt das nie, aber Kjetil hat da wohl ein besseres Händchen. Wir endeten dann in einem Café, in dem wir dank wunderbarem Sonnenschein und Wärmelampen draußen sitzen konnten. Von hier aus konnten wir die Spielmannszüge des Stadtfestes beobachten und allerlei anderes lustiges Treiben.

Uns wurde schnell bewusst, dass wir mit einem bunten Hund unterwegs sind, denn alle fünf Minuten kam jemand um Kjetil freudig zu begrüßen und sich kurz zu uns zu setzen. Da ich ja eh eine Schwäche habe was Namen und Gesichter angeht, musste ich nach einer halben Stunde kapitulieren, daher kann ich Euch nur sagen, dass alle super nett waren und wir einen wirklich schönen Mittag/ Nachmittag hatten. Dann gab es eine Begegnung der besonderen Art. Stellt Euch vor, ihr sitzt mit Eurem alten Freund Kjetil in einem Café, und drei ausländische Pressevertreterinnen erzählen Euch, ihr seht genauso aus wie der Sänger einer Finnischen Band vom Vortag… Gruselig? Fand Espen auch, der mit Kristin bei einem Blick in meine Kamera etwas verstört wirkte. Am Abend trafen die beiden dann auch aufeinander, und außer der Tatsache, dass der Norweger den Finnen um zwei Köpfe überragte, sahen sie sich wirklich zum Verwechseln ähnlich.

Photo by Caroline Traitler

Nun klärte Kjetil uns auch auf, was es mit den roten Latzhosen auf sich hat.

So wie die Finnen mit dämlich aussehenden weißen Seemannsmützen ihr Abitur feiern, tun es die Norweger mit diesen Latzhosen, und das über einen Zeitraum von einem halben Jahr, in dem sie weitgehend Narrenfreiheit besitzen. Sind die Skandinavier alle durchgeknallt, oder wir einfach nur langweilig?

Ausflug nach Vennesla
Am Nachmittag stieß dann Dagfinn zu uns und löste Kjetil als unseren Guide ab, der auch schleunigst zum Soundcheck musste. Dagfinn entführte uns drei nach Vennesla, dem Ursprung des Festivals und Heimat von (außer El Caco) allen norwegischen Bands, die wir bisher gehört hatten. Kirchen, Kirchen und Gemeindehäuser… es ist wirklich erdrückend hier. Auf die 14.000 Einwohner kommen 16 Gotteshäuser aller möglichen christlichen Sekten. Gruselig, oder? So erzählte uns Dagfinn von einem Mann, an dem wir vorbeifuhren, dass er ein mongoloides Mädchen vergewaltigt hätte und dafür von seiner Kirche entschuldigt wurde. Zum Glück gibt es auch noch ein Gesetz, aber nichts desto trotz hat das seinem Ruf in seiner Gemeinde wohl nicht geschadet. Mir fiel auf, dass die meisten Kirchen aus Stein und nicht aus Holz, wie man in Norwegen eher annimmt, sind. Einige sollen in der Vergangenheit mal aus Holz gewesen sein und wegen Brand und Brandgefahr neu in Stein gebaut worden sein. Wer jetzt nicht grinst, lügt! Musik erscheint da als ein geniales Ventil und erklärt die hohe Banddichte in dem kleinen Ort. Glaubt es oder nicht, aber sowohl Kjetil als auch Dagfinn erzählten uns von dem heftigen Drogenproblem, dass in Kristiansand und Vennesla herrscht. Kaum vorzustellen, wenn ich mir die Bilderbuchhäuser und die Natur ansehe, aber nach kurzem Sinnen und etwas Phantasie für die Lebensumstände hier, erscheint es nicht mehr ganz so weit hergeholt. Paradiese gibt es halt nur in Büchern. Nach einer längeren Fahrt durch eine malerische Natur und die mit Kirchengemeinden gesäumte Straßen, meinte Dagfinn kurz, „Das war übrigens Vennesla City!“. Irritiertes Kopfverdrehen von uns war die Folge, aber wenn er es sagt… Unser Ziel hieß Jailhouse Studio.

