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With Full Force 2007

2007-07-11
Stadt / City Löbnitz, Leipzig 
Land / Country GER 
Web www.withfullforce.de
 
Veranstaltungsort:
Location
Flughafen Roitschjora 
Datum / Date29.06.-01.07.2007 
Bildergalerie / Picturegalerie WithFullForce_2007 
Photos: regurge.at 

Das With Full Force Festival am (unaussprechlichen) Flughafen Roitschjora, Löbnitz bei Leipzig, zählt bereits seit Jahren zu den klassischen sommerlichen Pilgerstätten für Metalfans. Wie geht es nun einem, der die drei Tage gerade überlebt hat?? Hier – ein noch ziemlich erschöpfter – Christian im Originalton, mit seinen Festivalimpressionen...


With Full Force – ich war heuer da... Von anderen Leuten hab ich nur positive Reaktionen gehört, und vielleicht waren nur einige Leute in unserer engsten Umgebung so ahem anstrengend... Aber meiner Meinung nach sind insgesamt 1600 km Fahrt einfach zu viel für:

- teils aggressive Leute
- Metalheads, die einfach nicht wissen, wann Schluss ist
- gute Bands, die um nach 4 Uhr früh spielen müssen (Moonsorrow, Pungent Stench, Pain usw... ), und dann schaffen es die Tontechniker nicht mal, das Quietschen wegzubekommen ;D
- Preise viel zu hoch .. ohne Bechereinsatz, welcher heuer 2 Euro betrug, gings ja noch ... aber wenn ich an jedem Stand nen anderen Becher brauch, was bringts mir dann ;P ... außerdem verliert man so nen Becher nach nem Moshpit viel zu leicht - dann kostet das Bier gleich jedes mal 4.30€

Wieviel Geld ich ausgegeben habe, möchte jetzt gar nicht sagen - aber mit 250 € kommt man insgesamt nicht weit (Fahrtkosten und WFF-Ticket einbegriffen). Essen und Getränke waren jedoch erste Sahne!!

Die Bands auf der Hauptbühne – u. a. Slayer, Korn, Cannibal Corpse, Sick Of It All, Children Of Bodom, Amon Amarth - waren schon gigantisch, die Stimmung der Fans gewaltig vor der Riesenbühne. Es gab eine Wall of Death nach der anderen. Zur Erklärung: Eine Wall of Death entwickelt sich meist im Bereich des Moshpits. Die Leute entfernen sich voneinander, sodass ein großer leerer Raum im Pit entsteht, meist gibt dann der Sänger der jeweiligen Band ein Signal, daraufhin rennen alle aufeinander zu ... sehr gefährlich das ganze.

Hier zwei Videos, aber zunächst das hier angucken, weil von weiter weg alles besser zu sehen war:

http://www.youtube.com/watch?v=NZ06eehrNmM

Hier ist meine Cam mitten drin ;D
http://www.youtube.com/watch?v=oB5SSL6wxuk


Für mich reicht das aber nicht, denn bei einem Festival gehört auch ein wenig das Drumherum dazu, welches ich persönlich mehr als mies fand ... trinken schön und gut, aber beim WFF scheinen sich die meisten komplett wegzudröhnen, was für eine friedliche Stimmung nicht gerade förderlich war. Hier eine Szene mal kurz beschrieben:

Irgendeiner war doch tatsächlich sooo Shice dumm, sich frühmorgens, nachdem er wohl durchgemacht hatte, mit nem Auto übers Gelände zu rasen. Ich hörte dann nur mehr ein dumpfes Geräusch und Hupen und erfuhr am nächsten Tag, dass das Auto doch tatsächlich ein Zelt mit einem schlafenden drin erwischt hatte, ob voll darüber oder nur gestreift, was genaueres erfuhr ich nicht. Zumindest wurde derjenige sofort vom Gelände verwiesen, und dem Zeltinsassen ist soweit nix passiert.

Was ich auch doof fand: die Leute scheinen sich wohl so sehr von den ekeligen, selten gereinigten Dixxies zu scheuen, das einige überall hinkackten .. sei es direkt neben Gehwegen oder Autos .. wie hooohl muss man sein????



