Black Metal, natürlich aus Norwegen, huch, Deckung. Doch welch positive Überraschung - die Drums klingen wie Drums, nicht wie ein paar Kieselsteine in ner Keksdose, die Gitarren wie Gitarren - ziemlich viel Hall auf Hoests Stimme, der klingt, als würde er sich die Eingeweide rauskotzen... und es sind richtige Songs, allerdings WEIT weg vom orchestral-epischen Dimmu-Stil, eher den Wurzeln des Genres verhaftet. Deathcult erinnern mich da eher an Venom, was die Haudrauf-Attitüde angeht und die etwas provokativen Songtitel: "Sieg Hail Satan"... Dieser Song ist ein Beispiel für den Midtempo-Groove, der etwas an die Labelkollegen Aeternus erinnert und für Abwechslung zu den gnadenlosen Blastbeats sorgt. "Man Of Kutu" ist mein persönliches Highlight der CD, klasse Track, zugleich atmosphärisch und brutal...
Tolles Debüt dieser Band, die in der Szene schon Kultstatus hat und mit Herr Ekkel (git) und Hoest (git, voc) - beide von Taake, Meistermann (b) und Thurzur (dr) - auch "alte Hasen" im Line-Up hat. Und ich muss zugeben, mir gefällts!
PS: Mir ist die Kontroverse um Taake ein Begriff, jedoch halte ich von Vorverurteilung ebensowenig wie von Nazi-Scheiße. Leider liegen mir weder Texte noch genauere Bandinfos zwecks Meinungsbildung vor. Kommentare sind daher willkommen!
Klaudia Weber
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