Jailhouse Studio

Photo by Caroline Traitler
Hier bot sich uns ein an der äußeren Fassade noch nicht ganz fertiges, aber innen umso professioneller und moderneres Studio, das von außen nicht mehr als garagenähnlich wirkte und hier einfach so gar nicht her passen will. 1990 in Kristiansand begann die Geschichte des Studios. „In den 90zigern gab es in Süd-Norwegen kaum Möglichkeiten für Bands und wenn waren die so teuer, dass sich nur die wenigsten eine Aufnahme leisten konnten“, erzählen mir Studio-Chef Hans Eidskard und unser Allrounder Dagfinn Bjelland. „Ich habe damals eine menge Sachen aufgenommen, aber Metal war immer meine Passion.“ erinnert sich Hans. „Ja, in 1992 haben dann Green Carnation ihr Demo aufgenommen, und dann folgte alles Schlag auf Schlag. In The Woods haben vier oder fünf Alben aufgenommen und viele andere. 1996 ist das Studio dann nach Vennesla gezogen, und Bands wie Trail Of Tears und Scariot nahmen ihre Demos und Alben hier auf. Green Carnation und Trail Of Tears nehmen immer noch hier auf. Eigentlich alle größeren Metal Bands aus Süd-Norwegen. Inchi auch!“ ergänzt Dagfinn verschmitzt.

Photo by Caroline Traitler
“Na ja, in den 90zigern waren einfach nicht so viele Studios vorhanden. Eine Band hatte hier zwei Möglichkeiten. Die eine war, ein sehr teures Studio zu buchen, dass sich eine Metal Band schlicht nicht leisten konnte, oder sie kamen zu mir. Ich hab sie zu einem sehr günstigen Kurs aufnehmen lassen, so dass wirklich alle Bands sich das leisten konnten. Ich habe auch noch einen Tagesjob in einer Fabrik, und alles was über das Studio rein kam, wanderte in Form von neuem Equipment auch wieder dort hin zurück. Vor zwei Jahren haben wir dann angefangen, ein größeres neues Studio zu bauen.“ erinnert sich Hans. „Ja, genau 5 Minuten vom alten entfernt noch etwas mehr im Grünen wo wir jetzt sind. Das ist das Modernste und Professionellste was wir je zu Stande gebracht haben.“ erklärt Dagfinn stolz. “Hans, Frank und ich haben zwei Jahre gebraucht, aber jetzt ist es fertig.” „Innen zumindest – außen muss noch ein wenig gemacht werden“ meint Hans. “In den letzten acht Monaten haben wir neben der Fertigstellung auch das neue Inchi Album aufgenommen. Der Sound hier ist jetzt wirklich was ganz besonderes.” schwärmt Dagfinn.

Photo by Caroline Traitler
„Der Preis hier ist immer noch sehr moderat. Wieviel kostet eine Stunde Hans?“ “Ich glaube dass sind 70 Mark.” überlegt Hans. “Die haben Euro! Also, es müssten so 35 Euro die Stunde sein.” rechnet Dagfinn nach. ”Das ist sehr günstig im Vergleich zu anderen Studios in Kristiansand und Umgebung. Hans könnte locker das Doppelte verlangen und immer noch genug Bands haben, aber er will nun einmal Metal Bands aufnehmen und die sind bekanntermaßen keine Millionäre. Zwischendurch war Jailhouse zwar zwei Jahre weg vom Fenster, wegen des Umzugs, aber gut gebucht ist es jetzt schon wieder.” “Ich würde gerne mal ausländische Bands hier begrüßen!“ meint Hans einladend.


