Kann sich noch jemand an Guano Apes erinnern? Die Göttinger Band, die Ende der 90er mit ihrem Mix aus Rock und Rap recht erfolgreich war? Kontrust aus Österreich machen genau da weiter, wo die Guano Apes aus guten Gründen aufgehört haben. Der Fakt, dass die Platte schon 2005 erschienen ist, ist allerdings auch keine gute Ausrede für das, was hier verzapft wurde. Und wenn man in den Dankeszeilen schon den Fantastischen Vier dankt, dann weiß man, dass hier Vorsicht geboten ist. Es gibt weibliche und männliche Gesangsparts, die durchaus an Lacuna Coil erinnern, und wie auch bei den Italienern sind die männlichen Rapversuche unter aller Sau und reißen jeden halbwegs ertragbaren Song ins Verderben. Das einzige, was die Band ein wenig hervorhebt, ist die Mehrsprachigkeit ihrer Songs – so gibt´s Titel sowohl in deutsch, polnisch (Muttersprache der Sängerin), französisch und natürlich auch englisch. Allerdings sind osteuropäische Sängerinnen ja mindestens schon seit Die Happy nichts außergewöhnliches mehr. We!come Home?? Da wird man doch lieber zum Ausreißer und bei der Drohung im Booklet „This record is just the beginning“ bekommt man es regelrecht mit der Angst zu tun. Ganz schnell weiter!