Aber nun kurz zu den Bands:
Swallow the Sun, genial wie immer, wobei Sänger Mikko ruhig mehr aus sich rausgehen könnte. One Man Army waren auch ganz okay. As I Lay Dying und Hatebreed haben mir den Montag davor in Österreich wesentlich besser gefallen, sie schienen mir etwas müde zu sein. Ektomorf sind natürlich live immer schön anzusehen, mir persönlich gefallen sie aber net so, denn das Bugs Bunny Rumgehopse nervt einfach nur. Brujeria fand ich auf CD wesentlich besser, aber zumindest konnte ich sie mal live sehen, konnte aber nicht alle "geheimen" Musiker erkennen :) Nach dieser Pleite waren Cannibal Corpse natürlich eine gern gesehen Band und wurden auch dementsprechend abgefeiert.

Korn wollte ich mir nicht ansehen, da mir die Band generell überhaupt nicht gefällt, und ließ auch die Tentstage am ersten Tag völlig aus, da ich Crushing Caspars vor kurzem erst gesehen hatte und der Rest eher nicht so meins war. Ganz anders der Abend dort, die Black Metal Bands (u. a. Satyricon, Naglfar) wurden wieder ausgelacht, zu Vomitory wurde gegrunzt, dann, hammergenial kamen auf einmal Pungent Stench zum Zug, die die Woche vorher auf einem Festival nur vier Nummern hatten spielen können. Das nennt man Glück – denn Mayhem (für die sie einsprangen) hätten mich eh nicht soo interessiert.

Am nächsten Tag gings bei mir erst wieder bei Benediction weiter, eine tolle Band, die ich nur empfehlen kann, ich werd sie mir bei nächster Gelegenheit gleich nochmal anschaun. Lamb Of God die Wall of Death Kings schlechthin, ein Auftritt mit ihnen ohne WoD - nöö danke ;P Static X kannte ich nicht und hätt ich gern gesehen, sie haben aber abgesagt. Caliban hab ich mir gespart und hab mir lieber die fesche Frontfrau von Walls Of Jericho im Tent angeschaut ;D

Amon Amarth hab ich irgendwie schon zu oft gesehen, die ziehen nicht mehr so, ich nutzte die zeit, um die shops durchzugehen. Children Of Bodomhingegen waren wieder was für mich. Eine Band, welche
ich schon lange verfolge/bewundere, aber noch nie live sehen konnte, umso euphorischer war meine Stimmung während des Auftritts. Zum Schluss gab es noch ein beeindruckendes Feuerwerk zu sehen, welches den Tag für mich auch beendete.

Am frühen Morgen hab ich mir noch Peter Pan Speedrock und Moonsorrow angeguckt, wobei letztere die ersten beiden Lieder über etwas angepisst waren, da die Leute irgendwie desinteressiert wirkten. Aber wen wunderts um 3 Uhr früh ... jedoch irgendwann war die Müdigkeit überwunden, und die Band war ein Genuss, Doom-Humppa der Extraklasse.

Am Sonntag wollte ich mit Unearth weitermachen, die ich jedoch irgendwie verschlief. Sonic Syndicate wollte ich mir unbedingt mal ansehen, sie werden ja von jedem Magazin gelobt, aber leider war nix dran. Sie waren live eher mies und die schienen eingebaute Sprungfedern in den Schuhen zu haben. Pro Pain gefielen mir wieder besser,die hatte ich auch schon ewig nicht mehr live gesehen.

Ill Nino, welche eher nicht meinen Geschmack trafen, wurden ausgelassen, umso mehr freute ich mich auf die irische Folkband Dropkick Murphys, welche eine tolle Live Show boten. Zu guter Letzt und auch Headliner dieses Tages, gaben Slayer noch ihre Songs zum besten.

Fazit: Das Festival selber ist schon gut, also gut organisiert, viele nette Shops, tolle Bands. Nur die Fans am Gelände versauten mir die Stimmung, deshalb werd ich wohl eher nicht mehr hinfahren. Ich war bereits bei vielen Festivals und hab daher nen guten Vergleich, aber so ne aggressive Stimmung hatte ich noch nie erlebt. Die Location gefiel mir auch nicht, nur ein flaches Feld, weit und breit nix. Da freue ich mich schon auf Urlaubsfeelingsfestivals a la Kaltenbach und Metalcamp!

Mehr WFF Impressionen:
http://www.regurge.at/photo/Impressionen/29-06-07_WFF%2007/index.html
Fotos von Festivalgigs: http://www.inmove.de/deutsch/reviewset.html

Christian Girstmair


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7/10



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