Es gibt sie tatsächlich noch – die schönen Überraschungen, wenn sich Bands mal wieder auf ihre eigentlichen Stärken besinnen und dazu noch ein Album kreieren, dass mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet wurde. Der derbe Dreier fabriziert Death-Metal mit dem dazugehörigen Hardcore-Klischee, die ebenso ein Fall sind. Mit “Enemy Mine” wissen die Amis, wie man supermelodische, dampfende Breitseitenriffs mit leicht verschnörkelten Anleihen kombiniert.
Sprich, Sie bauen im Gegensatz zu gleichgesinnten Truppen mehr Leads ein (u.a. bei “Fall in Line”) und sind bestrebt, die 10 Nummern, durch derartige Breaks und Tempowechsel aufzulockern. Bei einem Stück wie “Cursed with love” gelingt das sehr gut, das Stück stellt das Highlight des Albums dar und gefällt durch einen extravaganten Mix aus flotten und gleichermaßen getragenen Parts und lässigen Riffs.
Testet doch einfach Coerced Into Battle und ihr werdet mir recht geben, dass die Mucke für Leute aus allen Sparten gleichermaßen geeignet ist. Echt coole Scheibe, und deshalb beide Daumen sowie alle Finger nach oben!
Markus Seibel
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