Location: Samsen Kulturhus in Kristiansand (ohne Alterseinschränkung)

Samsen ist erheblich größer als Østsia, hat eine schöne große Bühne und wirkt wie viele mittelgroße Locations in Deutschland, wenn da nicht… ja, wenn da nicht so gar nichts zu trinken wäre. Nein, ich spiele nicht auf das Bier und die Altersbeschränkungen an, ich meine wirklich nichts zu trinken! Ich weiß nicht, ob die Veranstalter gewusst haben, dass die Saft und Cola Bar am frühen Abend schließt und wir fragen uns, ob es in Norwegen auch verboten ist, selber Cola an Jugendliche zu verkaufen, denn diese Einnahmequelle ließ man an sich vorbei streichen und das glücklicherweise etwas zahlreichere Publikum pilgerte in unregelmäßigen Abständen zu der fünf Minuten entfernten Shell-Tankstelle, um sich mit Cola, Wasser und Co, einzudecken. Auf Bier kontrolliert wurde bei der Rückkehr keiner, aber wie auch mit dem Rauchen halten sich die Norweger einfach an Regeln. Wir hatten uns auch mit Softdrinks eingedeckt und Backstage die gestern von Caroline und Elke gekauften Biere deponiert. Was meiner Kollegin Elke ins Auge stach und von mir nur bestätigt werden kann, ist dass das Publikum hier extrem entspannt und bunt gemischt war. Vom roten Latzhosen Leuten über Jeans und Bandshirt, Gothic Girls, kleineren Iros bis hin zum normalen Pulli war alles vertreten und auch durch alle Altersgruppen, wobei die meisten unter 18 waren. Klar, wenn sie auf sonst keine Konzerte gehen können. Schön zu sehen, dass hier nicht alles so bierernst wie z. B. in Deutschland zugeht.

Mania

Photo by Caroline Traitler
Die erste Band des Abends Mania, eine junge Venneslaer Band, spielt im Vergleich zu den sehr angenehmen Überraschungen von gestern schon eher das, was ich erwartet hatte. Metal mit ordentlichem Gegrunze von Sänger Stian Beurling. Aber auch sie überraschten mit teils groovigen Sounds zwischen ihrem Death-Trash Gewittern. An der Bühnenpräsenz kann die Band noch etwas feilen, aber ein Geheimtipp für Fans des Genres sind sie allemal.

Relationship of Command

Photo by Caroline Traitler
Nanu, das ist doch wieder Dagfinn und den Song kenne ich doch auch?! Nachdem ich die ersten Takte „Kill Your Idol“ von Inchi zuordnen konnte und mich von einer Venneslaerin habe aufklären lassen, kann ich das Mysterium lösen. Relationship Of Command ist Inchi, nur unter anderem Namen. Auf das „Wieso denn bloß?“ von mir, entgegnete sie, dass es eine Art von sehr eigenem lokalem Humor sei. Ah ja! Und da ich mich nicht so gerne wiederhole und der Auftritt identisch mit dem vom Vortag war, kann ich nur ergänzen, dass es sogar noch etwas mehr Spaß machte, nun da wir die Songs kannten. Auch der divenhafte Abgang des Sängers fehlte wieder nicht.

Parhelia

Photo by Caroline Traitler
Die aus Dublin stammende Band war für mich die Ernüchterung des Abends. Ich mag irischen Rock! Sehr sogar, aber was die Band, die früher mal Revile hieß und einen Sänger hatte, jetzt ohne ihn macht, ist einfach langweilig. Schöne Gitarrenpassagen, melancholische Atmosphäre… all das ist gut und schön und erinnert mich auch etwas an Anathema, die für mich zu den ganz Großen gehören, aber selbst Anathema wäre bei mehr als zwei instrumentalen Songs langweilig in meinen Ohren. Ich würde diese auch sehr untypische irische Band gerne einmal mit Gesang anhören.

Second Shadow
Nun war es eigentlich Zeit für 45 Minuten Metal à la Nile, was nach Parhelia genau richtig gewesen wäre, aber leider fiel Second Shadows Konzert aus. In einem Interview mit Sänger Jon Vassbø stellte sich heraus, dass der Drummer circa sechs Stunden per Auto im Norden Norwegens festsitzt und sie das erst vor ein paar Stunden erfahren hätten.

Eine Review zum Album „Line Up (Execution Style)“ der Band findet ihr hier.

Ein Interview mit ihrem Sänger Jon Fassbø könnt ihr ebenfalls hier beim STALKER finden.

Trail Of Tears

Früher als geplant nahmen Trail Of Tears die Bühne ein. Dass sie mit Abstand die größte Band im Kristiansander Umkreis ist merkte man auch am Publikum. Früher mochte ich Trail Of Tears ehrlich gesagt nicht sehr, da ich die Trällerelsen-Fraktion seit einiger Zeit wirklich über habe, aber nun ist die Band mit zwei Sängern, die unterschiedlicher kaum sein könnten, bestückt, und sie ergänzen sich perfekt. Ronny Thorsens düsteres Grunzen und Fauchen gepaart mit fast Sakral anmutenden Clean Gesang von Kjetil Nordhus. Kjetil von Green Carnation ist in der Band kein Unbekannter, aber erst seit dem letztem Album „Free Fall Into Fear“ nun auch offiziell dabei. Optisch wirken Ronnie und Kjetil auch wie Tag und Nacht. Das einzige was die beiden gemeinsam haben ist, dass sie beide groß sind. Kjetil sieht mit seiner Glatze, dem Bart, blauen großen Augen und seiner robusten Figur wie der typische Norweger aus dem Buche aus. Ronnie dagegen mit seiner sehr schlanken Figur, dem schwarzem Lack-Outfit, den schwarzen schulterlangen Haaren und den fast unwirklich aussehenden stechend azurfarbenen Augen einfach düster aus.

Photo by Caroline Traitler
Die erste Ansage kam von Ronnie dann auch auf Englisch für die ausländischen Gäste, was wir natürlich sehr nett finden. Auf der Bühne gab es dann zwischen den beiden Gitarristen und dem Bassisten einen lustigen Wettbewerb, der Ronnies Performance etwas die Finsterheit nahm, denn auch er konnte sich das Lachen nicht verkneifen bei einem Blick auf die nunmehr fast im Spagat spielenden Dreien. Wer kann am Tiefsten? Der Preis ging dabei an den Mann am Bass, dessen Gesichtsentgleisungen eine ernste Miene unmöglich machte. Wie wir von Kjetil wussten, hatte die Band in der letzten Zeit nur einmal komplett geprobt - davon war nichts zu merken. Der Spaß, den die Band auf der Bühne verbreitete, war extrem ansteckend, wobei Songs wie „Joyless Trance Of Winter“, „The Architect Of My Downfall“, „Cold Hand Of Retribution“ oder „ Carrier Of The Scars Of Life“ nichts von ihrer Atmosphäre nahmen die einen einfach so mit sich riss.

Schöner Gothic Metal und das Highlight des Tages! Im bangenden Publikum in den vorderen Reihen fanden sich übrigens neben so ziemlich allen anderen Bands des Tages auch Terje Heiseldal (Ex-Gitarrist von Trail Of Tears und größter Fan), Communic-Sänger Oddleif Stensland und Morten Veland (Sirenia, ex-Tristania). Ein Interview mit den beiden Sängern findet ihr hier.

Illdisposed

Die Dänen spielten zum ersten Mal in Norwegen und waren daher etwas Besonderes. Auch wenn Sänger Bo Summer, im kultigen „We Suck“-T-Shirt, nicht viel anders als auf Konzerten in deutschen Gefilden wirkte, war alles hier irgendwie noch näher und echter. Lustig war schon bei Trail Of Tears zu beobachten, wie sich die vorderen Reihen im Publikum plötzlich veränderten und nun hauptsächlich weibliche Banger den Jungs die besten Plätze streitig machten. Ich stelle mich immer gerne hinter langhaarige, spinbangende Blondinen, die in verbrauchter heißer Luft wie ein Ventilator wirken.

Bei der zweiten Ansage bemerkte Bo plötzlich Caroline im Photograben und fragte erstmal in Deutsch ob sie umgezogen sei, was zur Belustigung der Anwesenden beitrug. Ich brauchte mal eine Pause und ließ mir von Caroline berichten, dass Illdisposed nichts anbrennen ließen und endlos groovige Riffs, gepaart mit Bos Shouts keine Wünsche offen ließen. Anscheinend brauchte der Soundmann genau wie ich mal eine kleine Pause, und so wurde der Sound zum Ende hin etwas schlechter, aber das spielte kaum noch eine Rolle. Beim letzten Song war ich dann auch wieder da und hörte mit „Burn Me Wicked“ einen Vorgeschmack auf das nächste Album, der Lust auf mehr machte.

Die Aftershowparty
Mit Michael Krumins von Trail Of Tears und Terje Heiseldal (ex-Trail Of Tears) als Begleitung ging es dann ab zur Aftershowparty in einer 15 Minuten entfernten Bar namens „På Hjornet“ (bei normalem Tempo 10 Minuten).

Wir hatten immer noch das Bier von meinen Kolleginnen und verführten die beiden jungen Musiker so zu einer echten norwegischen Straftat, indem wir jeder eine Dose Bier auf dem Weg verdrückten. Wir sind sooo schlecht…
Auf der Party bekamen wir noch den Rest einer Billy-Band mit die dort auftrat. På Hjornet ist die einzige Rock / Metal Bar in Kristiansand und dementsprechend gut besucht.

Photo by Caroline Traitler
Dank ein paar Getränkebons und für Norwegen noch moderaten Bierpreisen hatte man (auch ich) bald die Biere, die man sonst über den ganzen Abend verteilt getrunken hätte, innerhalb von knapp drei Stunden intus. Zwei CDs wurden mir dann auch noch als Geheimtipps zugesteckt, die ich Euch nicht vorenthalten will und deshalb in Kürze rezensieren werde. Schaut einfach immer mal wieder bei unseren Rezensionen rein. Gefeiert wurde mit neu gewonnenen Freunden, bis die Bar um 3:30 Uhr schloss.

Photo by Caroline Traitler
Wenn ich noch die Energie gehabt hätte, hätte ich sie auf einer weiteren Party noch fortsetzen können, aber ich glaube ich werde alt.

Fazit: Idealismus pur steckt hinter dem Festival, und das spürte man in allen Details. Ich hoffe schwer, dass das Minus von ein paar Tausend Euro, dass die Jungs durch nicht ausreichende Besucherzahlen gemacht haben, sie nicht davon abhält „Straight Out Of Vennesla“ nächstes Jahr wieder zu veranstalten. Nächstes Jahr wird alles leichter. Das erste Mal ist immer Chaos – wenn auch schönes Chaos. Ich weiß wovon ich spreche *g*. Einen guten Riecher für neue Talente und eine gute Kombination von Bands haben sie zweifelsohne. Eine besondere Erwähnung verdient das Engagement der Veranstalter und aller Mitwirkenden, ebenso wie ein Dank an alle Venneslaer und Kristiansander, die wir kennen gelernt haben, denn ein so gastfreundliches Fleckchen Erde habe ich bisher noch nicht erlebt. Hut ab & På gjensyn!

Auf dem Sampler „Straight Out Of Vennesla Vol. II“ findet ihr von den oben erwähnten Bands: The Laundry, Inchy, Scrotumbabes, Mania, Second Shadow, Ask B und Trail Of Tears, sowie Ramp und Green Carnation. Unsere Review findet ihr hier.

Zum Schluss noch ein Festival Tipp:

Quart- Festival
Auf einer kleinen Insel bei Kristiansand, die früher einmal eine Militärinsel war, findet das alljährliche Quart-Festival statt. Auf mehreren Bühnen wird hier jedes Jahr Anfang Juli der Ausnahmezustand verhängt. Dieses Jahr spielen dort: Depeche Mode, Opeth, Green Carnation, Tool, Muse, Coheed & Cambria und viele andere. Mit 10.000 Besuchern (mehr passen nicht auf die Insel) und dem Meer als Kulisse verspricht das Festival etwas Einzigartiges zu sein. Außerhalb des Festivalwochenendes ist die Insel ein idyllisches Naturparadies mit Wäldern, Strand, schroffen Felsen und einem Teich. Angesiedelt sind hier unter anderem auch ein Filmstudio, Musikfirmen und Sublife Productions (Label von Kjetil Nordhus).
www.quart.no

Samira Alinto, translation: Kathleen Gransalke & Morten Strandberg


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8/10



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